gut verfolgt, und wie eine Harpye unab- lässig an ihnen zehrt. -- Hier sind allerlei Mittel dieses immer wieder wachsende Un- geheuer zu tödten: öffentliche Zimmer, öffentliche und Privatbäder, gemeinschaftli- cher Tisch, ein Schauspielhaus, Karten, Bälle, Promenaden, die Poolshöhle unter der Erde, und eine öde, nackte Gegend, welche die Anwesenden zu einiger Anstren- gung nöthigt, um sich Unterhaltung zu er- sinnen, und sie einander näher bringt, um das gemeinschaftliche Bedürfniß zu befrie- digen und dem gemeinschaftlichen Peiniger mit vereinten Kräften Widerstand zu leisten. Im Julius und August ist es hier am voll- sten; dann giebt es hier mehrere Hundert Badegäste. Auch jetzt wäre die Gesellschaft schon zahlreicher, wenn das Parlament nicht so lange Sitzungen hielte, wodurch eine müßige Menge in London zurückge-
gut verfolgt, und wie eine Harpye unab- lässig an ihnen zehrt. — Hier sind allerlei Mittel dieses immer wieder wachsende Un- geheuer zu tödten: öffentliche Zimmer, öffentliche und Privatbäder, gemeinschaftli- cher Tisch, ein Schauspielhaus, Karten, Bälle, Promenaden, die Poolshöhle unter der Erde, und eine öde, nackte Gegend, welche die Anwesenden zu einiger Anstren- gung nöthigt, um sich Unterhaltung zu er- sinnen, und sie einander näher bringt, um das gemeinschaftliche Bedürfniß zu befrie- digen und dem gemeinschaftlichen Peiniger mit vereinten Kräften Widerstand zu leisten. Im Julius und August ist es hier am voll- sten; dann giebt es hier mehrere Hundert Badegäste. Auch jetzt wäre die Gesellschaft schon zahlreicher, wenn das Parlament nicht so lange Sitzungen hielte, wodurch eine müßige Menge in London zurückge-
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gut verfolgt, und wie eine Harpye unab-
lässig an ihnen zehrt. — Hier sind allerlei
Mittel dieses immer wieder wachsende Un-
geheuer zu tödten: öffentliche Zimmer,
öffentliche und Privatbäder, gemeinschaftli-
cher Tisch, ein Schauspielhaus, Karten,
Bälle, Promenaden, die Poolshöhle unter
der Erde, und eine öde, nackte Gegend,
welche die Anwesenden zu einiger Anstren-
gung nöthigt, um sich Unterhaltung zu er-
sinnen, und sie einander näher bringt, um
das gemeinschaftliche Bedürfniß zu befrie-
digen und dem gemeinschaftlichen Peiniger
mit vereinten Kräften Widerstand zu leisten.
Im Julius und August ist es hier am voll-
sten; dann giebt es hier mehrere Hundert
Badegäste. Auch jetzt wäre die Gesellschaft
schon zahlreicher, wenn das Parlament
nicht so lange Sitzungen hielte, wodurch
eine müßige Menge in London zurückge-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/191>, abgerufen am 23.11.2024.
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