arbeitung, der mühsameren Aneignung, der mannichfaltigeren Kombination der Ideen, die Forster von jener Reise mitgebracht hatte, würde dieser dritte Band freilich mit den zwei ersten keine Vergleichung aushalten; es sind aber Ansichten im eigentlichen Verstande des Wortes, die man hier erhält: es sind Gegenstände von allgemeinem Interesse, die gerade mit der Leichtigkeit und Ab- wechselung hier vorübergeführt werden, mit welcher sie vor den Augen des un- terrichteten und gefühlvollen Reisenden vorübergingen. Durch die eigenthüm- liche Art, wie Forsters Geist gebil- det worden war, lag überhaupt bei ihm der Trieb und die Fähigkeit aufzufassen mit der berufsmäßigen Arbeit, das Auf- gefaßte wieder zu geben, gewissermaßen
arbeitung, der mühsameren Aneignung, der mannichfaltigeren Kombination der Ideen, die Forster von jener Reise mitgebracht hatte, würde dieser dritte Band freilich mit den zwei ersten keine Vergleichung aushalten; es sind aber Ansichten im eigentlichen Verstande des Wortes, die man hier erhält: es sind Gegenstände von allgemeinem Interesse, die gerade mit der Leichtigkeit und Ab- wechselung hier vorübergeführt werden, mit welcher sie vor den Augen des un- terrichteten und gefühlvollen Reisenden vorübergingen. Durch die eigenthüm- liche Art, wie Forsters Geist gebil- det worden war, lag überhaupt bei ihm der Trieb und die Fähigkeit aufzufassen mit der berufsmäßigen Arbeit, das Auf- gefaßte wieder zu geben, gewissermaßen
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[V/0012]
arbeitung, der mühsameren Aneignung,
der mannichfaltigeren Kombination der
Ideen, die Forster von jener Reise
mitgebracht hatte, würde dieser dritte
Band freilich mit den zwei ersten keine
Vergleichung aushalten; es sind aber
Ansichten im eigentlichen Verstande des
Wortes, die man hier erhält: es sind
Gegenstände von allgemeinem Interesse,
die gerade mit der Leichtigkeit und Ab-
wechselung hier vorübergeführt werden,
mit welcher sie vor den Augen des un-
terrichteten und gefühlvollen Reisenden
vorübergingen. Durch die eigenthüm-
liche Art, wie Forsters Geist gebil-
det worden war, lag überhaupt bei ihm
der Trieb und die Fähigkeit aufzufassen
mit der berufsmäßigen Arbeit, das Auf-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. V. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/12>, abgerufen am 22.11.2024.
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