Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.sein nicht eng genug umschließen, der Phan- Alle Extreme bedingen sich durch ein- Wenn es immer schwer sein mag ge- ſein nicht eng genug umſchließen, der Phan- Alle Extreme bedingen ſich durch ein- Wenn es immer ſchwer ſein mag ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0187" n="183"/> ſein nicht eng genug umſchließen, der Phan-<lb/> taſie die Zugaͤnge nicht dicht genug verbau-<lb/> en zu koͤnnen.</p><lb/> <p>Alle Extreme bedingen ſich durch ein-<lb/> ander. Aber die Flucht von dem Einen<lb/> zu dem Andern ſtellt das Gleichgewicht nicht<lb/> her. Das beruhet auch niemals auf dem<lb/> Negativen allein. Dadurch. daß man ſich<lb/> der Bequemlichkeit im Negligẽe des Haus-<lb/> costumes in die Arme wirft, fuͤhlt ſich kein<lb/> Menſch bequem, hoͤchſtens loſe und unge-<lb/> bunden, doch keinesweges in der elaſtiſchen<lb/> Haltung, welche freie und leichte Beweglich-<lb/> keit nach allen Seiten geſtattet. Es fuͤhlt<lb/> das auch im Grunde jeder. Daher die haͤu-<lb/> figen Klagen uͤber Mangel an Vergnuͤgen.<lb/> Man dedenkt nicht, daß ſich die Organe<lb/> dafuͤr in dem weichlichen Verſchwimmen<lb/> des Gewohnheits-Lebens abſtumpfen, und,<lb/> bei uͤberall mangelnder Friſche, die Freude<lb/> am wenigſten ein Jugendliches Geſicht be-<lb/> haͤlt.</p><lb/> <p>Wenn es immer ſchwer ſein mag ge-<lb/> gen den Strom der Zeit zu ſteuern, ſo iſt<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [183/0187]
ſein nicht eng genug umſchließen, der Phan-
taſie die Zugaͤnge nicht dicht genug verbau-
en zu koͤnnen.
Alle Extreme bedingen ſich durch ein-
ander. Aber die Flucht von dem Einen
zu dem Andern ſtellt das Gleichgewicht nicht
her. Das beruhet auch niemals auf dem
Negativen allein. Dadurch. daß man ſich
der Bequemlichkeit im Negligẽe des Haus-
costumes in die Arme wirft, fuͤhlt ſich kein
Menſch bequem, hoͤchſtens loſe und unge-
bunden, doch keinesweges in der elaſtiſchen
Haltung, welche freie und leichte Beweglich-
keit nach allen Seiten geſtattet. Es fuͤhlt
das auch im Grunde jeder. Daher die haͤu-
figen Klagen uͤber Mangel an Vergnuͤgen.
Man dedenkt nicht, daß ſich die Organe
dafuͤr in dem weichlichen Verſchwimmen
des Gewohnheits-Lebens abſtumpfen, und,
bei uͤberall mangelnder Friſche, die Freude
am wenigſten ein Jugendliches Geſicht be-
haͤlt.
Wenn es immer ſchwer ſein mag ge-
gen den Strom der Zeit zu ſteuern, ſo iſt
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