Zu mehrerem Beweise dessen, was ich gesaget, dienet das Alaunhaltige Unterlager, welches ich meinem Vorgänger zu Folge, viel eher nach sei- ner Zeit, als nach seinem Lager und Vorsprunge davon, unterscheiden darf. Wer weiß nicht, daß der Alaun seinen Ursprung der Vermischung des Thons und Schwefels, vermittelst dem Pflanzen- reich, bey allen Alaunflötzen zu danken habe? Ob aber die Fluth des festen Landes, den obern faulen Schlamm gemächlich, oder geschwinde, nach unserer Gegend zugeführet habe, ist freylich nicht anzugeben, und also auch nicht das Maas Der Zeit- lauf C.des Zeitlaufs; wir wollen ihm also nur den Namen C geben.
§. 54. Die Steinkohlenflötze.
Es beweisen ferner die hierunter liegenden Steinkohlenschichten, nebst den andern Kräuter- schiefern, welche blos ausländische Wald- und
Sumpf-
C 4
§. 53. Das Alaunhaltige Unterlager.
Zu mehrerem Beweiſe deſſen, was ich geſaget, dienet das Alaunhaltige Unterlager, welches ich meinem Vorgaͤnger zu Folge, viel eher nach ſei- ner Zeit, als nach ſeinem Lager und Vorſprunge davon, unterſcheiden darf. Wer weiß nicht, daß der Alaun ſeinen Urſprung der Vermiſchung des Thons und Schwefels, vermittelſt dem Pflanzen- reich, bey allen Alaunfloͤtzen zu danken habe? Ob aber die Fluth des feſten Landes, den obern faulen Schlamm gemaͤchlich, oder geſchwinde, nach unſerer Gegend zugefuͤhret habe, iſt freylich nicht anzugeben, und alſo auch nicht das Maas Der Zeit- lauf C.des Zeitlaufs; wir wollen ihm alſo nur den Namen C geben.
§. 54. Die Steinkohlenfloͤtze.
Es beweiſen ferner die hierunter liegenden Steinkohlenſchichten, nebſt den andern Kraͤuter- ſchiefern, welche blos auslaͤndiſche Wald- und
Sumpf-
C 4
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§. 53.
Das Alaunhaltige Unterlager.
Zu mehrerem Beweiſe deſſen, was ich geſaget,
dienet das Alaunhaltige Unterlager, welches ich
meinem Vorgaͤnger zu Folge, viel eher nach ſei-
ner Zeit, als nach ſeinem Lager und Vorſprunge
davon, unterſcheiden darf. Wer weiß nicht, daß
der Alaun ſeinen Urſprung der Vermiſchung des
Thons und Schwefels, vermittelſt dem Pflanzen-
reich, bey allen Alaunfloͤtzen zu danken habe?
Ob aber die Fluth des feſten Landes, den obern
faulen Schlamm gemaͤchlich, oder geſchwinde,
nach unſerer Gegend zugefuͤhret habe, iſt freylich
nicht anzugeben, und alſo auch nicht das Maas
des Zeitlaufs; wir wollen ihm alſo
nur den Namen C geben.
Der Zeit-
lauf C.
§. 54.
Die Steinkohlenfloͤtze.
Es beweiſen ferner die hierunter liegenden
Steinkohlenſchichten, nebſt den andern Kraͤuter-
ſchiefern, welche blos auslaͤndiſche Wald- und
Sumpf-
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/51>, abgerufen am 03.07.2024.
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