Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663.

Bild:
<< vorherige Seite

Planimetria.
auch an berührter mittlern schwartzen Schnöllini anlige/ also ligt der Winckelhacken . o. . auff
den Brettungen/ vnd ist darmit 111/2. Schuch Winckelrecht dem Felsen nach/ abgewichen worden.
Eben also muß bey . gegen ^. abermahlen ein Winckelrechte Brettung von 15. Schuch lang/
oben am Haupt deß Felsens her/ gemacht/ vnd gleicherweiß von . gegen . ein Brettung von 111/2.
Schuch lang/ herab gelegt/ die Bretter samentlichen zuvor angehörter massen/ also mit dem Winckel-
hacken vmb den Felsen herumber geführt/ auch mithin alle/ durch die Setzwaag Wasserrecht gestellt
werden/ also ist der Felsen durch die zwey Winckelrechte Eck . vnd . vmbgegangen (dessen breite
dann 15. Schuch beträgt/ das wird nun vffgeschriben) vnd nun mehr bey . wider auff die rechte
grade/ gegen c. zusehende Lini gekommen/ also das man jetzunder abermahlen mit denen am ersten zu-
bereiteten Brettern 281/2. Schuch biß in . auff ernannter graden Brettungs vnd wagrecht gesetzten
Lini fortgewandelt ist/ (die prospectivische Laternen/ neben dem zuvor angedeuten Pöler auffsetzer
aber/ wird forthan hochnöthig zum wol leichten vnd wasserrecht setzen/ der Brettungen zugebrauchen
seyn) so wird nahend . abermahlen vnglückhafftiger weiß/ ein alte Mauren vnder dem Boden an-
getroffen/ damit man aber die liebe Zeit mit langem durchbrechen nicht verlieren thue/ so wird aber-
mahlen für rathsam erkandt/ dise Mauren vmbzugehn/ derowegen bey . gegen . ein 9. Schuch
lange Brettung Winckelrecht angelegt/ mit dem besagten Winckelhacken gegen der rechten Hand ge-
leitet/ Item von . gegen . widerumben ein 16. Schuch lange Brettung vorgehörter massen/ vnd
von . gegen . noch ein dergleichen Brettung mit dem Winckelhacken just Winckelrecht geführt/
wie auch alles wagrecht herüber gestellt/ dannenhero man nun mehr anjetzo bey . widerumben auff
die grade/ gegen c. zusehende Lini gekommen/ vnd also auff derselbigen noch 32. Schuch lang/ biß in
den Puncten C. jedoch vnder dem Boden hinan/ gelangt/ daselbsten nun/ oder aber besser gegen der
Fazia, der fornell, oder Minen Ofen/ nach jedes wolgefallen kan verfertiget werden/ also ist nun mehr di-
ser Minen Gang/ durch die Bretter/ Winckelhacken/ vnd Setzwaag/ vnd also von
Sun. biß zu y. die 181/2.
von . in . die 15.
von . gegen . die 281/2.
von . gegen . die 16.
von . in c. die 32. --
Vnd also in einer Summa 110. Werckschuch/ nicht anderst/ als ob
die Lini ohne einige verhinderung/ grad hinein geloffen wäre/ gefun-
den worden. Welche jetzterzehlte Ding dann/ den Liebhabern zu
andern Sachen mehr/ Anleitung vnd Erinnerung geben werden/ vnd sich also mit den handgriffigen
Mechanischen Instrumenten wol üben/ so wird er hernach was ihme jmmer zuverrichten vffgetragen
wird/ dasselbige in das Werck zu stellen wissen.

Die Figur No: h. auff ein Diametral/ ein Perpendi-
cular Lini/ durch hülff deß Zirckels zusetzen.
Auff ein
schon gra-
de/ ein Per-
pendicular
Lini zuse-
tzen.

Es werde von b. gegen c. ein vngefahr grade Lini gezogen/ derselben justes mittel seye mit a.
bezeichnet/ eben auff solchen Puncten a. dann/ die Perpendicular Lini herab fallen solle/ man nehme
demnach ein gemeinen einfachen Zirckel/ stelle sein einen Fuß in den Puncten b. vnd thue den andern
Schenckel so weit auff/ biß das er in den Puncten c. eintupffe/ alsdann den ersten Fuß in b. also stehn
lassen/ mit dem andern Schenckel bey f. ein ritzlin gethan/ wo nun solche beede ritzlin d. f. im KreitzlinDaß sie
zwey Win-
ckelhacken
mitbringe.

übereinander schlagen/ daselbsten so wird der Puncten e. gemacht/ jetzunder mit einem gerechten Lineal
vom Puncten

e. auff den mittlern Puncten a. ein Lini herunder gezogen/ so wird alsdann die Lini e. a. Senckel-
recht herunder fallen/ beneben zur rechten von a. gegen b. vnd d. den einen/ zur lincken Hand von a. ge-
gen c. in f. aber/ den andern Winckelhacken/ von sich selber/ mitbringen/ welches nun in vil Sachen
sehr wol zugebrauchen ist.

Die Fiaur No: Jupiter. Ein andere Manier/ auff ein Dia-
metral/ ein Perpendicular Lini/ durch hülff deß Zirckels zusetzen/ das dieselbige
auch hernach vier gerechte Winckelhacken geben thue.

Man ziehe von g. gegen h. ein grade Lini/ deroselben mittlere Puncten seye bey P. es werde dem-Ein andere
dergleichen
Manier.

nach ein gemeiner Zirckel mit dem einen Fuß in P. gesetzt/ den andern Schenckel aber/ nach belieben er-
öffnet/ zur Gleichnuß biß in K. daselbsten so wird der eine/ bey I. aber zur rechten Seiten der andere
Puncten gemacht. Jetzunder den ersten Schenckel in K. gestellt/ den andern Spitzen so weit eröffnet
biß das er in I. eintupffe/ alsdann vnd eben in solcher eröffneten weite/ ein halben Zirckelriß (auß dem

Puncten
G 3

Planimetria.
auch an beruͤhrter mittlern ſchwartzen Schnoͤllini anlige/ alſo ligt der Winckelhacken ✶. o. ☌. auff
den Brettungen/ vnd iſt darmit 11½. Schuch Winckelrecht dem Felſen nach/ abgewichen worden.
Eben alſo muß bey ◻. gegen △. abermahlen ein Winckelrechte Brettung von 15. Schuch lang/
oben am Haupt deß Felſens her/ gemacht/ vnd gleicherweiß von ♂. gegen ♐. ein Brettung von 11½.
Schuch lang/ herab gelegt/ die Bretter ſamentlichen zuvor angehoͤrter maſſen/ alſo mit dem Winckel-
hacken vmb den Felſen herumber gefuͤhrt/ auch mithin alle/ durch die Setzwaag Waſſerrecht geſtellt
werden/ alſo iſt der Felſen durch die zwey Winckelrechte Eck ☘. vnd ♂. vmbgegangen (deſſen breite
dann 15. Schuch betraͤgt/ das wird nun vffgeſchriben) vnd nun mehr bey ♐. wider auff die rechte
grade/ gegen c. zuſehende Lini gekommen/ alſo das man jetzunder abermahlen mit denen am erſten zu-
bereiteten Brettern 28½. Schuch biß in ♌. auff ernannter graden Brettungs vnd wagrecht geſetzten
Lini fortgewandelt iſt/ (die proſpectiviſche Laternen/ neben dem zuvor angedeuten Poͤler auffſetzer
aber/ wird forthan hochnoͤthig zum wol leichten vnd waſſerrecht ſetzen/ der Brettungen zugebrauchen
ſeyn) ſo wird nahend ♌. abermahlen vngluͤckhafftiger weiß/ ein alte Mauren vnder dem Boden an-
getroffen/ damit man aber die liebe Zeit mit langem durchbrechen nicht verlieren thue/ ſo wird aber-
mahlen fuͤr rathſam erkandt/ diſe Mauren vmbzugehn/ derowegen bey ♌. gegen ♒. ein 9. Schuch
lange Brettung Winckelrecht angelegt/ mit dem beſagten Winckelhacken gegen der rechten Hand ge-
leitet/ Item von ♒. gegen ♈. widerumben ein 16. Schuch lange Brettung vorgehoͤrter maſſen/ vnd
von ♈. gegen ♓. noch ein dergleichen Brettung mit dem Winckelhacken juſt Winckelrecht gefuͤhrt/
wie auch alles wagrecht heruͤber geſtellt/ dannenhero man nun mehr anjetzo bey ♓. widerumben auff
die grade/ gegen c. zuſehende Lini gekommen/ vnd alſo auff derſelbigen noch 32. Schuch lang/ biß in
den Puncten C. jedoch vnder dem Boden hinan/ gelangt/ daſelbſten nun/ oder aber beſſer gegen der
Fazia, der fornell, oder Minen Ofen/ nach jedes wolgefallen kan verfertiget werden/ alſo iſt nun mehr di-
ſer Minen Gang/ durch die Bretter/ Winckelhacken/ vnd Setzwaag/ vnd alſo von
☉. biß zu y. die 18½.
von ☘. in ♂. die 15.
von ♐. gegen ♌. die 28½.
von ♒. gegen ♈. die 16.
von ♓. in c. die 32. —
Vnd alſo in einer Summa 110. Werckſchuch/ nicht anderſt/ als ob
die Lini ohne einige verhinderung/ grad hinein geloffen waͤre/ gefun-
den worden. Welche jetzterzehlte Ding dann/ den Liebhabern zu
andern Sachen mehr/ Anleitung vnd Erinnerung geben werden/ vnd ſich alſo mit den handgriffigen
Mechaniſchen Inſtrumenten wol uͤben/ ſo wird er hernach was ihme jmmer zuverrichten vffgetragen
wird/ daſſelbige in das Werck zu ſtellen wiſſen.

Die Figur No: h. auff ein Diametral/ ein Perpendi-
cular Lini/ durch huͤlff deß Zirckels zuſetzen.
Auff ein
ſchon gra-
de/ ein Peꝛ-
pendicular
Lini zuſe-
tzen.

Es werde von b. gegen c. ein vngefahr grade Lini gezogen/ derſelben juſtes mittel ſeye mit a.
bezeichnet/ eben auff ſolchen Puncten a. dann/ die Perpendicular Lini herab fallen ſolle/ man nehme
demnach ein gemeinen einfachen Zirckel/ ſtelle ſein einen Fuß in den Puncten b. vnd thue den andern
Schenckel ſo weit auff/ biß das er in den Puncten c. eintupffe/ alsdann den erſten Fuß in b. alſo ſtehn
laſſen/ mit dem andern Schenckel bey f. ein ritzlin gethan/ wo nun ſolche beede ritzlin d. f. im KreitzlinDaß ſie
zwey Win-
ckelhacken
mitbringe.

uͤbereinander ſchlagen/ daſelbſten ſo wird der Puncten e. gemacht/ jetzunder mit einem gerechten Lineal
vom Puncten

e. auff den mittlern Puncten a. ein Lini herunder gezogen/ ſo wird alsdann die Lini e. a. Senckel-
recht herunder fallen/ beneben zur rechten von a. gegen b. vnd d. den einen/ zur lincken Hand von a. ge-
gen c. in f. aber/ den andern Winckelhacken/ von ſich ſelber/ mitbringen/ welches nun in vil Sachen
ſehr wol zugebrauchen iſt.

Die Fiaur No: ♃. Ein andere Manier/ auff ein Dia-
metral/ ein Perpendicular Lini/ durch huͤlff deß Zirckels zuſetzen/ das dieſelbige
auch hernach vier gerechte Winckelhacken geben thue.

Man ziehe von g. gegen h. ein grade Lini/ deroſelben mittlere Puncten ſeye bey P. es werde dem-Ein andere
deꝛgleichen
Manier.

nach ein gemeiner Zirckel mit dem einen Fuß in P. geſetzt/ den andern Schenckel aber/ nach belieben er-
oͤffnet/ zur Gleichnuß biß in K. daſelbſten ſo wird der eine/ bey I. aber zur rechten Seiten der andere
Puncten gemacht. Jetzunder den erſten Schenckel in K. geſtellt/ den andern Spitzen ſo weit eroͤffnet
biß das er in I. eintupffe/ alsdann vnd eben in ſolcher eroͤffneten weite/ ein halben Zirckelriß (auß dem

Puncten
G 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0113" n="77"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Planimetria.</hi></fw><lb/>
auch an beru&#x0364;hrter mittlern &#x017F;chwartzen Schno&#x0364;llini anlige/ al&#x017F;o ligt der Winckelhacken &#x2736;. <hi rendition="#aq">o.</hi> &#x260C;. auff<lb/>
den Brettungen/ vnd i&#x017F;t darmit 11½. Schuch Winckelrecht dem Fel&#x017F;en nach/ abgewichen worden.<lb/>
Eben al&#x017F;o muß bey &#x25FB;. gegen &#x25B3;. abermahlen ein Winckelrechte Brettung von 15. Schuch lang/<lb/>
oben am Haupt deß Fel&#x017F;ens her/ gemacht/ vnd gleicherweiß von &#x2642;. gegen &#x2650;. ein Brettung von 11½.<lb/>
Schuch lang/ herab gelegt/ die Bretter &#x017F;amentlichen zuvor angeho&#x0364;rter ma&#x017F;&#x017F;en/ al&#x017F;o mit dem Winckel-<lb/>
hacken vmb den Fel&#x017F;en herumber gefu&#x0364;hrt/ auch mithin alle/ durch die Setzwaag Wa&#x017F;&#x017F;errecht ge&#x017F;tellt<lb/>
werden/ al&#x017F;o i&#x017F;t der Fel&#x017F;en durch die zwey Winckelrechte Eck &#x2618;. vnd &#x2642;. vmbgegangen (de&#x017F;&#x017F;en breite<lb/>
dann 15. Schuch betra&#x0364;gt/ das wird nun vffge&#x017F;chriben) vnd nun mehr bey &#x2650;. wider auff die rechte<lb/>
grade/ gegen <hi rendition="#aq">c.</hi> zu&#x017F;ehende Lini gekommen/ al&#x017F;o das man jetzunder abermahlen mit denen am er&#x017F;ten zu-<lb/>
bereiteten Brettern 28½. Schuch biß in &#x264C;. auff ernannter graden Brettungs vnd wagrecht ge&#x017F;etzten<lb/>
Lini fortgewandelt i&#x017F;t/ (die pro&#x017F;pectivi&#x017F;che Laternen/ neben dem zuvor angedeuten Po&#x0364;ler auff&#x017F;etzer<lb/>
aber/ wird forthan hochno&#x0364;thig zum wol leichten vnd wa&#x017F;&#x017F;errecht &#x017F;etzen/ der Brettungen zugebrauchen<lb/>
&#x017F;eyn) &#x017F;o wird nahend &#x264C;. abermahlen vnglu&#x0364;ckhafftiger weiß/ ein alte Mauren vnder dem Boden an-<lb/>
getroffen/ damit man aber die liebe Zeit mit langem durchbrechen nicht verlieren thue/ &#x017F;o wird aber-<lb/>
mahlen fu&#x0364;r rath&#x017F;am erkandt/ di&#x017F;e Mauren vmbzugehn/ derowegen bey &#x264C;. gegen &#x2652;. ein 9. Schuch<lb/>
lange Brettung Winckelrecht angelegt/ mit dem be&#x017F;agten Winckelhacken gegen der rechten Hand ge-<lb/>
leitet/ Item von &#x2652;. gegen &#x2648;. widerumben ein 16. Schuch lange Brettung vorgeho&#x0364;rter ma&#x017F;&#x017F;en/ vnd<lb/>
von &#x2648;. gegen &#x2653;. noch ein dergleichen Brettung mit dem Winckelhacken ju&#x017F;t Winckelrecht gefu&#x0364;hrt/<lb/>
wie auch alles wagrecht heru&#x0364;ber ge&#x017F;tellt/ dannenhero man nun mehr anjetzo bey &#x2653;. widerumben auff<lb/>
die grade/ gegen <hi rendition="#aq">c.</hi> zu&#x017F;ehende Lini gekommen/ vnd al&#x017F;o auff der&#x017F;elbigen noch 32. Schuch lang/ biß in<lb/>
den Puncten <hi rendition="#aq">C.</hi> jedoch vnder dem Boden hinan/ gelangt/ da&#x017F;elb&#x017F;ten nun/ oder aber be&#x017F;&#x017F;er gegen der<lb/><hi rendition="#aq">Fazia,</hi> der <hi rendition="#aq">fornell,</hi> oder <hi rendition="#aq">Minen</hi> Ofen/ nach jedes wolgefallen kan verfertiget werden/ al&#x017F;o i&#x017F;t nun mehr di-<lb/>
&#x017F;er <hi rendition="#aq">Minen</hi> Gang/ durch die Bretter/ Winckelhacken/ vnd Setzwaag/ vnd al&#x017F;o von<lb/><list><item><list rendition="#rightBraced"><item>&#x2609;. biß zu <hi rendition="#aq">y.</hi> die 18½.</item><lb/><item>von &#x2618;. in &#x2642;. die 15.</item><lb/><item>von &#x2650;. gegen &#x264C;. die 28½.</item><lb/><item>von &#x2652;. gegen &#x2648;. die 16.</item><lb/><item>von &#x2653;. in <hi rendition="#aq">c.</hi> die 32. &#x2014;</item></list>Vnd al&#x017F;o in einer Summa 110. Werck&#x017F;chuch/ nicht ander&#x017F;t/ als ob<lb/>
die Lini ohne einige verhinderung/ grad hinein geloffen wa&#x0364;re/ gefun-<lb/>
den worden. Welche jetzterzehlte Ding dann/ den Liebhabern zu</item></list><lb/>
andern Sachen mehr/ Anleitung vnd Erinnerung geben werden/ vnd &#x017F;ich al&#x017F;o mit den handgriffigen<lb/><hi rendition="#aq">Mechani</hi>&#x017F;chen In&#x017F;trumenten wol u&#x0364;ben/ &#x017F;o wird er hernach was ihme jmmer zuverrichten vffgetragen<lb/>
wird/ da&#x017F;&#x017F;elbige in das Werck zu &#x017F;tellen wi&#x017F;&#x017F;en.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#fr">Die Figur N</hi><hi rendition="#aq">o</hi>: h. <hi rendition="#fr">auff ein Diametral/ ein Perpendi-</hi></hi><lb/>
cular Lini/ durch hu&#x0364;lff deß Zirckels zu&#x017F;etzen.</head>
            <note place="right">Auff ein<lb/>
&#x017F;chon gra-<lb/>
de/ ein Pe&#xA75B;-<lb/>
pendicular<lb/>
Lini zu&#x017F;e-<lb/>
tzen.</note><lb/>
            <p>Es werde von <hi rendition="#aq">b.</hi> gegen <hi rendition="#aq">c.</hi> ein vngefahr grade Lini gezogen/ der&#x017F;elben ju&#x017F;tes mittel &#x017F;eye mit <hi rendition="#aq">a.</hi><lb/>
bezeichnet/ eben auff &#x017F;olchen Puncten <hi rendition="#aq">a.</hi> dann/ die Perpendicular Lini herab fallen &#x017F;olle/ man nehme<lb/>
demnach ein gemeinen einfachen Zirckel/ &#x017F;telle &#x017F;ein einen Fuß in den Puncten <hi rendition="#aq">b.</hi> vnd thue den andern<lb/>
Schenckel &#x017F;o weit auff/ biß das er in den Puncten <hi rendition="#aq">c.</hi> eintupffe/ alsdann den er&#x017F;ten Fuß in <hi rendition="#aq">b.</hi> al&#x017F;o &#x017F;tehn<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en/ mit dem andern Schenckel bey <hi rendition="#aq">f.</hi> ein ritzlin gethan/ wo nun &#x017F;olche beede ritzlin <hi rendition="#aq">d. f.</hi> im Kreitzlin<note place="right">Daß &#x017F;ie<lb/>
zwey Win-<lb/>
ckelhacken<lb/>
mitbringe.</note><lb/>
u&#x0364;bereinander &#x017F;chlagen/ da&#x017F;elb&#x017F;ten &#x017F;o wird der Puncten <hi rendition="#aq">e.</hi> gemacht/ jetzunder mit einem gerechten Lineal<lb/>
vom Puncten</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">e.</hi> auff den mittlern Puncten <hi rendition="#aq">a.</hi> ein Lini herunder gezogen/ &#x017F;o wird alsdann die Lini <hi rendition="#aq">e. a.</hi> Senckel-<lb/>
recht herunder fallen/ beneben zur rechten von <hi rendition="#aq">a.</hi> gegen <hi rendition="#aq">b.</hi> vnd <hi rendition="#aq">d.</hi> den einen/ zur lincken Hand von <hi rendition="#aq">a.</hi> ge-<lb/>
gen <hi rendition="#aq">c.</hi> in <hi rendition="#aq">f.</hi> aber/ den andern Winckelhacken/ von &#x017F;ich &#x017F;elber/ mitbringen/ welches nun in vil Sachen<lb/>
&#x017F;ehr wol zugebrauchen i&#x017F;t.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#fr">Die Fiaur N</hi><hi rendition="#aq">o</hi>: &#x2643;. <hi rendition="#fr">Ein andere Manier/ auff ein Dia-</hi></hi><lb/>
metral/ ein Perpendicular Lini/ durch hu&#x0364;lff deß Zirckels zu&#x017F;etzen/ das die&#x017F;elbige<lb/>
auch hernach vier gerechte Winckelhacken geben thue.</head><lb/>
            <p>Man ziehe von <hi rendition="#aq">g.</hi> gegen <hi rendition="#aq">h.</hi> ein grade Lini/ dero&#x017F;elben mittlere Puncten &#x017F;eye bey <hi rendition="#aq">P.</hi> es werde dem-<note place="right">Ein andere<lb/>
de&#xA75B;gleichen<lb/>
Manier.</note><lb/>
nach ein gemeiner Zirckel mit dem einen Fuß in <hi rendition="#aq">P.</hi> ge&#x017F;etzt/ den andern Schenckel aber/ nach belieben er-<lb/>
o&#x0364;ffnet/ zur Gleichnuß biß in <hi rendition="#aq">K.</hi> da&#x017F;elb&#x017F;ten &#x017F;o wird der eine/ bey <hi rendition="#aq">I.</hi> aber zur rechten Seiten der andere<lb/>
Puncten gemacht. Jetzunder den er&#x017F;ten Schenckel in <hi rendition="#aq">K.</hi> ge&#x017F;tellt/ den andern Spitzen &#x017F;o weit ero&#x0364;ffnet<lb/>
biß das er in <hi rendition="#aq">I.</hi> eintupffe/ alsdann vnd eben in &#x017F;olcher ero&#x0364;ffneten weite/ ein halben Zirckelriß (auß dem<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">G 3</fw><fw place="bottom" type="catch">Puncten</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[77/0113] Planimetria. auch an beruͤhrter mittlern ſchwartzen Schnoͤllini anlige/ alſo ligt der Winckelhacken ✶. o. ☌. auff den Brettungen/ vnd iſt darmit 11½. Schuch Winckelrecht dem Felſen nach/ abgewichen worden. Eben alſo muß bey ◻. gegen △. abermahlen ein Winckelrechte Brettung von 15. Schuch lang/ oben am Haupt deß Felſens her/ gemacht/ vnd gleicherweiß von ♂. gegen ♐. ein Brettung von 11½. Schuch lang/ herab gelegt/ die Bretter ſamentlichen zuvor angehoͤrter maſſen/ alſo mit dem Winckel- hacken vmb den Felſen herumber gefuͤhrt/ auch mithin alle/ durch die Setzwaag Waſſerrecht geſtellt werden/ alſo iſt der Felſen durch die zwey Winckelrechte Eck ☘. vnd ♂. vmbgegangen (deſſen breite dann 15. Schuch betraͤgt/ das wird nun vffgeſchriben) vnd nun mehr bey ♐. wider auff die rechte grade/ gegen c. zuſehende Lini gekommen/ alſo das man jetzunder abermahlen mit denen am erſten zu- bereiteten Brettern 28½. Schuch biß in ♌. auff ernannter graden Brettungs vnd wagrecht geſetzten Lini fortgewandelt iſt/ (die proſpectiviſche Laternen/ neben dem zuvor angedeuten Poͤler auffſetzer aber/ wird forthan hochnoͤthig zum wol leichten vnd waſſerrecht ſetzen/ der Brettungen zugebrauchen ſeyn) ſo wird nahend ♌. abermahlen vngluͤckhafftiger weiß/ ein alte Mauren vnder dem Boden an- getroffen/ damit man aber die liebe Zeit mit langem durchbrechen nicht verlieren thue/ ſo wird aber- mahlen fuͤr rathſam erkandt/ diſe Mauren vmbzugehn/ derowegen bey ♌. gegen ♒. ein 9. Schuch lange Brettung Winckelrecht angelegt/ mit dem beſagten Winckelhacken gegen der rechten Hand ge- leitet/ Item von ♒. gegen ♈. widerumben ein 16. Schuch lange Brettung vorgehoͤrter maſſen/ vnd von ♈. gegen ♓. noch ein dergleichen Brettung mit dem Winckelhacken juſt Winckelrecht gefuͤhrt/ wie auch alles wagrecht heruͤber geſtellt/ dannenhero man nun mehr anjetzo bey ♓. widerumben auff die grade/ gegen c. zuſehende Lini gekommen/ vnd alſo auff derſelbigen noch 32. Schuch lang/ biß in den Puncten C. jedoch vnder dem Boden hinan/ gelangt/ daſelbſten nun/ oder aber beſſer gegen der Fazia, der fornell, oder Minen Ofen/ nach jedes wolgefallen kan verfertiget werden/ alſo iſt nun mehr di- ſer Minen Gang/ durch die Bretter/ Winckelhacken/ vnd Setzwaag/ vnd alſo von ☉. biß zu y. die 18½. von ☘. in ♂. die 15. von ♐. gegen ♌. die 28½. von ♒. gegen ♈. die 16. von ♓. in c. die 32. — Vnd alſo in einer Summa 110. Werckſchuch/ nicht anderſt/ als ob die Lini ohne einige verhinderung/ grad hinein geloffen waͤre/ gefun- den worden. Welche jetzterzehlte Ding dann/ den Liebhabern zu andern Sachen mehr/ Anleitung vnd Erinnerung geben werden/ vnd ſich alſo mit den handgriffigen Mechaniſchen Inſtrumenten wol uͤben/ ſo wird er hernach was ihme jmmer zuverrichten vffgetragen wird/ daſſelbige in das Werck zu ſtellen wiſſen. Die Figur No: h. auff ein Diametral/ ein Perpendi- cular Lini/ durch huͤlff deß Zirckels zuſetzen. Es werde von b. gegen c. ein vngefahr grade Lini gezogen/ derſelben juſtes mittel ſeye mit a. bezeichnet/ eben auff ſolchen Puncten a. dann/ die Perpendicular Lini herab fallen ſolle/ man nehme demnach ein gemeinen einfachen Zirckel/ ſtelle ſein einen Fuß in den Puncten b. vnd thue den andern Schenckel ſo weit auff/ biß das er in den Puncten c. eintupffe/ alsdann den erſten Fuß in b. alſo ſtehn laſſen/ mit dem andern Schenckel bey f. ein ritzlin gethan/ wo nun ſolche beede ritzlin d. f. im Kreitzlin uͤbereinander ſchlagen/ daſelbſten ſo wird der Puncten e. gemacht/ jetzunder mit einem gerechten Lineal vom Puncten Daß ſie zwey Win- ckelhacken mitbringe. e. auff den mittlern Puncten a. ein Lini herunder gezogen/ ſo wird alsdann die Lini e. a. Senckel- recht herunder fallen/ beneben zur rechten von a. gegen b. vnd d. den einen/ zur lincken Hand von a. ge- gen c. in f. aber/ den andern Winckelhacken/ von ſich ſelber/ mitbringen/ welches nun in vil Sachen ſehr wol zugebrauchen iſt. Die Fiaur No: ♃. Ein andere Manier/ auff ein Dia- metral/ ein Perpendicular Lini/ durch huͤlff deß Zirckels zuſetzen/ das dieſelbige auch hernach vier gerechte Winckelhacken geben thue. Man ziehe von g. gegen h. ein grade Lini/ deroſelben mittlere Puncten ſeye bey P. es werde dem- nach ein gemeiner Zirckel mit dem einen Fuß in P. geſetzt/ den andern Schenckel aber/ nach belieben er- oͤffnet/ zur Gleichnuß biß in K. daſelbſten ſo wird der eine/ bey I. aber zur rechten Seiten der andere Puncten gemacht. Jetzunder den erſten Schenckel in K. geſtellt/ den andern Spitzen ſo weit eroͤffnet biß das er in I. eintupffe/ alsdann vnd eben in ſolcher eroͤffneten weite/ ein halben Zirckelriß (auß dem Puncten Ein andere deꝛgleichen Manier. G 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

In der Ausgabe fehlt das Blatt 1, das Frontispiz … [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/113
Zitationshilfe: Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/113>, abgerufen am 25.11.2024.