Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.und Wiesen-Verpfändung. consentiret werden solle; Annebenst hat es bey demjenigen sein ver-bleiben/ was wegen der Guts-Herren Consensus die Rechte und Lan- des-Constitutiones erfordern. 5. Und ob wir wohl wegen Bebau- und Besetzung der wüsten Damit nun diese Unsere gnädigste Verordnung iedermänniglich Ernst Augustus. (L. S.) XV. g
und Wieſen-Verpfaͤndung. conſentiret werden ſolle; Annebenſt hat es bey demjenigen ſein ver-bleiben/ was wegen der Guts-Herren Conſenſus die Rechte und Lan- des-Conſtitutiones erfordern. 5. Und ob wir wohl wegen Bebau- und Beſetzung der wuͤſten Damit nun dieſe Unſere gnaͤdigſte Verordnung iedermaͤnniglich Ernſt Auguſtus. (L. S.) XV. g
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und Wieſen-Verpfaͤndung.
conſentiret werden ſolle; Annebenſt hat es bey demjenigen ſein ver-
bleiben/ was wegen der Guts-Herren Conſenſus die Rechte und Lan-
des-Conſtitutiones erfordern.
5. Und ob wir wohl wegen Bebau- und Beſetzung der wuͤſten
Guͤter abſonderliche Verordnung bereits vorhin ergehen laſſen; ſo
befinden wir dennoch einer Nothdurfft noch dieſes hinzu zu thun/ daß/
wenn einige Guts-Herren ſich finden/ die wuͤſte Guͤter haben/ oder
aber andere Erben zu dergleichen verhanden ſeyn/ dieſelben ſich gebuͤh-
rend bey unſerer Fuͤrſtl. Cammer oder denen Beamten anmelden/
binnen Jahres-Friſt zu der Bebau- und Beſetzung ſich anſchicken/
oder in Verbleibung deſſen gewaͤrtig ſeyn ſollen/ daß von unſern Be-
amten Amts wegen Coloni auff die Hoͤfe geſetzet/ und denenſelben
auff der Beamten Bericht von unſerer Fuͤrſtl. Cammer ſo wohl an
denen den Guts-Herren ſchuldigen Præſtandis, als an denen Oneribus
auff gewiſſe Zeit eine ſolche Remiſſion gegeben werde/ als zu wieder
Bebau- oder Einrichtung der Hoͤfe fuͤr noͤthig und dienſam erachtet
werden wird; allermaſſen wir unſern Land Droßden/ Beamten und
uͤbrigen unſern Befehlshabern hiemit in Gnaden zuverlaͤßig anbe-
fehlen/ dieſer unſer Verordnung in allen Puncten ſtrictè nachzule-
ben/ und mit geziemendem Ernſte und Nachdruck daruͤber zu hal-
ten; daferne aber uͤber obgedachte Umſtaͤnde bey Unterſuchung der
verpfaͤndeten und verkaufften Stuͤcke ein Dubium ſich hervor thun
wuͤrde/ iſt darvon gehoͤrigen Ortes zu berichten/ und ſollen Unſere
Unterthanen/ und wer ſonſten mehr bey der Sache intereſſiret/ ſich
darnach richten/ und darinn unterthaͤnigſte gehorſame Folge lei-
ſten.
Damit nun dieſe Unſere gnaͤdigſte Verordnung iedermaͤnniglich
kund werde/ und niemand mit der Unwiſſenheit ſich zu entſchuldigen
habe/ iſt hiermit Unſer Befehl/ daß dieſelbe von den Cantzeln oͤffentlich
abgeleſen werden ſolle. Uhrkundlich gegeben unter Unſerm Fuͤrſtl.
Hand-Zeichen und vorgedrucktem Cammer-Secret in Unſerer Reſi-
dence Hannover den 8. Junii 1691.
Ernſt Auguſtus.
(L. S.)
XV.
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