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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798.

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fast zehnmal weiter von uns absteht als die Sonne, so wendet er niemals einen Theil seiner dunkeln Seite gegen uns, und man kan an seiner Scheibe kein Ab- und Zunehmen bemerken Dennoch beweisen andere Erscheinungen, z. B. die Verfinsterungen seiner Monden, und der auf ihm sichtbare Schatten des Ringes, daß er an sich ein dunkler Körper sey, und blos von der Sonne erleuchtet werde.

Den Saturn begleiten fünf (nach Herschels neuster Entdeckung sieben) kleine um ihn laufende Sterne, welche seine Trabanten oder Monden genannt werden, s. Nebenplaneten (und von den neuentdeckten den Art. Saturnsmonden).

Von Flecken auf seiner Oberfläche hat man wegen seiner Entfernung und seines blassen Lichts bis jetzt noch keine zuverläßigen Beobachtungen. Messier (Mem. de Paris. 1777.) nahm 1776 einen dunkeln Streifen auf derselben wahr.

Die Astronomen bezeichnen diesen Planeten mit [Abbildung] .

Bode Kurzgefaßte Erläuterung der Sternkunde. Berlin, 1778. 8. an mehrern Stellen.

Saturnsmonden, Saturnstrabanten, Satellites Saturni, Satellites de Saturne.

Ich habe bereits in dem Artikel Nebenplaneten von den fünf bisher bekannten Begleitern des Saturns das Nöthige beygebracht. Aber eine Entdeckung, die erst seit dem Abdrucke jenes Artikels bekannt worden ist, veranlasset hier noch folgenden Zusatz.

Es hat Herr Herschel durch sein 40 schuhiges Spiegelteleskop, ausser den fünf bekannten, am 28. Aug. 1789 noch einen sechsten, und am 17. September darauf einen siebenten Saturnsmond gesehen. Diese beyden siehen zunächst am Saturn, und werden also nunmehr, in der gewöhnlichen Ordnung gezählt, der erste und zweyte. Die Umlaufszeit des ersten hat er auf 23 Stunden 45 Min., die des zweyten auf 32 Stunden 50 Min. bestimmt.

Gothalsche gelehrte Zeitungen 103 Stück vom 26. Dec. 1789. aus einem Briefe des Herrn Grafen von Brübl vom 6 Nov. 1789.


faſt zehnmal weiter von uns abſteht als die Sonne, ſo wendet er niemals einen Theil ſeiner dunkeln Seite gegen uns, und man kan an ſeiner Scheibe kein Ab- und Zunehmen bemerken Dennoch beweiſen andere Erſcheinungen, z. B. die Verfinſterungen ſeiner Monden, und der auf ihm ſichtbare Schatten des Ringes, daß er an ſich ein dunkler Koͤrper ſey, und blos von der Sonne erleuchtet werde.

Den Saturn begleiten fuͤnf (nach Herſchels neuſter Entdeckung ſieben) kleine um ihn laufende Sterne, welche ſeine Trabanten oder Monden genannt werden, ſ. Nebenplaneten (und von den neuentdeckten den Art. Saturnsmonden).

Von Flecken auf ſeiner Oberflaͤche hat man wegen ſeiner Entfernung und ſeines blaſſen Lichts bis jetzt noch keine zuverlaͤßigen Beobachtungen. Meſſier (Mém. de Paris. 1777.) nahm 1776 einen dunkeln Streifen auf derſelben wahr.

Die Aſtronomen bezeichnen dieſen Planeten mit [Abbildung] .

Bode Kurzgefaßte Erlaͤuterung der Sternkunde. Berlin, 1778. 8. an mehrern Stellen.

Saturnsmonden, Saturnstrabanten, Satellites Saturni, Satellites de Saturne.

Ich habe bereits in dem Artikel Nebenplaneten von den fuͤnf bisher bekannten Begleitern des Saturns das Noͤthige beygebracht. Aber eine Entdeckung, die erſt ſeit dem Abdrucke jenes Artikels bekannt worden iſt, veranlaſſet hier noch folgenden Zuſatz.

Es hat Herr Herſchel durch ſein 40 ſchuhiges Spiegelteleſkop, auſſer den fuͤnf bekannten, am 28. Aug. 1789 noch einen ſechſten, und am 17. September darauf einen ſiebenten Saturnsmond geſehen. Dieſe beyden ſiehen zunaͤchſt am Saturn, und werden alſo nunmehr, in der gewoͤhnlichen Ordnung gezaͤhlt, der erſte und zweyte. Die Umlaufszeit des erſten hat er auf 23 Stunden 45 Min., die des zweyten auf 32 Stunden 50 Min. beſtimmt.

Gothalſche gelehrte Zeitungen 103 Stuͤck vom 26. Dec. 1789. aus einem Briefe des Herrn Grafen von Bruͤbl vom 6 Nov. 1789.

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[785/0791] faſt zehnmal weiter von uns abſteht als die Sonne, ſo wendet er niemals einen Theil ſeiner dunkeln Seite gegen uns, und man kan an ſeiner Scheibe kein Ab- und Zunehmen bemerken Dennoch beweiſen andere Erſcheinungen, z. B. die Verfinſterungen ſeiner Monden, und der auf ihm ſichtbare Schatten des Ringes, daß er an ſich ein dunkler Koͤrper ſey, und blos von der Sonne erleuchtet werde. Den Saturn begleiten fuͤnf (nach Herſchels neuſter Entdeckung ſieben) kleine um ihn laufende Sterne, welche ſeine Trabanten oder Monden genannt werden, ſ. Nebenplaneten (und von den neuentdeckten den Art. Saturnsmonden). Von Flecken auf ſeiner Oberflaͤche hat man wegen ſeiner Entfernung und ſeines blaſſen Lichts bis jetzt noch keine zuverlaͤßigen Beobachtungen. Meſſier (Mém. de Paris. 1777.) nahm 1776 einen dunkeln Streifen auf derſelben wahr. Die Aſtronomen bezeichnen dieſen Planeten mit [Abbildung] . Bode Kurzgefaßte Erlaͤuterung der Sternkunde. Berlin, 1778. 8. an mehrern Stellen. Saturnsmonden, Saturnstrabanten, Satellites Saturni, Satellites de Saturne. Ich habe bereits in dem Artikel Nebenplaneten von den fuͤnf bisher bekannten Begleitern des Saturns das Noͤthige beygebracht. Aber eine Entdeckung, die erſt ſeit dem Abdrucke jenes Artikels bekannt worden iſt, veranlaſſet hier noch folgenden Zuſatz. Es hat Herr Herſchel durch ſein 40 ſchuhiges Spiegelteleſkop, auſſer den fuͤnf bekannten, am 28. Aug. 1789 noch einen ſechſten, und am 17. September darauf einen ſiebenten Saturnsmond geſehen. Dieſe beyden ſiehen zunaͤchſt am Saturn, und werden alſo nunmehr, in der gewoͤhnlichen Ordnung gezaͤhlt, der erſte und zweyte. Die Umlaufszeit des erſten hat er auf 23 Stunden 45 Min., die des zweyten auf 32 Stunden 50 Min. beſtimmt. Gothalſche gelehrte Zeitungen 103 Stuͤck vom 26. Dec. 1789. aus einem Briefe des Herrn Grafen von Bruͤbl vom 6 Nov. 1789.

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 785. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/791>, abgerufen am 22.11.2024.