gesegnete Gabe der Verdauung, die mit dem Wunderglauben in eine Klasse gesetzt zu werden verdient. Seit vier Wochen spricht ganz London von dem Ungeheuer; die Zei- tungen sind voll davon; die Theaterdichter unterhalten das Volk davon auf der Bühne; die Damen fürchten sich davor; der Pöbel sieht jeden Vorübergehenden schärfer darauf an, ob er nicht in ihm das Ungeheuer ent- decken könne; alle Wände sind mit Ankün- digungen und Darbietungen einer Beloh- nung für denjenigen, der das Ungeheuer greifen wird, beklebt; freiwillige Sub- skriptionen sind eröffnet worden, um es fan- gen zu lassen; Mrs. Smith, eine Dame du bon ton, hat es mit einem Pistol hinters Ohr geschossen, -- es hat sich verkleidet, geht in vielerlei Gestalten umher, verwundet schöne Frauenzimmer mit einem eigends er- fundenen Instrument, mit Haken in Blumen-
sträußern
gesegnete Gabe der Verdauung, die mit dem Wunderglauben in eine Klasse gesetzt zu werden verdient. Seit vier Wochen spricht ganz London von dem Ungeheuer; die Zei- tungen sind voll davon; die Theaterdichter unterhalten das Volk davon auf der Bühne; die Damen fürchten sich davor; der Pöbel sieht jeden Vorübergehenden schärfer darauf an, ob er nicht in ihm das Ungeheuer ent- decken könne; alle Wände sind mit Ankün- digungen und Darbietungen einer Beloh- nung für denjenigen, der das Ungeheuer greifen wird, beklebt; freiwillige Sub- skriptionen sind eröffnet worden, um es fan- gen zu lassen; Mrs. Smith, eine Dame du bon ton, hat es mit einem Pistol hinters Ohr geschossen, — es hat sich verkleidet, geht in vielerlei Gestalten umher, verwundet schöne Frauenzimmer mit einem eigends er- fundenen Instrument, mit Haken in Blumen-
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gesegnete Gabe der Verdauung, die mit dem
Wunderglauben in eine Klasse gesetzt zu
werden verdient. Seit vier Wochen spricht
ganz London von dem Ungeheuer; die Zei-
tungen sind voll davon; die Theaterdichter
unterhalten das Volk davon auf der Bühne;
die Damen fürchten sich davor; der Pöbel
sieht jeden Vorübergehenden schärfer darauf
an, ob er nicht in ihm das Ungeheuer ent-
decken könne; alle Wände sind mit Ankün-
digungen und Darbietungen einer Beloh-
nung für denjenigen, der das Ungeheuer
greifen wird, beklebt; freiwillige Sub-
skriptionen sind eröffnet worden, um es fan-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/71>, abgerufen am 25.11.2024.
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