der Magie begleitet, fortgesetzt von Kosenthal, Berlin, 1789. 8.), Funk (Natürliche Magie, Berlin und Stettin, 1783. 8.), und Halle (Magie in Versuchen, Berlin, 1783. 8.). Mehrere Ausbreitung physikalischer Lehren unter dem gemeinen Volke, welche zu dieser Absicht unglaublich viel beytragen würde, hat Herr Hellmuth (Volksnaturlehre zu Dämpfung des Aberglaubens, Braunschweig, 2te Aufl. 1788. 8.) zu befördern gesucht.
Magnet, Magnes, Aimant.
Diesen Namen führt ein Eisenerz, meistens von einer schwärzlichen oder schwarzbraunen Farbe, welches Eisen und eisenhaltige Körper anzieht, oft mit ziemlicher Kraft an sich hält, sich, wenn es frey schwebt, mit gewissen Punkten allezeit nach einerley Weltgegend kehret, und überhaupt die im Folgenden näher zu bestimmenden Erscheinungen zeigt, welche unter dem Namen der magnetischen oder des Magnetismus begriffen werden.
Man sinder dieses Eisenerz an sehr vielen Orten, vornehmlich in Schweden, Norwegen, Sibirien, Ostindien und Merico, auch in Ungarn und Sachsen, der Insel Elba u. s. w., fast überall in reichhaltigen Eisengruben. Eshat die magnetischen Eigenschaften von Natur, und heißt deshalb der natürliche Magnet; man kan aber auch jedem Eisen und Stahle diese Eigenschaften durch Kunst geben, und sie dadurch in künstliche Magnete verwandeln. Dies geschieht entweder mit Beyhülfe anderer schon vorhandner Magnete, oder ohne Zuthun solcher durch andere Methoden; d. i. wie man insgemein redet, entweder durch Mittheilung oder durch Erweckung des ursprünglichen Magnetismus.
Ich werde, um die Lehre vom Magnet, so viel hier möglich ist, aus einander zu setzen, zuerst die magnetischen Erscheinungen selbst, nebst ihren bisher bekannt gewordenen Gesetzen und den Mitteln, sie hervorzubringen, anführen, zuletzt aber eine kurze Nachricht von der
der Magie begleitet, fortgeſetzt von Koſenthal, Berlin, 1789. 8.), Funk (Natuͤrliche Magie, Berlin und Stettin, 1783. 8.), und Halle (Magie in Verſuchen, Berlin, 1783. 8.). Mehrere Ausbreitung phyſikaliſcher Lehren unter dem gemeinen Volke, welche zu dieſer Abſicht unglaublich viel beytragen wuͤrde, hat Herr Hellmuth (Volksnaturlehre zu Daͤmpfung des Aberglaubens, Braunſchweig, 2te Aufl. 1788. 8.) zu befoͤrdern geſucht.
Magnet, Magnes, Aimant.
Dieſen Namen fuͤhrt ein Eiſenerz, meiſtens von einer ſchwaͤrzlichen oder ſchwarzbraunen Farbe, welches Eiſen und eiſenhaltige Koͤrper anzieht, oft mit ziemlicher Kraft an ſich haͤlt, ſich, wenn es frey ſchwebt, mit gewiſſen Punkten allezeit nach einerley Weltgegend kehret, und uͤberhaupt die im Folgenden naͤher zu beſtimmenden Erſcheinungen zeigt, welche unter dem Namen der magnetiſchen oder des Magnetiſmus begriffen werden.
Man ſinder dieſes Eiſenerz an ſehr vielen Orten, vornehmlich in Schweden, Norwegen, Sibirien, Oſtindien und Merico, auch in Ungarn und Sachſen, der Inſel Elba u. ſ. w., faſt uͤberall in reichhaltigen Eiſengruben. Eshat die magnetiſchen Eigenſchaften von Natur, und heißt deshalb der natuͤrliche Magnet; man kan aber auch jedem Eiſen und Stahle dieſe Eigenſchaften durch Kunſt geben, und ſie dadurch in kuͤnſtliche Magnete verwandeln. Dies geſchieht entweder mit Beyhuͤlfe anderer ſchon vorhandner Magnete, oder ohne Zuthun ſolcher durch andere Methoden; d. i. wie man insgemein redet, entweder durch Mittheilung oder durch Erweckung des urſpruͤnglichen Magnetiſmus.
Ich werde, um die Lehre vom Magnet, ſo viel hier moͤglich iſt, aus einander zu ſetzen, zuerſt die magnetiſchen Erſcheinungen ſelbſt, nebſt ihren bisher bekannt gewordenen Geſetzen und den Mitteln, ſie hervorzubringen, anfuͤhren, zuletzt aber eine kurze Nachricht von der
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der Magie begleitet, fortgeſetzt von Koſenthal, Berlin, 1789. 8.), Funk (Natuͤrliche Magie, Berlin und Stettin, 1783. 8.), und Halle (Magie in Verſuchen, Berlin, 1783. 8.). Mehrere Ausbreitung phyſikaliſcher Lehren unter dem gemeinen Volke, welche zu dieſer Abſicht unglaublich viel beytragen wuͤrde, hat Herr Hellmuth (Volksnaturlehre zu Daͤmpfung des Aberglaubens, Braunſchweig, 2te Aufl. 1788. 8.) zu befoͤrdern geſucht.
Magnet, Magnes, Aimant.
Dieſen Namen fuͤhrt ein Eiſenerz, meiſtens von einer ſchwaͤrzlichen oder ſchwarzbraunen Farbe, welches Eiſen und eiſenhaltige Koͤrper anzieht, oft mit ziemlicher Kraft an ſich haͤlt, ſich, wenn es frey ſchwebt, mit gewiſſen Punkten allezeit nach einerley Weltgegend kehret, und uͤberhaupt die im Folgenden naͤher zu beſtimmenden Erſcheinungen zeigt, welche unter dem Namen der magnetiſchen oder des Magnetiſmus begriffen werden.
Man ſinder dieſes Eiſenerz an ſehr vielen Orten, vornehmlich in Schweden, Norwegen, Sibirien, Oſtindien und Merico, auch in Ungarn und Sachſen, der Inſel Elba u. ſ. w., faſt uͤberall in reichhaltigen Eiſengruben. Eshat die magnetiſchen Eigenſchaften von Natur, und heißt deshalb der natuͤrliche Magnet; man kan aber auch jedem Eiſen und Stahle dieſe Eigenſchaften durch Kunſt geben, und ſie dadurch in kuͤnſtliche Magnete verwandeln. Dies geſchieht entweder mit Beyhuͤlfe anderer ſchon vorhandner Magnete, oder ohne Zuthun ſolcher durch andere Methoden; d. i. wie man insgemein redet, entweder durch Mittheilung oder durch Erweckung des urſpruͤnglichen Magnetiſmus.
Ich werde, um die Lehre vom Magnet, ſo viel hier moͤglich iſt, aus einander zu ſetzen, zuerſt die magnetiſchen Erſcheinungen ſelbſt, nebſt ihren bisher bekannt gewordenen Geſetzen und den Mitteln, ſie hervorzubringen, anfuͤhren, zuletzt aber eine kurze Nachricht von der
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/98>, abgerufen am 22.11.2024.
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