Garnwaschmaschine mit 4 Walzen (Fig. 24), von C. G. Hau- boldjun. Diese Maschine eignet sich namentlich, um Garne vor dem Fär- ben in Seife oder Soda zu waschen. Ueber einen viereckigen hölzernen Bottich mit der Waschflüssigkeit ragen von einem seitlich daneben befindlichen Gestelle zwei Walzenpaare; auf jedes Walzenpaar wird ein Strähn gebracht; von jedem dieser Walzenpaare ist die untere Walze geriffelt und festgelagert und erhält den Antrieb durch Stirnräder; die oberen dagegen sind glatt ge- dreht, liegen mit ihrer eigenen Schwere auf der unteren und können sich in ihren Lagern heben und senken, dienen somit als Quetschwalzen. Um die Garnsträhne während des Ganges bequem auflegen und abnehmen zu können, sind die Walzen an ihren freistehenden Enden konisch abgedreht. Die Garnstränge hängen mit ihrem unteren Teil in der Waschflüssigkeit. Leistung bis 500 kg pro Tag.
[Abbildung]
Fig. 24.
Garnwaschmaschine mit 4 Walzen.
Garnwaschmaschine mit 6 Walzen (Fig. 25), von C. G. Hau- boldjun. Das Prinzip ist genau das gleiche, wie bei der vorigen Ma- schine; die Anordnung der Walzen ist aber eine doppelseitige; auf jeder Seite befinden sich 3 Walzen und je 1 Holz- oder Eisenkasten. Die Walzen sind so gelagert, daß je 2 kleine die untern bilden, auf welche das Garn gehangen wird; zwischen diesen kleinern Walzen liegt dann die dritte von größerem Durchmesser; diese ist mit Kupfer überzogen und dient als Quetsch- walze. Es kommen jedesmal 4 Garnsträhne zur Bearbeitung. Alles Uebrige erhellt ohne Weiteres aus der nachstehenden Zeichnung.
Garnwaſchmaſchine mit 4 Walzen (Fig. 24), von C. G. Hau- boldjun. Dieſe Maſchine eignet ſich namentlich, um Garne vor dem Fär- ben in Seife oder Soda zu waſchen. Ueber einen viereckigen hölzernen Bottich mit der Waſchflüſſigkeit ragen von einem ſeitlich daneben befindlichen Geſtelle zwei Walzenpaare; auf jedes Walzenpaar wird ein Strähn gebracht; von jedem dieſer Walzenpaare iſt die untere Walze geriffelt und feſtgelagert und erhält den Antrieb durch Stirnräder; die oberen dagegen ſind glatt ge- dreht, liegen mit ihrer eigenen Schwere auf der unteren und können ſich in ihren Lagern heben und ſenken, dienen ſomit als Quetſchwalzen. Um die Garnſträhne während des Ganges bequem auflegen und abnehmen zu können, ſind die Walzen an ihren freiſtehenden Enden koniſch abgedreht. Die Garnſtränge hängen mit ihrem unteren Teil in der Waſchflüſſigkeit. Leiſtung bis 500 kg pro Tag.
[Abbildung]
Fig. 24.
Garnwaſchmaſchine mit 4 Walzen.
Garnwaſchmaſchine mit 6 Walzen (Fig. 25), von C. G. Hau- boldjun. Das Prinzip iſt genau das gleiche, wie bei der vorigen Ma- ſchine; die Anordnung der Walzen iſt aber eine doppelſeitige; auf jeder Seite befinden ſich 3 Walzen und je 1 Holz- oder Eiſenkaſten. Die Walzen ſind ſo gelagert, daß je 2 kleine die untern bilden, auf welche das Garn gehangen wird; zwiſchen dieſen kleinern Walzen liegt dann die dritte von größerem Durchmeſſer; dieſe iſt mit Kupfer überzogen und dient als Quetſch- walze. Es kommen jedesmal 4 Garnſträhne zur Bearbeitung. Alles Uebrige erhellt ohne Weiteres aus der nachſtehenden Zeichnung.
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Garnwaſchmaſchine mit 4 Walzen (Fig. 24), von C. G. Hau-
bold jun. Dieſe Maſchine eignet ſich namentlich, um Garne vor dem Fär-
ben in Seife oder Soda zu waſchen. Ueber einen viereckigen hölzernen
Bottich mit der Waſchflüſſigkeit ragen von einem ſeitlich daneben befindlichen
Geſtelle zwei Walzenpaare; auf jedes Walzenpaar wird ein Strähn gebracht;
von jedem dieſer Walzenpaare iſt die untere Walze geriffelt und feſtgelagert
und erhält den Antrieb durch Stirnräder; die oberen dagegen ſind glatt ge-
dreht, liegen mit ihrer eigenen Schwere auf der unteren und können ſich
in ihren Lagern heben und ſenken, dienen ſomit als Quetſchwalzen. Um
die Garnſträhne während des Ganges bequem auflegen und abnehmen zu
können, ſind die Walzen an ihren freiſtehenden Enden koniſch abgedreht.
Die Garnſtränge hängen mit ihrem unteren Teil in der Waſchflüſſigkeit.
Leiſtung bis 500 kg pro Tag.
[Abbildung Fig. 24. Garnwaſchmaſchine mit 4 Walzen.]
Garnwaſchmaſchine mit 6 Walzen (Fig. 25), von C. G. Hau-
bold jun. Das Prinzip iſt genau das gleiche, wie bei der vorigen Ma-
ſchine; die Anordnung der Walzen iſt aber eine doppelſeitige; auf jeder
Seite befinden ſich 3 Walzen und je 1 Holz- oder Eiſenkaſten. Die Walzen
ſind ſo gelagert, daß je 2 kleine die untern bilden, auf welche das Garn
gehangen wird; zwiſchen dieſen kleinern Walzen liegt dann die dritte von
größerem Durchmeſſer; dieſe iſt mit Kupfer überzogen und dient als Quetſch-
walze. Es kommen jedesmal 4 Garnſträhne zur Bearbeitung. Alles Uebrige
erhellt ohne Weiteres aus der nachſtehenden Zeichnung.
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/348>, abgerufen am 13.05.2024.
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