den 19. Nov. im 63. Jahr seines Alters. Seine hin- terlassene Wittwe verehlichte sich hernach wieder an Herrn Heinrich Christoph Takken.
1683. Johann Heinrich Richter trat 1654. den 19. Febr in Helmstädt ans Licht der Welt. Sein Herr Vater ist Martin Richter, Buchhändler da- selbst, gewesen. Den Grund zur Buchdruckerkunst hat er bey Hennig Müllern daselbst gelegt. Von dar kam er nach Leipzig 1681. allwo er im Jahr 1683. Gal- lus Niemanns, Buchdruckers allhier, hinterlassene Wittwe heyrathete, mit welcher er 15. Jahr in der Ehe gelebet hat. Nachdem ihm aber der Tod selbige geraubet, so trat er zum andern mal mit Johanna Magdalena Ellingerin, gewesenen Buchhändlers allhier, nachgelassener Tochter, den 28. Nov. 1699. im den Ehestand, mit welcher er 34. Jahr in der Ehe zu- gebracht hat. Hierauf starb er den 18. Junii 1734. in 81. Jahre seines Alters. Die Druckerey wird durch dessen hinterlassene Wittwe und Sohn Gabriel Richtern, als Factor, fortgesetzt Die Schriften, so aus seiner Presse gekommen sind, haben jederzeit satt- sam gezeuget, daß er seinen Fleiß nicht gespahret hat. Man besehe Lünigs Reichs-Archiv,fol. Ferner: Dessen Corpus juris Militaris fol. BERGERI Oeco- nomiam juris, 4. Disceptationes forenses, 4. und noch viele andere mehr, so in der Lanckischen Buchhandlung vor Augen geleget werden.
1684-1687. Andreas Ball.
1688-1692. Christoph Balthasar Lampe, dessen Druckerey bekam Christian Michel.
1692 Andreas Zeidler war in Schläffereisen 1663. den 17. April gebohren. Sein Vater war da- selbst ein Zimmermann. Die Kunst erlernete er in
Jena,
Kurtze Nachricht
den 19. Nov. im 63. Jahr ſeines Alters. Seine hin- terlaſſene Wittwe verehlichte ſich hernach wieder an Herrn Heinrich Chriſtoph Takken.
1683. Johann Heinrich Richter trat 1654. den 19. Febr in Helmſtaͤdt ans Licht der Welt. Sein Herr Vater iſt Martin Richter, Buchhaͤndler da- ſelbſt, geweſen. Den Grund zur Buchdruckerkunſt hat er bey Hennig Muͤllern daſelbſt gelegt. Von dar kam er nach Leipzig 1681. allwo er im Jahr 1683. Gal- lus Niemanns, Buchdruckers allhier, hinterlaſſene Wittwe heyrathete, mit welcher er 15. Jahr in der Ehe gelebet hat. Nachdem ihm aber der Tod ſelbige geraubet, ſo trat er zum andern mal mit Johanna Magdalena Ellingerin, geweſenen Buchhaͤndlers allhier, nachgelaſſener Tochter, den 28. Nov. 1699. im den Eheſtand, mit welcher er 34. Jahr in der Ehe zu- gebracht hat. Hierauf ſtarb er den 18. Junii 1734. in 81. Jahre ſeines Alters. Die Druckerey wird durch deſſen hinterlaſſene Wittwe und Sohn Gabriel Richtern, als Factor, fortgeſetzt Die Schriften, ſo aus ſeiner Preſſe gekommen ſind, haben jederzeit ſatt- ſam gezeuget, daß er ſeinen Fleiß nicht geſpahret hat. Man beſehe Luͤnigs Reichs-Archiv,fol. Ferner: Deſſen Corpus juris Militaris fol. BERGERI Oeco- nomiam juris, 4. Diſceptationes forenſes, 4. und noch viele andere mehr, ſo in der Lanckiſchen Buchhandlung vor Augen geleget werden.
1692 Andreas Zeidler war in Schlaͤffereiſen 1663. den 17. April gebohren. Sein Vater war da- ſelbſt ein Zimmermann. Die Kunſt erlernete er in
Jena,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0184"n="122"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Kurtze Nachricht</hi></fw><lb/>
den 19. Nov. im 63. Jahr ſeines Alters. Seine hin-<lb/>
terlaſſene Wittwe verehlichte ſich hernach wieder an<lb/>
Herrn <hirendition="#fr">Heinrich Chriſtoph Takken.</hi></p><lb/><p>1683. <hirendition="#fr">Johann Heinrich Richter</hi> trat 1654.<lb/>
den 19. Febr in Helmſtaͤdt ans Licht der Welt. Sein<lb/>
Herr Vater iſt M<hirendition="#fr">artin Richter,</hi> Buchhaͤndler da-<lb/>ſelbſt, geweſen. Den Grund zur Buchdruckerkunſt hat<lb/>
er bey <hirendition="#fr">Hennig</hi> M<hirendition="#fr">uͤllern</hi> daſelbſt gelegt. Von dar<lb/>
kam er nach Leipzig 1681. allwo er im Jahr 1683. <hirendition="#fr">Gal-<lb/>
lus Niemanns,</hi> Buchdruckers allhier, hinterlaſſene<lb/>
Wittwe heyrathete, mit welcher er 15. Jahr in der<lb/>
Ehe gelebet hat. Nachdem ihm aber der Tod ſelbige<lb/>
geraubet, ſo trat er zum andern mal mit <hirendition="#fr">Johanna</hi><lb/>
M<hirendition="#fr">agdalena Ellingerin,</hi> geweſenen Buchhaͤndlers<lb/>
allhier, nachgelaſſener Tochter, den 28. Nov. 1699. im<lb/>
den Eheſtand, mit welcher er 34. Jahr in der Ehe zu-<lb/>
gebracht hat. Hierauf ſtarb er den 18. Junii 1734. in<lb/>
81. Jahre ſeines Alters. Die Druckerey wird durch<lb/>
deſſen hinterlaſſene Wittwe und Sohn <hirendition="#fr">Gabriel<lb/>
Richtern,</hi> als Factor, fortgeſetzt Die Schriften, ſo<lb/>
aus ſeiner Preſſe gekommen ſind, haben jederzeit ſatt-<lb/>ſam gezeuget, daß er ſeinen Fleiß nicht geſpahret hat.<lb/>
Man beſehe <hirendition="#fr">Luͤnigs Reichs-Archiv,</hi><hirendition="#aq">fol.</hi> Ferner:<lb/>
Deſſen <hirendition="#aq">Corpus juris Militaris fol. BERGERI Oeco-<lb/>
nomiam juris, 4. Diſceptationes forenſes,</hi> 4. und noch<lb/>
viele andere mehr, ſo in der Lanckiſchen Buchhandlung<lb/>
vor Augen geleget werden.</p><lb/><p>1684-1687. <hirendition="#fr">Andreas Ball.</hi></p><lb/><p>1688-1692. <hirendition="#fr">Chriſtoph Balthaſar Lampe,</hi><lb/>
deſſen Druckerey bekam <hirendition="#fr">Chriſtian</hi> M<hirendition="#fr">ichel.</hi></p><lb/><p>1692 <hirendition="#fr">Andreas Zeidler</hi> war in Schlaͤffereiſen<lb/>
1663. den 17. April gebohren. Sein Vater war da-<lb/>ſelbſt ein Zimmermann. Die Kunſt erlernete er in<lb/><fwplace="bottom"type="catch">Jena,</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[122/0184]
Kurtze Nachricht
den 19. Nov. im 63. Jahr ſeines Alters. Seine hin-
terlaſſene Wittwe verehlichte ſich hernach wieder an
Herrn Heinrich Chriſtoph Takken.
1683. Johann Heinrich Richter trat 1654.
den 19. Febr in Helmſtaͤdt ans Licht der Welt. Sein
Herr Vater iſt Martin Richter, Buchhaͤndler da-
ſelbſt, geweſen. Den Grund zur Buchdruckerkunſt hat
er bey Hennig Muͤllern daſelbſt gelegt. Von dar
kam er nach Leipzig 1681. allwo er im Jahr 1683. Gal-
lus Niemanns, Buchdruckers allhier, hinterlaſſene
Wittwe heyrathete, mit welcher er 15. Jahr in der
Ehe gelebet hat. Nachdem ihm aber der Tod ſelbige
geraubet, ſo trat er zum andern mal mit Johanna
Magdalena Ellingerin, geweſenen Buchhaͤndlers
allhier, nachgelaſſener Tochter, den 28. Nov. 1699. im
den Eheſtand, mit welcher er 34. Jahr in der Ehe zu-
gebracht hat. Hierauf ſtarb er den 18. Junii 1734. in
81. Jahre ſeines Alters. Die Druckerey wird durch
deſſen hinterlaſſene Wittwe und Sohn Gabriel
Richtern, als Factor, fortgeſetzt Die Schriften, ſo
aus ſeiner Preſſe gekommen ſind, haben jederzeit ſatt-
ſam gezeuget, daß er ſeinen Fleiß nicht geſpahret hat.
Man beſehe Luͤnigs Reichs-Archiv, fol. Ferner:
Deſſen Corpus juris Militaris fol. BERGERI Oeco-
nomiam juris, 4. Diſceptationes forenſes, 4. und noch
viele andere mehr, ſo in der Lanckiſchen Buchhandlung
vor Augen geleget werden.
1684-1687. Andreas Ball.
1688-1692. Chriſtoph Balthaſar Lampe,
deſſen Druckerey bekam Chriſtian Michel.
1692 Andreas Zeidler war in Schlaͤffereiſen
1663. den 17. April gebohren. Sein Vater war da-
ſelbſt ein Zimmermann. Die Kunſt erlernete er in
Jena,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/184>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.