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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.

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verschiedener Tiefe, daß man ihm auch Berg und
Thal, wie dem festen Lande zugestehen muß; ja
mitten in der offenbaren See, wo keine Inseln
sind, kan man ihm meistens eine unergründliche
breite Tiefe, oder die tiefsten vom Seegebirge ab-
gelegenen Ebenen, beymessen.

§. 8.

Das Meerwasser selbst ist an sich in doppelter
Bewegung, davon eine durch Ebbe und Fluth
gegen die Küsten, da und dort stärker oder schwä-
cher; die andere durch die Meerströme nach ver-
schiedener Richtung, erreget wird; ausser dem
wird seine Oberfläche beständig durch die Winde,
und sein Grund nicht selten durch Erdbeben, die
vermöge der Erfahrung allezeit vom Meere an-
fangen, in Bewegung gesetzet.

§. 9.

Seinen Unterhalt bekommt das Meer über-
haupt durch das Weltlicht und die Luft, beson-
ders aber durch den Regen und die Flüsse des

Landes

verſchiedener Tiefe, daß man ihm auch Berg und
Thal, wie dem feſten Lande zugeſtehen muß; ja
mitten in der offenbaren See, wo keine Inſeln
ſind, kan man ihm meiſtens eine unergruͤndliche
breite Tiefe, oder die tiefſten vom Seegebirge ab-
gelegenen Ebenen, beymeſſen.

§. 8.

Das Meerwaſſer ſelbſt iſt an ſich in doppelter
Bewegung, davon eine durch Ebbe und Fluth
gegen die Kuͤſten, da und dort ſtaͤrker oder ſchwaͤ-
cher; die andere durch die Meerſtroͤme nach ver-
ſchiedener Richtung, erreget wird; auſſer dem
wird ſeine Oberflaͤche beſtaͤndig durch die Winde,
und ſein Grund nicht ſelten durch Erdbeben, die
vermoͤge der Erfahrung allezeit vom Meere an-
fangen, in Bewegung geſetzet.

§. 9.

Seinen Unterhalt bekommt das Meer uͤber-
haupt durch das Weltlicht und die Luft, beſon-
ders aber durch den Regen und die Fluͤſſe des

Landes
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[6/0018] verſchiedener Tiefe, daß man ihm auch Berg und Thal, wie dem feſten Lande zugeſtehen muß; ja mitten in der offenbaren See, wo keine Inſeln ſind, kan man ihm meiſtens eine unergruͤndliche breite Tiefe, oder die tiefſten vom Seegebirge ab- gelegenen Ebenen, beymeſſen. §. 8. Das Meerwaſſer ſelbſt iſt an ſich in doppelter Bewegung, davon eine durch Ebbe und Fluth gegen die Kuͤſten, da und dort ſtaͤrker oder ſchwaͤ- cher; die andere durch die Meerſtroͤme nach ver- ſchiedener Richtung, erreget wird; auſſer dem wird ſeine Oberflaͤche beſtaͤndig durch die Winde, und ſein Grund nicht ſelten durch Erdbeben, die vermoͤge der Erfahrung allezeit vom Meere an- fangen, in Bewegung geſetzet. §. 9. Seinen Unterhalt bekommt das Meer uͤber- haupt durch das Weltlicht und die Luft, beſon- ders aber durch den Regen und die Fluͤſſe des Landes

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Zitationshilfe: [Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/18>, abgerufen am 21.11.2024.