seitdem durch mehrere Untersuchungen und Beobachtungen, Anwendung der höhern Mathematik, Erfindung bequemer Werkzeuge u. dgl. zu einer weit größern Vollkommenheit gebracht worden. Man s. die Worte: Compaß, Abweichung der Magnetnadel, Neigung der Magnetnadel Länge, geographische, Loxodromie. Die vorzüglichsten neuern Schriften über die Schiffahrt in diesem verbesserten Zustande sind von Bouguer,(Nouveau Traite de Navigation, Paris, 1755, 1760, 1769. 4.)Leveque(Guide du Navigateur ou Traite de la pratique des observations et des calculs necessaires au Navigateur. Paris, 1778. 4.) und Röhl (Anleitung zur Steuermannskunst, Greifsw. 1778. 8.); auch hat Herr Bode (Kurzgefaßte Erläuterung der Sternkunde, und der damit verwandten Wissenschaften, Berlin, 1778. 2. Theil) etwas davon in einer lehrreichen Kürze mitgetheilet.
Hydrologie, Hydrologia, Hydrologie.
Unter diesem Namen haben Wallerius(Hydrologie, eller Watturiket, Stockholm, 1748. 8. Hydrologie oder Wasserreich, übers. von Denso. Berlin, 1751. 8.), Cartheuser(Rudimenta hydrologiae systematicae, Frf. ad Viadr. 1758. 8.) und Monnet(Nouvelle hydrologie, a Londres, 1772. 8.) systematische Verzeichnisse der verschiedenen auf der Erd- <*>äche anzutresfenden Wässer, welche mehr oder weniger mit allerhand fremden Stoffen imprägnirt sind, herausgegeben. Die Beschreibung und Classifikation derselben macht einen eignen Theil der Naturgeschichte aus.
Hydroftatik, Hydrostatica, Hydrostatique.
Die Lehre vom Gleichgewichte flüßiger Materien unter einander selbst und mit festen Körpern. Obgleich der Name eigentlich nur Statik des Wassers bedeutet, so werden doch hier unter Wasser alle flüßige Materien verstanden. Man theilt die Hydrostatik gewöhnlich in zween Hauptabschnitte, deren erster von dem Drucke der flüßigen Materien überhaupt und ihrem Gleichgewichte unter sich (s. die Artikel: Druck, Röhren, communicirende), der zweyte von ihrem Gleichgewichte mit eingesenkten festen Körpern, (s. Gleich-
ſeitdem durch mehrere Unterſuchungen und Beobachtungen, Anwendung der hoͤhern Mathematik, Erfindung bequemer Werkzeuge u. dgl. zu einer weit groͤßern Vollkommenheit gebracht worden. Man ſ. die Worte: Compaß, Abweichung der Magnetnadel, Neigung der Magnetnadel Laͤnge, geographiſche, Loxodromie. Die vorzuͤglichſten neuern Schriften uͤber die Schiffahrt in dieſem verbeſſerten Zuſtande ſind von Bouguer,(Nouveau Traité de Navigation, Paris, 1755, 1760, 1769. 4.)Leveque(Guide du Navigateur ou Traité de la prâtique des obſervations et des calculs neceſſaires au Navigateur. Paris, 1778. 4.) und Roͤhl (Anleitung zur Steuermannskunſt, Greifsw. 1778. 8.); auch hat Herr Bode (Kurzgefaßte Erlaͤuterung der Sternkunde, und der damit verwandten Wiſſenſchaften, Berlin, 1778. 2. Theil) etwas davon in einer lehrreichen Kuͤrze mitgetheilet.
Hydrologie, Hydrologia, Hydrologie.
Unter dieſem Namen haben Wallerius(Hydrologie, eller Watturiket, Stockholm, 1748. 8. Hydrologie oder Waſſerreich, uͤberſ. von Denſo. Berlin, 1751. 8.), Cartheuſer(Rudimenta hydrologiae ſyſtematicae, Frf. ad Viadr. 1758. 8.) und Monnet(Nouvelle hydrologie, à Londres, 1772. 8.) ſyſtematiſche Verzeichniſſe der verſchiedenen auf der Erd- <*>aͤche anzutreſfenden Waͤſſer, welche mehr oder weniger mit allerhand fremden Stoffen impraͤgnirt ſind, herausgegeben. Die Beſchreibung und Claſſifikation derſelben macht einen eignen Theil der Naturgeſchichte aus.
Hydroftatik, Hydroſtatica, Hydroſtatique.
Die Lehre vom Gleichgewichte fluͤßiger Materien unter einander ſelbſt und mit feſten Koͤrpern. Obgleich der Name eigentlich nur Statik des Waſſers bedeutet, ſo werden doch hier unter Waſſer alle fluͤßige Materien verſtanden. Man theilt die Hydroſtatik gewoͤhnlich in zween Hauptabſchnitte, deren erſter von dem Drucke der fluͤßigen Materien uͤberhaupt und ihrem Gleichgewichte unter ſich (ſ. die Artikel: Druck, Roͤhren, communicirende), der zweyte von ihrem Gleichgewichte mit eingeſenkten feſten Koͤrpern, (ſ. Gleich-
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ſeitdem durch mehrere Unterſuchungen und Beobachtungen, Anwendung der hoͤhern Mathematik, Erfindung bequemer Werkzeuge u. dgl. zu einer weit groͤßern Vollkommenheit gebracht worden. Man ſ. die Worte: Compaß, Abweichung der Magnetnadel, Neigung der Magnetnadel Laͤnge, geographiſche, Loxodromie. Die vorzuͤglichſten neuern Schriften uͤber die Schiffahrt in dieſem verbeſſerten Zuſtande ſind von Bouguer, (Nouveau Traité de Navigation, Paris, 1755, 1760, 1769. 4.) Leveque (Guide du Navigateur ou Traité de la prâtique des obſervations et des calculs neceſſaires au Navigateur. Paris, 1778. 4.) und Roͤhl (Anleitung zur Steuermannskunſt, Greifsw. 1778. 8.); auch hat Herr Bode (Kurzgefaßte Erlaͤuterung der Sternkunde, und der damit verwandten Wiſſenſchaften, Berlin, 1778. 2. Theil) etwas davon in einer lehrreichen Kuͤrze mitgetheilet.
Hydrologie, Hydrologia, Hydrologie.
Unter dieſem Namen haben Wallerius (Hydrologie, eller Watturiket, Stockholm, 1748. 8. Hydrologie oder Waſſerreich, uͤberſ. von Denſo. Berlin, 1751. 8.), Cartheuſer (Rudimenta hydrologiae ſyſtematicae, Frf. ad Viadr. 1758. 8.) und Monnet (Nouvelle hydrologie, à Londres, 1772. 8.) ſyſtematiſche Verzeichniſſe der verſchiedenen auf der Erd- <*>aͤche anzutreſfenden Waͤſſer, welche mehr oder weniger mit allerhand fremden Stoffen impraͤgnirt ſind, herausgegeben. Die Beſchreibung und Claſſifikation derſelben macht einen eignen Theil der Naturgeſchichte aus.
Hydroftatik, Hydroſtatica, Hydroſtatique.
Die Lehre vom Gleichgewichte fluͤßiger Materien unter einander ſelbſt und mit feſten Koͤrpern. Obgleich der Name eigentlich nur Statik des Waſſers bedeutet, ſo werden doch hier unter Waſſer alle fluͤßige Materien verſtanden. Man theilt die Hydroſtatik gewoͤhnlich in zween Hauptabſchnitte, deren erſter von dem Drucke der fluͤßigen Materien uͤberhaupt und ihrem Gleichgewichte unter ſich (ſ. die Artikel: Druck, Roͤhren, communicirende), der zweyte von ihrem Gleichgewichte mit eingeſenkten feſten Koͤrpern, (ſ. Gleich-
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 659. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch02_1798/665>, abgerufen am 22.11.2024.
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