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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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Fig. 110 zu ersehen; diese Form soll dem viereckigen ganz hölzernen Bottich
gegenüber den Vorteil haben, daß man nicht mehr Flotte als eben nötig
gebraucht. Derselbe ist ferner durch ein eisernes Gestell eingefaßt. Ober-
halb des Bottichs befindet sich eine Walze, über welche das Gewebe in
voller Warenbreite oder in Strangform geht und durch einen Leithaspel ge-
führt wird.

Werden zwei einfach gangbare Färbebottiche in ein System vereinigt,
so entsteht der

Doppelt gangbare Färbebottich zum Ausfärben von wolle-
nen und halbwollenen Geweben, wobei gleichzeitig 40 Stück
gesiedet und 40 Stück gefärbt werden können
, Fig. 111. Das
Gewebe wird im Strang durch beide Bottiche geführt und zwar in dem
einen gesiedet, dann über Haspel nach dem zweiten Bottich geleitet und hier
gefärbt, hierauf wieder über Haspel zurückgeführt und von einem Fach-

[Abbildung] Fig. 111.

Doppelt gangbarer Färbebottich.

Fig. 110 zu erſehen; dieſe Form ſoll dem viereckigen ganz hölzernen Bottich
gegenüber den Vorteil haben, daß man nicht mehr Flotte als eben nötig
gebraucht. Derſelbe iſt ferner durch ein eiſernes Geſtell eingefaßt. Ober-
halb des Bottichs befindet ſich eine Walze, über welche das Gewebe in
voller Warenbreite oder in Strangform geht und durch einen Leithaſpel ge-
führt wird.

Werden zwei einfach gangbare Färbebottiche in ein Syſtem vereinigt,
ſo entſteht der

Doppelt gangbare Färbebottich zum Ausfärben von wolle-
nen und halbwollenen Geweben, wobei gleichzeitig 40 Stück
geſiedet und 40 Stück gefärbt werden können
, Fig. 111. Das
Gewebe wird im Strang durch beide Bottiche geführt und zwar in dem
einen geſiedet, dann über Haſpel nach dem zweiten Bottich geleitet und hier
gefärbt, hierauf wieder über Haſpel zurückgeführt und von einem Fach-

[Abbildung] Fig. 111.

Doppelt gangbarer Färbebottich.

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[429/0467] Fig. 110 zu erſehen; dieſe Form ſoll dem viereckigen ganz hölzernen Bottich gegenüber den Vorteil haben, daß man nicht mehr Flotte als eben nötig gebraucht. Derſelbe iſt ferner durch ein eiſernes Geſtell eingefaßt. Ober- halb des Bottichs befindet ſich eine Walze, über welche das Gewebe in voller Warenbreite oder in Strangform geht und durch einen Leithaſpel ge- führt wird. Werden zwei einfach gangbare Färbebottiche in ein Syſtem vereinigt, ſo entſteht der Doppelt gangbare Färbebottich zum Ausfärben von wolle- nen und halbwollenen Geweben, wobei gleichzeitig 40 Stück geſiedet und 40 Stück gefärbt werden können, Fig. 111. Das Gewebe wird im Strang durch beide Bottiche geführt und zwar in dem einen geſiedet, dann über Haſpel nach dem zweiten Bottich geleitet und hier gefärbt, hierauf wieder über Haſpel zurückgeführt und von einem Fach- [Abbildung Fig. 111. Doppelt gangbarer Färbebottich.]

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/467>, abgerufen am 26.11.2024.