Foster, und der beiden Schauspielerinnen Miß Farren und Mrs. Siddons; und diese Bildnisse wurden in der That eben so viele Meisterwerke in ihrer Art. Von eben dem- selben Künstler hat man auch eine schöne Zeichnung, wo Mrs. Wells und der Schau- spieler Edwin in theatralischen Rollen er- scheinen.
Ein weites Feld öffnet sich dem Maler, sobald er die idealischen Höhen des Schö- nen, und die menschliche Gestalt als seinen eigentlichen Gegenstand verlassen, und zu den tausendfältigen Abstufungen der Thier- und Pflanzengebilde hinabsteigen will. Auch in dieser Sphäre kann die schöpferi- sche Phantasie des Künstlers sich noch thä- tig erweisen, und neben der treuen Nach- ahmung bleibt es ihr unbenommen, durch die Zusammenstellung der Formen, die Art des Vortrags, die Distribution des Lichts,
Foster, und der beiden Schauspielerinnen Miß Farren und Mrs. Siddons; und diese Bildnisse wurden in der That eben so viele Meisterwerke in ihrer Art. Von eben dem- selben Künstler hat man auch eine schöne Zeichnung, wo Mrs. Wells und der Schau- spieler Edwin in theatralischen Rollen er- scheinen.
Ein weites Feld öffnet sich dem Maler, sobald er die idealischen Höhen des Schö- nen, und die menschliche Gestalt als seinen eigentlichen Gegenstand verlassen, und zu den tausendfältigen Abstufungen der Thier- und Pflanzengebilde hinabsteigen will. Auch in dieser Sphäre kann die schöpferi- sche Phantasie des Künstlers sich noch thä- tig erweisen, und neben der treuen Nach- ahmung bleibt es ihr unbenommen, durch die Zusammenstellung der Formen, die Art des Vortrags, die Distribution des Lichts,
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Foster, und der beiden Schauspielerinnen
Miß Farren und Mrs. Siddons; und diese
Bildnisse wurden in der That eben so viele
Meisterwerke in ihrer Art. Von eben dem-
selben Künstler hat man auch eine schöne
Zeichnung, wo Mrs. Wells und der Schau-
spieler Edwin in theatralischen Rollen er-
scheinen.
Ein weites Feld öffnet sich dem Maler,
sobald er die idealischen Höhen des Schö-
nen, und die menschliche Gestalt als seinen
eigentlichen Gegenstand verlassen, und zu
den tausendfältigen Abstufungen der Thier-
und Pflanzengebilde hinabsteigen will.
Auch in dieser Sphäre kann die schöpferi-
sche Phantasie des Künstlers sich noch thä-
tig erweisen, und neben der treuen Nach-
ahmung bleibt es ihr unbenommen, durch
die Zusammenstellung der Formen, die Art
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/395>, abgerufen am 15.05.2024.
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