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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

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silber.
Der Sublimat verbindet sich sehr leicht mit dem kochsalzgesäuerten Ammoniak, und giebt alsdann das Alembrothsalz, Muriate de mercure et d'Ammoniaque, kochsalzgesäuertes Quecksilber-Ammoniak.

Die Verbindung des Schwefels mit dem Quecksilber giebt bey einer niedrigen Temperatur den mineralischen Mohr, Oxide de mercure sulfure noir, schwarze geschwefelte Quecksilberhalbsäure; in einer höhern Temperatur den Zinnober, Oxide de mercure sulfure rouge, rothe geschwefelte Quecksilberhalbsäure.

Schon durch bloßes Schütteln und Reiben des laufenden Quecksilbers an der Luft erhält man aus demselben ein schwarzgraues Pulver, den Aethiops mercurii per se, Oxide de mercure noiratre, schwarze oder schwarzgraue Quecksilberhalbsäure. Auch aus diesem Kalke läßt sich durch die Hitze das Quecksilber in metallischer Gestalt, mit Entbindung von Sauerstoffgas, wiederherstellen.

Zu S. 600. Auch in Freyberg ist die Quickarbeit unter der Leitung unsers verdienstvollen Hrn. Bergraths von Charpentier mit glücklichem Erfolg und mit beträchtlichen Verbesserungen der Bornischen Methode eingeführt worden, und das Publikum sieht einer ausführlichen Beschreibung der dortigen Anstalten und Verfahrungsarten, wozu dieser würdige Gelehrte Hofnung gemacht hat, mit Verlangen entgegen.

Gren Journal der Physik, B. II. S. 363 u. f.

Girtanner Anfangsgründe der antiphlogistischen Chemie. Kap. 21. S. 358 u. f.

Quecksilberapparat, s. Pnevmatisch-chymischer Apparat

Th. III. S. 526 u. f. auch den Zusatz dieses Artikels.

Quecksilberphosphoren, s. Leuchtende Körper

Th. II. S. 881.

Quecksilberthermometer, s. Thermometer

Th. IV. S. 326 u. f.

Quecksilberwage

s. den Zusatz des Art. Wasserwage, unten in diesem Bande.


ſilber.
Der Sublimat verbindet ſich ſehr leicht mit dem kochſalzgeſaͤuerten Ammoniak, und giebt alsdann das Alembrothſalz, Muriate de mercure et d'Ammoniaque, kochſalzgeſaͤuertes Queckſilber-Ammoniak.

Die Verbindung des Schwefels mit dem Queckſilber giebt bey einer niedrigen Temperatur den mineraliſchen Mohr, Oxide de mercure ſulfuré noir, ſchwarze geſchwefelte Queckſilberhalbſaͤure; in einer hoͤhern Temperatur den Zinnober, Oxide de mercure ſulfuré rouge, rothe geſchwefelte Queckſilberhalbſaͤure.

Schon durch bloßes Schuͤtteln und Reiben des laufenden Queckſilbers an der Luft erhaͤlt man aus demſelben ein ſchwarzgraues Pulver, den Aethiops mercurii per ſe, Oxide de mercure noirâtre, ſchwarze oder ſchwarzgraue Queckſilberhalbſaͤure. Auch aus dieſem Kalke laͤßt ſich durch die Hitze das Queckſilber in metalliſcher Geſtalt, mit Entbindung von Sauerſtoffgas, wiederherſtellen.

Zu S. 600. Auch in Freyberg iſt die Quickarbeit unter der Leitung unſers verdienſtvollen Hrn. Bergraths von Charpentier mit gluͤcklichem Erfolg und mit betraͤchtlichen Verbeſſerungen der Borniſchen Methode eingefuͤhrt worden, und das Publikum ſieht einer ausfuͤhrlichen Beſchreibung der dortigen Anſtalten und Verfahrungsarten, wozu dieſer wuͤrdige Gelehrte Hofnung gemacht hat, mit Verlangen entgegen.

Gren Journal der Phyſik, B. II. S. 363 u. f.

Girtanner Anfangsgründe der antiphlogiſtiſchen Chemie. Kap. 21. S. 358 u. f.

Queckſilberapparat, ſ. Pnevmatiſch-chymiſcher Apparat

Th. III. S. 526 u. f. auch den Zuſatz dieſes Artikels.

Queckſilberphosphoren, ſ. Leuchtende Koͤrper

Th. II. S. 881.

Queckſilberthermometer, ſ. Thermometer

Th. IV. S. 326 u. f.

Queckſilberwage

ſ. den Zuſatz des Art. Waſſerwage, unten in dieſem Bande.

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[737/0749] ſilber. Der Sublimat verbindet ſich ſehr leicht mit dem kochſalzgeſaͤuerten Ammoniak, und giebt alsdann das Alembrothſalz, Muriate de mercure et d'Ammoniaque, kochſalzgeſaͤuertes Queckſilber-Ammoniak. Die Verbindung des Schwefels mit dem Queckſilber giebt bey einer niedrigen Temperatur den mineraliſchen Mohr, Oxide de mercure ſulfuré noir, ſchwarze geſchwefelte Queckſilberhalbſaͤure; in einer hoͤhern Temperatur den Zinnober, Oxide de mercure ſulfuré rouge, rothe geſchwefelte Queckſilberhalbſaͤure. Schon durch bloßes Schuͤtteln und Reiben des laufenden Queckſilbers an der Luft erhaͤlt man aus demſelben ein ſchwarzgraues Pulver, den Aethiops mercurii per ſe, Oxide de mercure noirâtre, ſchwarze oder ſchwarzgraue Queckſilberhalbſaͤure. Auch aus dieſem Kalke laͤßt ſich durch die Hitze das Queckſilber in metalliſcher Geſtalt, mit Entbindung von Sauerſtoffgas, wiederherſtellen. Zu S. 600. Auch in Freyberg iſt die Quickarbeit unter der Leitung unſers verdienſtvollen Hrn. Bergraths von Charpentier mit gluͤcklichem Erfolg und mit betraͤchtlichen Verbeſſerungen der Borniſchen Methode eingefuͤhrt worden, und das Publikum ſieht einer ausfuͤhrlichen Beſchreibung der dortigen Anſtalten und Verfahrungsarten, wozu dieſer wuͤrdige Gelehrte Hofnung gemacht hat, mit Verlangen entgegen. Gren Journal der Phyſik, B. II. S. 363 u. f. Girtanner Anfangsgründe der antiphlogiſtiſchen Chemie. Kap. 21. S. 358 u. f. Queckſilberapparat, ſ. Pnevmatiſch-chymiſcher Apparat Th. III. S. 526 u. f. auch den Zuſatz dieſes Artikels. Queckſilberphosphoren, ſ. Leuchtende Koͤrper Th. II. S. 881. Queckſilberthermometer, ſ. Thermometer Th. IV. S. 326 u. f. Queckſilberwage ſ. den Zuſatz des Art. Waſſerwage, unten in dieſem Bande.

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 737. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/749>, abgerufen am 22.11.2024.