Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.die Seite gesetzt zu werden verdienen. Die schwärmerische Neigung des Adels die Seite gesetzt zu werden verdienen. Die schwärmerische Neigung des Adels <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0445" n="154"/> die Seite gesetzt zu werden verdienen.<lb/><hi rendition="#i">Harrison</hi> durfte sich im Pantheon neben<lb/><hi rendition="#i">Marchesi</hi> hören lassen; <hi rendition="#i">Kelly</hi> und Mrs.<lb/><hi rendition="#i">Billington</hi> werden in ganz London mit<lb/> Entzücken genannt; <hi rendition="#i">Linley</hi> behauptete sei-<lb/> nen Platz unter den geschicktesten Violi-<lb/> nisten, und <hi rendition="#i">Crosdill</hi> ist Meister auf dem<lb/> Violoncell.</p><lb/> <p>Die schwärmerische Neigung des Adels<lb/> zur Italienischen Musik, verbunden mit<lb/> der Prachtliebe, die sich jetzt auch bei<lb/> der Verzierung der Hauptstadt mit an-<lb/> sehnlichen Gebäuden geschäftig erweiset,<lb/> führten vor einiger Zeit zu einem großen<lb/> Entwurf, ein neues Opernhaus zu erbauen.<lb/> Der Adel hatte bereits, wie man versichert,<lb/> fünf und zwanzig tausend Pfund Sterling<lb/> dazu subskribirt, als das bisherige Gebäude<lb/> ein Raub der Flammen ward, und die Un-<lb/> möglichkeit, die Vorstellungen fortzuset-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [154/0445]
die Seite gesetzt zu werden verdienen.
Harrison durfte sich im Pantheon neben
Marchesi hören lassen; Kelly und Mrs.
Billington werden in ganz London mit
Entzücken genannt; Linley behauptete sei-
nen Platz unter den geschicktesten Violi-
nisten, und Crosdill ist Meister auf dem
Violoncell.
Die schwärmerische Neigung des Adels
zur Italienischen Musik, verbunden mit
der Prachtliebe, die sich jetzt auch bei
der Verzierung der Hauptstadt mit an-
sehnlichen Gebäuden geschäftig erweiset,
führten vor einiger Zeit zu einem großen
Entwurf, ein neues Opernhaus zu erbauen.
Der Adel hatte bereits, wie man versichert,
fünf und zwanzig tausend Pfund Sterling
dazu subskribirt, als das bisherige Gebäude
ein Raub der Flammen ward, und die Un-
möglichkeit, die Vorstellungen fortzuset-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |