Furttenbach, Joseph: Büchsenmeisterey-Schul. Augsburg, 1643.Der Dritte Theil/ wie das grobe Geschütz Das Kupf-ferblatt .33. Das Kupferblatt .33. .Das rechteDas rechte Mittel ob dem Stuck zu finden. Mittel ob dem Stuck zu finden. Man besehe die Figur .. Eben in dergleichen Manier/ wird nun von be- satt in
Der Dritte Theil/ wie das grobe Geſchuͤtz Das Kupf-ferblatt№ .33. Das Kupferblatt № .33. .Das rechteDas rechte Mittel ob dem Stuck zu finden. Mittel ob dem Stuck zu finden. Man beſehe die Figur .♀. Eben in dergleichen Manier/ wird nun von be- ſatt in
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0128" n="106"/> <fw place="top" type="header">Der Dritte Theil/ wie das grobe Geſchuͤtz</fw><lb/> <note place="left">Das Kupf-<lb/> ferblatt№ .33.</note> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das Kupferblatt № .33.<lb/> Das rechte Mittel ob dem Stuck zu finden.</head><lb/> <note place="left">.Das rechte<lb/> Mittel ob<lb/> dem Stuck<lb/> zu finden.</note> <p>Man beſehe die Figur .♀. Eben in dergleichen Manier/ wird nun von be-<lb/> ſtaͤndigem Birnbaumen oder Lindenbaumen Holtz/ ein runder Zapffen von<lb/><hi rendition="#aq">.d.</hi> in <hi rendition="#aq">.e.</hi> damit er in die Mundung deß <hi rendition="#aq">Smeriglie,</hi> oder in das halb Falcho-<lb/> netl Rhor/ fein gehaͤb koͤnne geſteckt werden/ gedrehet/ an welchem aber/ von<lb/><hi rendition="#aq">.d.</hi> in <hi rendition="#aq">.f.</hi> ein vierecketes Kloͤtzlin gelaſſen/ (.deſſen vorderer Kopff von <hi rendition="#aq">.f.</hi> in<lb/><hi rendition="#aq">.t.</hi> zu ſehen/ welcher gevierdte vordere Kopff nun/ in ein juſt gerechte Creutz-<lb/> lini getheilt/ vnd bey <hi rendition="#aq">.L.</hi> der <hi rendition="#aq">centro</hi> oder mitlere Puncten gemacht wird.) von<lb/><hi rendition="#aq">.g.</hi> wird ein grade Lini ſo wol uͤber das gevierdte Kloͤtzlin/ als nicht weniger<lb/> auch uͤber den runden Zapffen/ biß in <hi rendition="#aq">.e.</hi> gezogen/ auf welcher graden Lini/<lb/> vnd bey .1. ſtehet ein durchſchnittenes Auffſetzerlin/ dergeſtalt/ daß/ wan̄ ein<lb/> Faden im Puncten <hi rendition="#aq">.g.</hi> befeſtiget wird/ er alsdan̄ durch <hi rendition="#aq">.I.</hi> in <hi rendition="#aq">.h.</hi> gar ſchnurs-<lb/> grad/ vnd eben auch ob der Lini <hi rendition="#aq">.g. d. e.</hi> da ſtehe/ in Bedenckung/ daß er dar-<lb/> umben durch <hi rendition="#aq">.I.</hi> als an einem aufrechtſtehenden Winckelhacken angeſtreckt/<lb/> damit alſo der Faden grad gelaitet/ vnd bey <hi rendition="#aq">.h.</hi> auch dergeſtalt gehalten wer-<lb/> de/ daß er juſt ob dem Puncten <hi rendition="#aq">.e.</hi> ſtehe/ Bey <hi rendition="#aq">.g.</hi> aber iſt ernan̄ter Faden durch-<lb/> gezogen worden/ daſelbſten/ vnd biß in .✠. hinunder/ ein Bleyſenckel hanget/<lb/> dergeſtalt/ daß wann der runde Zapffen <hi rendition="#aq">.e.</hi> biß zu <hi rendition="#aq">.d.</hi> (.allda er nun ſein Abſatz<lb/> hat/ vnd fangt die Vierung erſt bey <hi rendition="#aq">.d.</hi> an.) in die Mundung deß Stucks ge-<lb/> ſteckt/ auch die Vierung <hi rendition="#aq">.t. g. f.</hi> auf die eine/ oder die andere ſeiten gewendet<lb/> wird/ biß daß der Bleyſenckel auf das Mittel <hi rendition="#aq">.L.</hi> vnd uͤber <hi rendition="#aq">.K.</hi> einſchlaͤgt/ ſo<lb/> weiſt der Puncten <hi rendition="#aq">.g.</hi> alsdann das rechte Mittel ob dem Lauff/ das iſt vor-<lb/> nen am Mund deß Geſchuͤtzes/ welches alsbald bezeichnet wird/ das Jnſtru-<lb/> ment aber/ alſo ſatt ſtehn laſſen/ jedoch den Faden von <hi rendition="#aq">.g.</hi> durch <hi rendition="#aq">.I.</hi> vnd alſo<lb/> uͤber das gantze Stuck/ ja gar biß auf den allerhinterſten Raiff/ zu ruck gezo-<lb/> gen. Dan̄ vnd zur gleichnuß/ es were bey <hi rendition="#aq">.h.</hi> auch ein Puncten/ ſo das ander<lb/> vn̄ hindere Mittel bedeutete/ gemacht/ Darauß nun vnfehlbarlich zu ſchlieſ-<lb/> ſen/ daß von <hi rendition="#aq">.g.</hi> in <hi rendition="#aq">.K.</hi> das rechte Mittel/ vnd <hi rendition="#aq">per conſequenz,</hi> auch der<lb/> mittlere Durchſchnitt/ welcher ſchon die im Stuck eingeladene Kugel von<lb/> einander ſchneide. Eben alſo iſt es hinten von <hi rendition="#aq">.h. e.</hi> ✶. auch zu verſtehn.<lb/> Wann dann der Lauff deß Stucks von <hi rendition="#aq">.K.</hi> in .✶. grad gericht wird/ die Ab-<lb/> ſehen <hi rendition="#aq">.g.</hi> in <hi rendition="#aq">.h.</hi> auch juſt ob ſolcher mittlern Lini ſtehn/ vnd dergeſtalt daruͤber<lb/> gezihlet/ ſo muß ja folgen/ daß die Kugel ebenmeſſig grad hinauß zu fahren<lb/> habe/ warnach nun der erſte Schuß gethon kan werden/ ſolte er aber dan-<lb/> noch auf diſe/ oder jene ſeiten gehen/ (.welches aber allein auß Vnfleiß/ daß<lb/> man nicht gnug ſubtil darmit vmbgegangen were/ villeicht geſchehen moͤch-<lb/> te.) ſo mag ſelbigem nit gar weit fehlendem Seitenſchuß/ jedoch mit hiene-<lb/> ben ſtehendem/ vnd mit .♎. bezeichnetem Jnſtrument gar leichtlich geholf-<lb/> fen werden. Es wird demnach ein ſechs Zoll langer/ auch von beſtaͤndigem<lb/> Holtz gedrehter Zapffen/ eben in obſtehender Groͤſſe gemacht/ damit er fein<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſatt in</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0128]
Der Dritte Theil/ wie das grobe Geſchuͤtz
Das Kupferblatt № .33.
Das rechte Mittel ob dem Stuck zu finden.
Man beſehe die Figur .♀. Eben in dergleichen Manier/ wird nun von be-
ſtaͤndigem Birnbaumen oder Lindenbaumen Holtz/ ein runder Zapffen von
.d. in .e. damit er in die Mundung deß Smeriglie, oder in das halb Falcho-
netl Rhor/ fein gehaͤb koͤnne geſteckt werden/ gedrehet/ an welchem aber/ von
.d. in .f. ein vierecketes Kloͤtzlin gelaſſen/ (.deſſen vorderer Kopff von .f. in
.t. zu ſehen/ welcher gevierdte vordere Kopff nun/ in ein juſt gerechte Creutz-
lini getheilt/ vnd bey .L. der centro oder mitlere Puncten gemacht wird.) von
.g. wird ein grade Lini ſo wol uͤber das gevierdte Kloͤtzlin/ als nicht weniger
auch uͤber den runden Zapffen/ biß in .e. gezogen/ auf welcher graden Lini/
vnd bey .1. ſtehet ein durchſchnittenes Auffſetzerlin/ dergeſtalt/ daß/ wan̄ ein
Faden im Puncten .g. befeſtiget wird/ er alsdan̄ durch .I. in .h. gar ſchnurs-
grad/ vnd eben auch ob der Lini .g. d. e. da ſtehe/ in Bedenckung/ daß er dar-
umben durch .I. als an einem aufrechtſtehenden Winckelhacken angeſtreckt/
damit alſo der Faden grad gelaitet/ vnd bey .h. auch dergeſtalt gehalten wer-
de/ daß er juſt ob dem Puncten .e. ſtehe/ Bey .g. aber iſt ernan̄ter Faden durch-
gezogen worden/ daſelbſten/ vnd biß in .✠. hinunder/ ein Bleyſenckel hanget/
dergeſtalt/ daß wann der runde Zapffen .e. biß zu .d. (.allda er nun ſein Abſatz
hat/ vnd fangt die Vierung erſt bey .d. an.) in die Mundung deß Stucks ge-
ſteckt/ auch die Vierung .t. g. f. auf die eine/ oder die andere ſeiten gewendet
wird/ biß daß der Bleyſenckel auf das Mittel .L. vnd uͤber .K. einſchlaͤgt/ ſo
weiſt der Puncten .g. alsdann das rechte Mittel ob dem Lauff/ das iſt vor-
nen am Mund deß Geſchuͤtzes/ welches alsbald bezeichnet wird/ das Jnſtru-
ment aber/ alſo ſatt ſtehn laſſen/ jedoch den Faden von .g. durch .I. vnd alſo
uͤber das gantze Stuck/ ja gar biß auf den allerhinterſten Raiff/ zu ruck gezo-
gen. Dan̄ vnd zur gleichnuß/ es were bey .h. auch ein Puncten/ ſo das ander
vn̄ hindere Mittel bedeutete/ gemacht/ Darauß nun vnfehlbarlich zu ſchlieſ-
ſen/ daß von .g. in .K. das rechte Mittel/ vnd per conſequenz, auch der
mittlere Durchſchnitt/ welcher ſchon die im Stuck eingeladene Kugel von
einander ſchneide. Eben alſo iſt es hinten von .h. e. ✶. auch zu verſtehn.
Wann dann der Lauff deß Stucks von .K. in .✶. grad gericht wird/ die Ab-
ſehen .g. in .h. auch juſt ob ſolcher mittlern Lini ſtehn/ vnd dergeſtalt daruͤber
gezihlet/ ſo muß ja folgen/ daß die Kugel ebenmeſſig grad hinauß zu fahren
habe/ warnach nun der erſte Schuß gethon kan werden/ ſolte er aber dan-
noch auf diſe/ oder jene ſeiten gehen/ (.welches aber allein auß Vnfleiß/ daß
man nicht gnug ſubtil darmit vmbgegangen were/ villeicht geſchehen moͤch-
te.) ſo mag ſelbigem nit gar weit fehlendem Seitenſchuß/ jedoch mit hiene-
ben ſtehendem/ vnd mit .♎. bezeichnetem Jnſtrument gar leichtlich geholf-
fen werden. Es wird demnach ein ſechs Zoll langer/ auch von beſtaͤndigem
Holtz gedrehter Zapffen/ eben in obſtehender Groͤſſe gemacht/ damit er fein
ſatt in
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