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Furttenbach, Joseph: Büchsenmeisterey-Schul. Augsburg, 1643.

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Der Ander Theil/
mit seinem vndern Löchlein den .21. grad abschneit/ gestellt/ vnd der Schuß
wol getroffen/ so wird derselbige grado bemerckt/ auch in dem gedachten dar-
neben habenden Waxstich/ ein puncten gestupfft/ darmit das berürte Rucker-
lin .o. hernach widerumben also geschoben/ vnd hierdurch der gute Schuß
behalten werde. Bey .X. ist ein halb runder/ jedoch besonderer Vnderfuß/ vff-
gerissen/ in welchen das Jnstrument bey .d. aber nur so weit hinein solle ge-
schoben werden/ biß daß der mitlere Puncten deß Jnstruments/ das ist bey .Z.
auch gleicher weiß beym schnitlin .6. instehe (.also kan mans mit den zweyen/
in berürtem Vnterfuß/ stehenden Schräuflin .[irrelevantes Material - Zeichen fehlt]. [irrelevantes Material - Zeichen fehlt]. befestigen/ hernach zur
lincken/ oder aber zur rechten Seiten/ nach belieben geruckt werden. Sinte-
malen vnd wofer das Stuck Geschütz nicht grad gegossen/ sonder seine Auß-
schuß hette/ so kan in der mitten deß vilbesagten Vnderfusses/ nemblichen bey
.6. das Jnstrument obgehörter massen zur lincken oder aber zur rechten Hand
geruckt/ daselbsten es dann gleicher weiß/ in gradi getheilt ist/ biß dz der Schuß
verbessert/ dardurch so wird dem Stuck sein Außschuß genomen.) dergestalt
so stehet das obriste centru .b. warinnen dann der mittel Hauptsenckel .r. han-
get/ sampt dem mitlern Durchschnitt Z. vnd auch das mittel im Vnderfuß
.6. alles in grader vffrechter Lini/ ob/ vnd vnter einander. Hierauß so ist nun
zu erweisen/ daß/ wann vilbesagter Vnderfuß .X. mit dem darob stehenden
Jnstrument/ auf die culata, das ist ob dem gar hintersten Raiff/ vnd also zu
Ende deß Pulffersacks/ auf das Stuck gestellt/ vnd so lang lincks oder rechts
geruckt wird/ biß daß alle drey Senckel .r. m. n. zugleich wagrecht (.massen
sie dann anjetzo seynd.) in jhre mittel einschlagen/ alsdann vnd auff dem Vn-
terfuß .X. so wird daselbsten der Puncten .6. ja das rechte mittel auf dem o-
bersten hindersten Raif deß Stucks selber finden/ welches hernach mit einem
Schnitlin oder Feilen zu zeichnen ist. Eben auf solche weiß vnd Manier ge-
schihet es auch/ auf dem vordersten Raif ob dem Mundloch/ allda es dann glei-
cher weiß solle gezeichnet werden. Vber welche beede gefundene mittel/ vnd auf
dem Rhor deß Stucks/ das absehen zu nemen ist/ inwendig von .p. in .q. sol-
le just ein viertel von einem Zirckelriß gestellt/ aber in .90. gleiche Theil abge-
theilt/ dergestalt daß .45 theil oder gradi zur lincken/ vnd .45. gradi, gegen der
rechten seiten gesetzt werden. Bey .r. befindt sich der vilberürte gröste mitlere
gantz frey stehende Hauptsenckel/ bey .m. n. aber/ die zwey neben senckelin/ alles
Ein waag-
rechte Lini
zu stellen.
zu dem Ende angesehen/ damit vnd wann diß Jnstrument auf einen gantz ebnen
wagrechten Plano gesetzt wird/ daß alsdann auch alle drey senckel/ vnd also
ein jeder in sein mitlern Puncten/ zu noch mehrer Bestettigung dreyfach vnd
gleichförmig einschlagen. Eben dergleichen geschihet auch/ wann man offter-
meltes Jnstrument auf ein hangenden oder abhaldenden Boden setzt/ da dann
abermalen alle drey Senckel/ vnd jeder auf den nach seiner Natur haldenden
grado, deutet/ aber dannoch die zahl derselben gradi auf den vilberürten drey[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]
Senckeln zumahl übereinstimen/ von .S. gegen .t ist ein Regel oder Absehen/
welche nach belieben auf/ vnd nider kan gewendet werden/ von .V. in .W. wird

ein runder

Der Ander Theil/
mit ſeinem vndern Loͤchlein den .21. grad abſchneit/ geſtellt/ vnd der Schuß
wol getroffen/ ſo wird derſelbige grado bemerckt/ auch in dem gedachten dar-
neben habenden Waxſtich/ ein puncten geſtupfft/ darmit das beruͤrte Rucker-
lin .o. hernach widerumben alſo geſchoben/ vnd hierdurch der gute Schuß
behalten werde. Bey .X. iſt ein halb runder/ jedoch beſonderer Vnderfuß/ vff-
geriſſen/ in welchen das Jnſtrument bey .d. aber nur ſo weit hinein ſolle ge-
ſchoben werden/ biß daß der mitlere Puncten deß Jnſtruments/ das iſt bey .Z.
auch gleicher weiß beym ſchnitlin .6. inſtehe (.alſo kan mans mit den zweyen/
in beruͤrtem Vnterfuß/ ſtehenden Schraͤuflin .[irrelevantes Material – Zeichen fehlt]. [irrelevantes Material – Zeichen fehlt]. befeſtigen/ hernach zur
lincken/ oder aber zur rechten Seiten/ nach belieben geruckt werden. Sinte-
malen vnd wofer das Stuck Geſchuͤtz nicht grad gegoſſen/ ſonder ſeine Auß-
ſchůß hette/ ſo kan in der mitten deß vilbeſagten Vnderfuſſes/ nemblichen bey
.6. das Jnſtrument obgehoͤꝛter maſſen zur lincken oder aber zur rechten Hand
geruckt/ daſelbſten es dan̄ gleicher weiß/ in gradi getheilt iſt/ biß dz der Schuß
verbeſſert/ dardurch ſo wird dem Stuck ſein Außſchuß genom̅en.) dergeſtalt
ſo ſtehet das obriſte centrũ .b. warin̄en dan̄ der mittel Hauptſenckel .r. han-
get/ ſampt dem mitlern Durchſchnitt Z. vnd auch das mittel im Vnderfuß
.6. alles in grader vffrechter Lini/ ob/ vnd vnter einander. Hierauß ſo iſt nun
zu erweiſen/ daß/ wann vilbeſagter Vnderfuß .X. mit dem darob ſtehenden
Jnſtrument/ auf die culata, das iſt ob dem gar hinterſten Raiff/ vnd alſo zu
Ende deß Pulfferſacks/ auf das Stuck geſtellt/ vn̄ ſo lang lincks oder rechts
geruckt wird/ biß daß alle drey Senckel .r. m. n. zugleich wagrecht (.maſſen
ſie dann anjetzo ſeynd.) in jhre mittel einſchlagen/ alsdann vnd auff dem Vn-
terfuß .X. ſo wird daſelbſten der Puncten .6. ja das rechte mittel auf dem o-
berſten hinderſten Raif deß Stucks ſelber finden/ welches hernach mit einem
Schnitlin oder Feilen zu zeichnen iſt. Eben auf ſolche weiß vnd Manier ge-
ſchihet es auch/ auf dem voꝛderſten Raif ob dem Mundloch/ allda es dan̄ glei-
cher weiß ſolle gezeichnet werden. Vber welche beede gefundene mittel/ vn̄ auf
dem Rhor deß Stucks/ das abſehen zu nem̅en iſt/ inwendig von .p. in .q. ſol-
le juſt ein viertel von einem Zirckelriß geſtellt/ aber in .90. gleiche Theil abge-
theilt/ dergeſtalt daß .45 theil oder gradi zur lincken/ vn̄ .45. gradi, gegen der
rechten ſeiten geſetzt werden. Bey .r. befindt ſich der vilberuͤrte groͤſte mitlere
gantz frey ſtehende Hauptſenckel/ bey .m. n. aber/ die zwey neben ſenckelin/ alles
Ein waag-
rechte Lini
zu ſtellen.
zu dem Ende angeſehen/ damit vn̄ wan̄ diß Jnſtrument auf einen gantz ebnen
wagrechten Plano geſetzt wird/ daß alsdann auch alle drey ſenckel/ vnd alſo
ein jeder in ſein mitlern Puncten/ zu noch mehrer Beſtettigung dreyfach vnd
gleichfoͤrmig einſchlagen. Eben dergleichen geſchihet auch/ wan̄ man offter-
meltes Jnſtrument auf ein hangenden oder abhaldenden Boden ſetzt/ da dan̄
abermalen alle drey Senckel/ vnd jeder auf den nach ſeiner Natur haldenden
grado, deutet/ aber dan̄och die zahl derſelben gradi auf den vilberuͤrten drey[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Senckeln zumahl uͤbereinſtim̅en/ von .S. gegen .t iſt ein Regel oder Abſehen/
welche nach belieben auf/ vnd nider kan gewendet werden/ von .V. in .W. wird

ein runder
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[74/0096] Der Ander Theil/ mit ſeinem vndern Loͤchlein den .21. grad abſchneit/ geſtellt/ vnd der Schuß wol getroffen/ ſo wird derſelbige grado bemerckt/ auch in dem gedachten dar- neben habenden Waxſtich/ ein puncten geſtupfft/ darmit das beruͤrte Rucker- lin .o. hernach widerumben alſo geſchoben/ vnd hierdurch der gute Schuß behalten werde. Bey .X. iſt ein halb runder/ jedoch beſonderer Vnderfuß/ vff- geriſſen/ in welchen das Jnſtrument bey .d. aber nur ſo weit hinein ſolle ge- ſchoben werden/ biß daß der mitlere Puncten deß Jnſtruments/ das iſt bey .Z. auch gleicher weiß beym ſchnitlin .6. inſtehe (.alſo kan mans mit den zweyen/ in beruͤrtem Vnterfuß/ ſtehenden Schraͤuflin ._ . _ . befeſtigen/ hernach zur lincken/ oder aber zur rechten Seiten/ nach belieben geruckt werden. Sinte- malen vnd wofer das Stuck Geſchuͤtz nicht grad gegoſſen/ ſonder ſeine Auß- ſchůß hette/ ſo kan in der mitten deß vilbeſagten Vnderfuſſes/ nemblichen bey .6. das Jnſtrument obgehoͤꝛter maſſen zur lincken oder aber zur rechten Hand geruckt/ daſelbſten es dan̄ gleicher weiß/ in gradi getheilt iſt/ biß dz der Schuß verbeſſert/ dardurch ſo wird dem Stuck ſein Außſchuß genom̅en.) dergeſtalt ſo ſtehet das obriſte centrũ .b. warin̄en dan̄ der mittel Hauptſenckel .r. han- get/ ſampt dem mitlern Durchſchnitt Z. vnd auch das mittel im Vnderfuß .6. alles in grader vffrechter Lini/ ob/ vnd vnter einander. Hierauß ſo iſt nun zu erweiſen/ daß/ wann vilbeſagter Vnderfuß .X. mit dem darob ſtehenden Jnſtrument/ auf die culata, das iſt ob dem gar hinterſten Raiff/ vnd alſo zu Ende deß Pulfferſacks/ auf das Stuck geſtellt/ vn̄ ſo lang lincks oder rechts geruckt wird/ biß daß alle drey Senckel .r. m. n. zugleich wagrecht (.maſſen ſie dann anjetzo ſeynd.) in jhre mittel einſchlagen/ alsdann vnd auff dem Vn- terfuß .X. ſo wird daſelbſten der Puncten .6. ja das rechte mittel auf dem o- berſten hinderſten Raif deß Stucks ſelber finden/ welches hernach mit einem Schnitlin oder Feilen zu zeichnen iſt. Eben auf ſolche weiß vnd Manier ge- ſchihet es auch/ auf dem voꝛderſten Raif ob dem Mundloch/ allda es dan̄ glei- cher weiß ſolle gezeichnet werden. Vber welche beede gefundene mittel/ vn̄ auf dem Rhor deß Stucks/ das abſehen zu nem̅en iſt/ inwendig von .p. in .q. ſol- le juſt ein viertel von einem Zirckelriß geſtellt/ aber in .90. gleiche Theil abge- theilt/ dergeſtalt daß .45 theil oder gradi zur lincken/ vn̄ .45. gradi, gegen der rechten ſeiten geſetzt werden. Bey .r. befindt ſich der vilberuͤrte groͤſte mitlere gantz frey ſtehende Hauptſenckel/ bey .m. n. aber/ die zwey neben ſenckelin/ alles zu dem Ende angeſehen/ damit vn̄ wan̄ diß Jnſtrument auf einen gantz ebnen wagrechten Plano geſetzt wird/ daß alsdann auch alle drey ſenckel/ vnd alſo ein jeder in ſein mitlern Puncten/ zu noch mehrer Beſtettigung dreyfach vnd gleichfoͤrmig einſchlagen. Eben dergleichen geſchihet auch/ wan̄ man offter- meltes Jnſtrument auf ein hangenden oder abhaldenden Boden ſetzt/ da dan̄ abermalen alle drey Senckel/ vnd jeder auf den nach ſeiner Natur haldenden grado, deutet/ aber dan̄och die zahl derſelben gradi auf den vilberuͤrten drey_ Senckeln zumahl uͤbereinſtim̅en/ von .S. gegen .t iſt ein Regel oder Abſehen/ welche nach belieben auf/ vnd nider kan gewendet werden/ von .V. in .W. wird ein runder Ein waag- rechte Lini zu ſtellen.

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Zitationshilfe: Furttenbach, Joseph: Büchsenmeisterey-Schul. Augsburg, 1643, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_buechsenmeister_1643/96>, abgerufen am 30.04.2024.