morschen Gewölbe. Wir selbst, hier unter der Wölbung, die jeden Augenblick zusam- menstürzen und uns zerschmettern könnte, standen sorglos, und verließen uns auf die Baukunst der Natur; wir würden hier Schutz gegen den Gewittersturm gesucht haben, wenn er uns überrascht hätte.
Um 3 Uhr kamen wir endlich zu Buxton an, und stiegen im White Hart ab, wo eben die Gesellschaft zu Tische gehen wollte. Es ist hier gewöhnlich -- zum erstenmal sah ich es in England -- a table d'hote zu speisen. Die Gesellschaft bestand aus etwa zwanzig Personen, Herren und Damen von Stande, die hierher kommen, theils um wirk- lich das Bad ihrer Gesundheit wegen zu brauchen, theils um dem Todfeinde der Reichen, der Langenweile, zu entfliehen, die sie von Bath nach London, von Lon- don nach Buxton, und von hier auf ihr Land-
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morschen Gewölbe. Wir selbst, hier unter der Wölbung, die jeden Augenblick zusam- menstürzen und uns zerschmettern könnte, standen sorglos, und verließen uns auf die Baukunst der Natur; wir würden hier Schutz gegen den Gewittersturm gesucht haben, wenn er uns überrascht hätte.
Um 3 Uhr kamen wir endlich zu Buxton an, und stiegen im White Hart ab, wo eben die Gesellschaft zu Tische gehen wollte. Es ist hier gewöhnlich — zum erstenmal sah ich es in England — à table d’hôte zu speisen. Die Gesellschaft bestand aus etwa zwanzig Personen, Herren und Damen von Stande, die hierher kommen, theils um wirk- lich das Bad ihrer Gesundheit wegen zu brauchen, theils um dem Todfeinde der Reichen, der Langenweile, zu entfliehen, die sie von Bath nach London, von Lon- don nach Buxton, und von hier auf ihr Land-
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morschen Gewölbe. Wir selbst, hier unter
der Wölbung, die jeden Augenblick zusam-
menstürzen und uns zerschmettern könnte,
standen sorglos, und verließen uns auf die
Baukunst der Natur; wir würden hier
Schutz gegen den Gewittersturm gesucht
haben, wenn er uns überrascht hätte.
Um 3 Uhr kamen wir endlich zu Buxton
an, und stiegen im White Hart ab, wo eben
die Gesellschaft zu Tische gehen wollte.
Es ist hier gewöhnlich — zum erstenmal
sah ich es in England — à table d’hôte zu
speisen. Die Gesellschaft bestand aus etwa
zwanzig Personen, Herren und Damen von
Stande, die hierher kommen, theils um wirk-
lich das Bad ihrer Gesundheit wegen zu
brauchen, theils um dem Todfeinde der
Reichen, der Langenweile, zu entfliehen,
die sie von Bath nach London, von Lon-
don nach Buxton, und von hier auf ihr Land-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/190>, abgerufen am 28.11.2024.
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