Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite


man in den Zusätzen der Art. Bewegung, Gegenwirkung, Geschwindigkeit, Grundkräfte, Kraft, Masse, Stoß, Widerstand noch mehreres erinnert findet.

Traß, s. Vulkanische Produkte

Th. IV. S. 525.

Traubenhaut, s. Auge

Th. I. S. 187.

Trichiurus indicus, s. unten den Zus. des Art. Zitterfische.

Tungstein, s. Metalle

Th. III. S. 196.

Turpeth, Turbith, mineralischer, s. Quecksilber

Th. III. S. 597.

U
Uhr, Uhrzeit, s. Zeit

Th. IV. S. 850.

Umherstralung der Wärme, s. Wärme

Th. IV. S. 554.

Universalwage

Leupolds, s. Wage, Th. IV. S. 615.

Untergang der Gestirne. Einige zu diesem Art. gehörige Bemerkungen s. im Zus. des Art. Aufgang der Gestirne, oben S. 76.

Uranfänge, s. Elemente

Th. I. S. 832.

Uranium.

Zu Th. IV. S. 416. 417.

Dieses von Herrn Klaproth entdeckte Metall führt in der neuern chemischen Nomenclatur den Namen Uranie oder Uranite. Die Pechblende, woraus es gezogen wird, ist ein geschwefeltes Uranium, Sulfure d'uranie.

Der Kalk dieses Metalls, oder die Uranienhalbsäure löst sich in der Schwefelsäure nur unvollständig, in der Salpetersäure aber gänzlich auf. Er wird aus der Auflösung in den Säuren von den ätzenden Laugensalzen mit einer gelben, von den kohlengesäuerten (milden) mit einer weißlichen Farbe niedergeschlagen. Er schmelzt mit den Laugensalzen im Feuer nicht zusammen, und unterscheidet sich dadurch von dem Kalke des Wolframmetalls.

Einen massiven König konnte Herr Klaproth aus diesem Kalke durch Reduction nicht erhalten. Herr Richter (Ueber die neuern Gegenstände der Chemie, vorzüglich das


man in den Zuſaͤtzen der Art. Bewegung, Gegenwirkung, Geſchwindigkeit, Grundkraͤfte, Kraft, Maſſe, Stoß, Widerſtand noch mehreres erinnert findet.

Traß, ſ. Vulkaniſche Produkte

Th. IV. S. 525.

Traubenhaut, ſ. Auge

Th. I. S. 187.

Trichiurus indicus, ſ. unten den Zuſ. des Art. Zitterfiſche.

Tungſtein, ſ. Metalle

Th. III. S. 196.

Turpeth, Turbith, mineraliſcher, ſ. Queckſilber

Th. III. S. 597.

U
Uhr, Uhrzeit, ſ. Zeit

Th. IV. S. 850.

Umherſtralung der Waͤrme, ſ. Waͤrme

Th. IV. S. 554.

Univerſalwage

Leupolds, ſ. Wage, Th. IV. S. 615.

Untergang der Geſtirne. Einige zu dieſem Art. gehoͤrige Bemerkungen ſ. im Zuſ. des Art. Aufgang der Geſtirne, oben S. 76.

Uranfaͤnge, ſ. Elemente

Th. I. S. 832.

Uranium.

Zu Th. IV. S. 416. 417.

Dieſes von Herrn Klaproth entdeckte Metall fuͤhrt in der neuern chemiſchen Nomenclatur den Namen Uranie oder Uranite. Die Pechblende, woraus es gezogen wird, iſt ein geſchwefeltes Uranium, Sulfure d'uranie.

Der Kalk dieſes Metalls, oder die Uranienhalbſaͤure loͤſt ſich in der Schwefelſaͤure nur unvollſtaͤndig, in der Salpeterſaͤure aber gaͤnzlich auf. Er wird aus der Aufloͤſung in den Saͤuren von den aͤtzenden Laugenſalzen mit einer gelben, von den kohlengeſaͤuerten (milden) mit einer weißlichen Farbe niedergeſchlagen. Er ſchmelzt mit den Laugenſalzen im Feuer nicht zuſammen, und unterſcheidet ſich dadurch von dem Kalke des Wolframmetalls.

Einen maſſiven Koͤnig konnte Herr Klaproth aus dieſem Kalke durch Reduction nicht erhalten. Herr Richter (Ueber die neuern Gegenſtaͤnde der Chemie, vorzuͤglich das

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="2">
              <p><pb facs="#f0907" xml:id="P.5.895" n="895"/><lb/>
man in den Zu&#x017F;a&#x0364;tzen der Art. <hi rendition="#b">Bewegung, Gegenwirkung, Ge&#x017F;chwindigkeit, Grundkra&#x0364;fte, Kraft, Ma&#x017F;&#x017F;e, Stoß, Wider&#x017F;tand</hi> noch mehreres erinnert findet.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Traß, &#x017F;. Vulkani&#x017F;che Produkte</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">IV.</hi> S. 525.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Traubenhaut, &#x017F;. Auge</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 187.</p>
              <p><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Trichiurus indicus,</hi></hi> &#x017F;. unten den Zu&#x017F;. des Art. <hi rendition="#b">Zitterfi&#x017F;che.</hi></p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Tung&#x017F;tein, &#x017F;. Metalle</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">III.</hi> S. 196.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Turpeth, Turbith, minerali&#x017F;cher, &#x017F;. Queck&#x017F;ilber</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">III.</hi> S. 597.</p>
            </div>
          </div>
          <div n="3">
            <head>U</head><lb/>
            <div n="2">
              <head>Uhr, Uhrzeit, &#x017F;. Zeit</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">IV.</hi> S. 850.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Umher&#x017F;tralung der Wa&#x0364;rme, &#x017F;. Wa&#x0364;rme</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">IV.</hi> S. 554.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Univer&#x017F;alwage</head><lb/>
              <p>Leupolds, &#x017F;. <hi rendition="#b">Wage,</hi> Th. <hi rendition="#aq">IV.</hi> S. 615.</p>
              <p><hi rendition="#b">Untergang der Ge&#x017F;tirne.</hi> Einige zu die&#x017F;em Art. geho&#x0364;rige Bemerkungen &#x017F;. im Zu&#x017F;. des Art. <hi rendition="#b">Aufgang der Ge&#x017F;tirne,</hi> oben S. 76.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Uranfa&#x0364;nge, &#x017F;. Elemente</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 832.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Uranium.</head><lb/>
              <p> <hi rendition="#c">Zu Th. <hi rendition="#aq">IV.</hi> S. 416. 417.</hi> </p>
              <p>Die&#x017F;es von Herrn <hi rendition="#b">Klaproth</hi> entdeckte Metall fu&#x0364;hrt in der neuern chemi&#x017F;chen Nomenclatur den Namen <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Uranie</hi></hi> oder <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Uranite.</hi></hi> Die Pechblende, woraus es gezogen wird, i&#x017F;t ein <hi rendition="#b">ge&#x017F;chwefeltes Uranium,</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sulfure d'uranie.</hi></hi></p>
              <p>Der Kalk die&#x017F;es Metalls, oder die Uranienhalb&#x017F;a&#x0364;ure lo&#x0364;&#x017F;t &#x017F;ich in der Schwefel&#x017F;a&#x0364;ure nur unvoll&#x017F;ta&#x0364;ndig, in der Salpeter&#x017F;a&#x0364;ure aber ga&#x0364;nzlich auf. Er wird aus der Auflo&#x0364;&#x017F;ung in den Sa&#x0364;uren von den a&#x0364;tzenden Laugen&#x017F;alzen mit einer gelben, von den kohlenge&#x017F;a&#x0364;uerten (milden) mit einer weißlichen Farbe niederge&#x017F;chlagen. Er &#x017F;chmelzt mit den Laugen&#x017F;alzen im Feuer nicht zu&#x017F;ammen, und unter&#x017F;cheidet &#x017F;ich dadurch von dem Kalke des Wolframmetalls.</p>
              <p>Einen ma&#x017F;&#x017F;iven Ko&#x0364;nig konnte Herr <hi rendition="#b">Klaproth</hi> aus die&#x017F;em Kalke durch Reduction nicht erhalten. Herr <hi rendition="#b">Richter</hi> (Ueber die neuern Gegen&#x017F;ta&#x0364;nde der Chemie, vorzu&#x0364;glich das<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[895/0907] man in den Zuſaͤtzen der Art. Bewegung, Gegenwirkung, Geſchwindigkeit, Grundkraͤfte, Kraft, Maſſe, Stoß, Widerſtand noch mehreres erinnert findet. Traß, ſ. Vulkaniſche Produkte Th. IV. S. 525. Traubenhaut, ſ. Auge Th. I. S. 187. Trichiurus indicus, ſ. unten den Zuſ. des Art. Zitterfiſche. Tungſtein, ſ. Metalle Th. III. S. 196. Turpeth, Turbith, mineraliſcher, ſ. Queckſilber Th. III. S. 597. U Uhr, Uhrzeit, ſ. Zeit Th. IV. S. 850. Umherſtralung der Waͤrme, ſ. Waͤrme Th. IV. S. 554. Univerſalwage Leupolds, ſ. Wage, Th. IV. S. 615. Untergang der Geſtirne. Einige zu dieſem Art. gehoͤrige Bemerkungen ſ. im Zuſ. des Art. Aufgang der Geſtirne, oben S. 76. Uranfaͤnge, ſ. Elemente Th. I. S. 832. Uranium. Zu Th. IV. S. 416. 417. Dieſes von Herrn Klaproth entdeckte Metall fuͤhrt in der neuern chemiſchen Nomenclatur den Namen Uranie oder Uranite. Die Pechblende, woraus es gezogen wird, iſt ein geſchwefeltes Uranium, Sulfure d'uranie. Der Kalk dieſes Metalls, oder die Uranienhalbſaͤure loͤſt ſich in der Schwefelſaͤure nur unvollſtaͤndig, in der Salpeterſaͤure aber gaͤnzlich auf. Er wird aus der Aufloͤſung in den Saͤuren von den aͤtzenden Laugenſalzen mit einer gelben, von den kohlengeſaͤuerten (milden) mit einer weißlichen Farbe niedergeſchlagen. Er ſchmelzt mit den Laugenſalzen im Feuer nicht zuſammen, und unterſcheidet ſich dadurch von dem Kalke des Wolframmetalls. Einen maſſiven Koͤnig konnte Herr Klaproth aus dieſem Kalke durch Reduction nicht erhalten. Herr Richter (Ueber die neuern Gegenſtaͤnde der Chemie, vorzuͤglich das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte : Bereitstellung der Texttranskription. (2015-09-02T12:13:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2015-09-02T12:13:09Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/907
Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 895. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/907>, abgerufen am 22.05.2024.