Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.Von denen Herren Geistlichen etc. Pfarrer vociret. Jm Jahre 1712 den 19denJanuarii verehelichte er sich mit Frau Johan- na Helena, seligen Herrn Johann Brau- ners, Pastoris zu Groß-Radisch, hinterlassenen Wittwe, mit welcher er in einer vergnügten Ehe 2 Söhne und 2 Töchter gezeuget, von welchen 1 Sohn und 1 Tochter gestorben. Jm Jahre 1737 starb ihm sein liebes Ehe-Weib. Der Allerhöchste erhalte ihn noch viele Jahre seinen Kindern und anvertrauten Gemeine zum Besten in steter Kraft und Gesundheit. Johann Christoph Reyentanz, ward hero
Von denen Herren Geiſtlichen ꝛc. Pfarrer vociret. Jm Jahre 1712 den 19denJanuarii verehelichte er ſich mit Frau Johan- na Helena, ſeligen Herrn Johann Brau- ners, Paſtoris zu Groß-Radiſch, hinterlaſſenen Wittwe, mit welcher er in einer vergnuͤgten Ehe 2 Soͤhne und 2 Toͤchter gezeuget, von welchen 1 Sohn und 1 Tochter geſtorben. Jm Jahre 1737 ſtarb ihm ſein liebes Ehe-Weib. Der Allerhoͤchſte erhalte ihn noch viele Jahre ſeinen Kindern und anvertrauten Gemeine zum Beſten in ſteter Kraft und Geſundheit. Johann Chriſtoph Reyentanz, ward hero
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0113" n="95"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von denen Herren Geiſtlichen ꝛc.</hi></fw><lb/> Pfarrer vociret. Jm Jahre 1712 den 19den<lb/> Januarii verehelichte er ſich mit Frau <hi rendition="#fr">Johan-<lb/> na Helena,</hi> ſeligen Herrn Johann Brau-<lb/> ners, <hi rendition="#aq">Paſtoris</hi> zu Groß-Radiſch, hinterlaſſenen<lb/> Wittwe, mit welcher er in einer vergnuͤgten<lb/> Ehe 2 Soͤhne und 2 Toͤchter gezeuget, von<lb/> welchen 1 Sohn und 1 Tochter geſtorben. Jm<lb/> Jahre 1737 ſtarb ihm ſein liebes Ehe-Weib.<lb/> Der Allerhoͤchſte erhalte ihn noch viele Jahre<lb/> ſeinen Kindern und anvertrauten Gemeine<lb/> zum Beſten in ſteter Kraft und Geſundheit.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Johann Chriſtoph Reyentanz,</hi> ward<lb/> 1680 zu Juͤterbock von frommen Eltern ge-<lb/> bohren. Er hatte groſſes Belieben zum Stu-<lb/> diren, frequentirte zu Torgau in der Schule,<lb/> gieng darauf nach Wittenberg, als er wieder<lb/> nach Hauſe kam, iſt er an unterſchiedlichen<lb/> Orten in Condition geweſen, kam auch end-<lb/> lich hieher zu dem ſeligen Herrn Amtmann<lb/> Kotten in Condition. Als das hieſige <hi rendition="#aq">Recto-<lb/> rat</hi> vacant wurde, ſo wurde er dazu 1718 vo-<lb/> ciret, verehelichte ſich auch in ſelbigem Jahre<lb/> mit Jungfer <hi rendition="#fr">Chriſtianen Roſinen,</hi> gebohr-<lb/> nen <hi rendition="#fr">Zimmermannin,</hi> Herrn Zimmer-<lb/> manns, geweſenen Fuͤrſtlichen Kornſchreibers<lb/> allhier, eheleiblichen Tochter, mit welcher er 16<lb/> Jahre, ohne Kinder zu zeugen, gelebet. Jm<lb/> Jahre 1736 den 14den October ſtarb er jaͤh-<lb/> lings an einem Steck-Fluſſe, ohne daß er vor-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">hero</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [95/0113]
Von denen Herren Geiſtlichen ꝛc.
Pfarrer vociret. Jm Jahre 1712 den 19den
Januarii verehelichte er ſich mit Frau Johan-
na Helena, ſeligen Herrn Johann Brau-
ners, Paſtoris zu Groß-Radiſch, hinterlaſſenen
Wittwe, mit welcher er in einer vergnuͤgten
Ehe 2 Soͤhne und 2 Toͤchter gezeuget, von
welchen 1 Sohn und 1 Tochter geſtorben. Jm
Jahre 1737 ſtarb ihm ſein liebes Ehe-Weib.
Der Allerhoͤchſte erhalte ihn noch viele Jahre
ſeinen Kindern und anvertrauten Gemeine
zum Beſten in ſteter Kraft und Geſundheit.
Johann Chriſtoph Reyentanz, ward
1680 zu Juͤterbock von frommen Eltern ge-
bohren. Er hatte groſſes Belieben zum Stu-
diren, frequentirte zu Torgau in der Schule,
gieng darauf nach Wittenberg, als er wieder
nach Hauſe kam, iſt er an unterſchiedlichen
Orten in Condition geweſen, kam auch end-
lich hieher zu dem ſeligen Herrn Amtmann
Kotten in Condition. Als das hieſige Recto-
rat vacant wurde, ſo wurde er dazu 1718 vo-
ciret, verehelichte ſich auch in ſelbigem Jahre
mit Jungfer Chriſtianen Roſinen, gebohr-
nen Zimmermannin, Herrn Zimmer-
manns, geweſenen Fuͤrſtlichen Kornſchreibers
allhier, eheleiblichen Tochter, mit welcher er 16
Jahre, ohne Kinder zu zeugen, gelebet. Jm
Jahre 1736 den 14den October ſtarb er jaͤh-
lings an einem Steck-Fluſſe, ohne daß er vor-
hero
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |