geht, ist also in allen Dimensionen, in der Länge und Breite, bestimmt. Man sollte sie durch ein ausgeschnittenes Loch durchschik- ken, und die, welche nicht das Maß hät- ten, zurückweisen. Dieses Verbot von Fe- dern ist in einem Koncert, wo man Genuß für das Ohr sucht, sonderbar, da in allen andern Schauspielen so wenig für eine un- gehinderte Aussicht gesorgt wird. Der An- blick so vieler tausend Menschen in full dreß ist sehr angenehm. Die Damen sind fast alle weiß gekleidet.
Ein Viertel vor Zwölf ward das Thor der Abtei geschlossen, und keiner mehr ein- gelassen. Zwei Yeomen mit großen Helle- barden wurden unter die königliche Loge, und zwei unter das Amphitheater gestellt. Die letztern mußten, um sich stattlicher auszunehmen, auf eine Bank steigen, wo sie so sehr gedrängt wurden, daß sie mit
geht, ist also in allen Dimensionen, in der Länge und Breite, bestimmt. Man sollte sie durch ein ausgeschnittenes Loch durchschik- ken, und die, welche nicht das Maß hät- ten, zurückweisen. Dieses Verbot von Fe- dern ist in einem Koncert, wo man Genuß für das Ohr sucht, sonderbar, da in allen andern Schauspielen so wenig für eine un- gehinderte Aussicht gesorgt wird. Der An- blick so vieler tausend Menschen in full dreß ist sehr angenehm. Die Damen sind fast alle weiß gekleidet.
Ein Viertel vor Zwölf ward das Thor der Abtei geschlossen, und keiner mehr ein- gelassen. Zwei Yeomen mit großen Helle- barden wurden unter die königliche Loge, und zwei unter das Amphitheater gestellt. Die letztern mußten, um sich stattlicher auszunehmen, auf eine Bank steigen, wo sie so sehr gedrängt wurden, daß sie mit
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geht, ist also in allen Dimensionen, in der
Länge und Breite, bestimmt. Man sollte sie
durch ein ausgeschnittenes Loch durchschik-
ken, und die, welche nicht das Maß hät-
ten, zurückweisen. Dieses Verbot von Fe-
dern ist in einem Koncert, wo man Genuß
für das Ohr sucht, sonderbar, da in allen
andern Schauspielen so wenig für eine un-
gehinderte Aussicht gesorgt wird. Der An-
blick so vieler tausend Menschen in full
dreß ist sehr angenehm. Die Damen sind
fast alle weiß gekleidet.
Ein Viertel vor Zwölf ward das Thor
der Abtei geschlossen, und keiner mehr ein-
gelassen. Zwei Yeomen mit großen Helle-
barden wurden unter die königliche Loge,
und zwei unter das Amphitheater gestellt.
Die letztern mußten, um sich stattlicher
auszunehmen, auf eine Bank steigen, wo
sie so sehr gedrängt wurden, daß sie mit
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/34>, abgerufen am 25.11.2024.
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