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Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.

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I. Buch/ Cap. XII.
Lehn Richter
wer seyn soll.

§. 54. So der Lehnherr den Lehnmann um Lehn-Güter bespricht/
soll er nach gethaner Anzeige so viel Lehnmänner zu Richtern benen-
nen/ als der Lehnmann von seiner Seite bekommen kan; für des Lehn-
herrn benannten Richtern allein aber/ ist der Lehnmann zu antworten
nicht schuldig. So fern auch etwan diese Leute Rechtens unerfahren/
mögen sie sich durch gelehrte Männer belehren lassen/ also wird es auch
mit gleichem Zusatz der Lehn-Leute gehalten/ wofern der Lehnmann
beklagen will/ dennoch steht es jeder Parthey zu appelliren frey.

2. Feud. 16. vers. si vero. L. 47. ff. de judic. L. 4. C. de sent. ex brev. recit. L. 1. C. ne
quis in sua caus. Gloss. in C. 1. 2. Feud. 16. C. 1. 2. Feud. 20. C. 1. §. si inter 2. Feud.
39. C. 1. §. fin. 1. Feud. 22. L. imperatores, ff. de pact. C. 1. in fin. 2. Feud. 22.
Oberrichter
Amt in Lehn-
Streit.
Lehn-Leute
Eyd wie weit
zu erlassen.

§. 55. Wann der Lehnherr keine Richter benennen will/ kan der
Lehnmann beym Oberrichter Recht suchen/ daß er dazu angehalten
werde; Die zu Richtern beruffene Lehnleute aber sollen vom Lehn-
herrn/ so weit als zur Sache nöthig/ ihres Eydes erlassen/ in der strei-
tigen Sache aber von neuem beeydiget werden/ und wann sie uneinig/
gelten der meisten Stimmen.

L. 27. §. 3. ff. de Recept.

Schmäh-Kla-
ge wieder Lehn-
herrn verboten

§. 56. Der Lehnmann soll jedoch wider seinen Lehnherrn keine
Schmäh-Klage anstrengen/ noch über gewaltsame Entsetzung gericht-
lich handeln/ sondern bürgerlich gegen dessen unfugsamen That Klage
fürbringen; Sonst gehöret Streit zwischen Lehnmann und Fremb-
den nicht für den Lehnherrn noch Lehnmännern/ sondern für des Be-
klagten Richter; streitige Güter werden auch für Erb oder Zinß-
Güter gehalten/ biß daß erwiesen/ es Lehn-Güter seyn.

Mit-Belehn-
schafft Klage
Recht.
Handschrifft
soll man erken-
nen oder ver-
läugnen.
2. Feud. 33. vers. similiter. 2. Feud. 22. vers. si vero. 2. Feud. 6. vers. honestum. C. un.
1. Feud. 10. c. 1. §. praeterea, in fin. 2. Feud. 55. 2. Feud. 26. §. inter filiam.

§. 57. Wann auch ein Kläger die angegebene Mitbelehnschafft/
wie recht und billich/ bescheinigen kan/ so ist Beklagter auff die wider
ihn erhobene Klage sich einzulassen und zu verfahren schuldig/ auch im
Fall einer vorgeführten Handschrifft/ selbige für gültig zu erkennen/
oder eydlich zu verleugnen/ pflichtig gehalten.

Beweiß im
Lehn-Streit.
Eyd im Lehn-
Streit.
Chur-Fürsten-
thümer und
Graffschafften
Lehn-Sachen
Streit Richter.

§. 58. Wann ein Kläger sonst im Lehn-Streit nicht beweiset/
wird dennoch Beklagter nicht loßgesprochen/ sondern er muß schweren/
ja bißweilen wird ein Besitzer in Lehn-Gerichts Streit-Gut zum Eyd
gelassen/ wenn nemlich Vermuthung für ihn verhanden ist.

C. quoties, X. de purg. canon. C. sciendum, de cons. rect. feud.

§. 59. So auch etwan irgendswo Sachen vorfielen/ die Fürsten-
thümer und Graffschafften belangend/ so vom heil. Reich zu Lehn her-

rühren/
I. Buch/ Cap. XII.
Lehn Richter
wer ſeyn ſoll.

§. 54. So der Lehnherr den Lehnmann um Lehn-Guͤter beſpricht/
ſoll er nach gethaner Anzeige ſo viel Lehnmaͤnner zu Richtern benen-
nen/ als der Lehnmann von ſeiner Seite bekommen kan; fuͤr des Lehn-
herrn benannten Richtern allein aber/ iſt der Lehnmann zu antworten
nicht ſchuldig. So fern auch etwan dieſe Leute Rechtens unerfahren/
moͤgen ſie ſich durch gelehrte Maͤnner belehren laſſen/ alſo wird es auch
mit gleichem Zuſatz der Lehn-Leute gehalten/ wofern der Lehnmann
beklagen will/ dennoch ſteht es jeder Parthey zu appelliren frey.

2. Feud. 16. verſ. ſi vero. L. 47. ff. de judic. L. 4. C. de ſent. ex brev. recit. L. 1. C. ne
quis in ſua cauſ. Gloſſ. in C. 1. 2. Feud. 16. C. 1. 2. Feud. 20. C. 1. §. ſi inter 2. Feud.
39. C. 1. §. fin. 1. Feud. 22. L. imperatores, ff. de pact. C. 1. in fin. 2. Feud. 22.
Oberrichter
Amt in Lehn-
Streit.
Lehn-Leute
Eyd wie weit
zu erlaſſen.

§. 55. Wann der Lehnherr keine Richter benennen will/ kan der
Lehnmann beym Oberrichter Recht ſuchen/ daß er dazu angehalten
werde; Die zu Richtern beruffene Lehnleute aber ſollen vom Lehn-
herrn/ ſo weit als zur Sache noͤthig/ ihres Eydes erlaſſen/ in der ſtrei-
tigen Sache aber von neuem beeydiget werden/ und wann ſie uneinig/
gelten der meiſten Stimmen.

L. 27. §. 3. ff. de Recept.

Schmaͤh-Kla-
ge wieder Lehn-
herrn verboten

§. 56. Der Lehnmann ſoll jedoch wider ſeinen Lehnherrn keine
Schmaͤh-Klage anſtrengen/ noch uͤber gewaltſame Entſetzung gericht-
lich handeln/ ſondern buͤrgerlich gegen deſſen unfugſamen That Klage
fuͤrbringen; Sonſt gehoͤret Streit zwiſchen Lehnmann und Fremb-
den nicht fuͤr den Lehnherrn noch Lehnmaͤnnern/ ſondern fuͤr des Be-
klagten Richter; ſtreitige Guͤter werden auch fuͤr Erb oder Zinß-
Guͤter gehalten/ biß daß erwieſen/ es Lehn-Guͤter ſeyn.

Mit-Belehn-
ſchafft Klage
Recht.
Handſchrifft
ſoll man erken-
nen oder ver-
laͤugnen.
2. Feud. 33. verſ. ſimiliter. 2. Feud. 22. verſ. ſi vero. 2. Feud. 6. verſ. honeſtum. C. un.
1. Feud. 10. c. 1. §. præterea, in fin. 2. Feud. 55. 2. Feud. 26. §. inter filiam.

§. 57. Wann auch ein Klaͤger die angegebene Mitbelehnſchafft/
wie recht und billich/ beſcheinigen kan/ ſo iſt Beklagter auff die wider
ihn erhobene Klage ſich einzulaſſen und zu verfahren ſchuldig/ auch im
Fall einer vorgefuͤhrten Handſchrifft/ ſelbige fuͤr guͤltig zu erkennen/
oder eydlich zu verleugnen/ pflichtig gehalten.

Beweiß im
Lehn-Streit.
Eyd im Lehn-
Streit.
Chur-Fuͤrſten-
thuͤmer und
Graffſchafften
Lehn-Sachen
Stꝛeit Richter.

§. 58. Wann ein Klaͤger ſonſt im Lehn-Streit nicht beweiſet/
wird dennoch Beklagter nicht loßgeſprochen/ ſondern er muß ſchweren/
ja bißweilen wird ein Beſitzer in Lehn-Gerichts Streit-Gut zum Eyd
gelaſſen/ wenn nemlich Vermuthung fuͤr ihn verhanden iſt.

C. quoties, X. de purg. canon. C. ſciendum, de conſ. rect. feud.

§. 59. So auch etwan irgendswo Sachen vorfielen/ die Fuͤrſten-
thuͤmer und Graffſchafften belangend/ ſo vom heil. Reich zu Lehn her-

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[134/0141] I. Buch/ Cap. XII. §. 54. So der Lehnherr den Lehnmann um Lehn-Guͤter beſpricht/ ſoll er nach gethaner Anzeige ſo viel Lehnmaͤnner zu Richtern benen- nen/ als der Lehnmann von ſeiner Seite bekommen kan; fuͤr des Lehn- herrn benannten Richtern allein aber/ iſt der Lehnmann zu antworten nicht ſchuldig. So fern auch etwan dieſe Leute Rechtens unerfahren/ moͤgen ſie ſich durch gelehrte Maͤnner belehren laſſen/ alſo wird es auch mit gleichem Zuſatz der Lehn-Leute gehalten/ wofern der Lehnmann beklagen will/ dennoch ſteht es jeder Parthey zu appelliren frey. 2. Feud. 16. verſ. ſi vero. L. 47. ff. de judic. L. 4. C. de ſent. ex brev. recit. L. 1. C. ne quis in ſua cauſ. Gloſſ. in C. 1. 2. Feud. 16. C. 1. 2. Feud. 20. C. 1. §. ſi inter 2. Feud. 39. C. 1. §. fin. 1. Feud. 22. L. imperatores, ff. de pact. C. 1. in fin. 2. Feud. 22. §. 55. Wann der Lehnherr keine Richter benennen will/ kan der Lehnmann beym Oberrichter Recht ſuchen/ daß er dazu angehalten werde; Die zu Richtern beruffene Lehnleute aber ſollen vom Lehn- herrn/ ſo weit als zur Sache noͤthig/ ihres Eydes erlaſſen/ in der ſtrei- tigen Sache aber von neuem beeydiget werden/ und wann ſie uneinig/ gelten der meiſten Stimmen. L. 27. §. 3. ff. de Recept. §. 56. Der Lehnmann ſoll jedoch wider ſeinen Lehnherrn keine Schmaͤh-Klage anſtrengen/ noch uͤber gewaltſame Entſetzung gericht- lich handeln/ ſondern buͤrgerlich gegen deſſen unfugſamen That Klage fuͤrbringen; Sonſt gehoͤret Streit zwiſchen Lehnmann und Fremb- den nicht fuͤr den Lehnherrn noch Lehnmaͤnnern/ ſondern fuͤr des Be- klagten Richter; ſtreitige Guͤter werden auch fuͤr Erb oder Zinß- Guͤter gehalten/ biß daß erwieſen/ es Lehn-Guͤter ſeyn. 2. Feud. 33. verſ. ſimiliter. 2. Feud. 22. verſ. ſi vero. 2. Feud. 6. verſ. honeſtum. C. un. 1. Feud. 10. c. 1. §. præterea, in fin. 2. Feud. 55. 2. Feud. 26. §. inter filiam. §. 57. Wann auch ein Klaͤger die angegebene Mitbelehnſchafft/ wie recht und billich/ beſcheinigen kan/ ſo iſt Beklagter auff die wider ihn erhobene Klage ſich einzulaſſen und zu verfahren ſchuldig/ auch im Fall einer vorgefuͤhrten Handſchrifft/ ſelbige fuͤr guͤltig zu erkennen/ oder eydlich zu verleugnen/ pflichtig gehalten. §. 58. Wann ein Klaͤger ſonſt im Lehn-Streit nicht beweiſet/ wird dennoch Beklagter nicht loßgeſprochen/ ſondern er muß ſchweren/ ja bißweilen wird ein Beſitzer in Lehn-Gerichts Streit-Gut zum Eyd gelaſſen/ wenn nemlich Vermuthung fuͤr ihn verhanden iſt. C. quoties, X. de purg. canon. C. ſciendum, de conſ. rect. feud. §. 59. So auch etwan irgendswo Sachen vorfielen/ die Fuͤrſten- thuͤmer und Graffſchafften belangend/ ſo vom heil. Reich zu Lehn her- ruͤhren/

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Zitationshilfe: Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geise_corpus_1703/141>, abgerufen am 10.05.2024.