die in schräger Richtung spitzig und kühn hinaufliefen, und leicht fünfzig Fuß lang seyn mochten; überhangende Gewölbe von moderndem Stein, die den Einsturz droh- ten, und unter deren Obdach alle andere Gegenstände vor Kleinheit verschwanden; abgerissene, hinunter gestürzte Felsmassen, die in ihrem Fall einen Pallast zerschmet- tert hätten, und rings umher eine Saat von kleineren und größeren Steinen, die nicht von der belebenden Hand Deukalions und Pyrrhens geworfen, sondern von dem Ge- nius der Unfruchtbarkeit und der Zwie- tracht, oder im Titanenkriege, herabge- schleudert schienen. Die herausstehenden schroffen Spitzen und Trümmer dieser Fel- senkämme sind insgesammt nach Morgen gerichtet; gegen Abend hin verliert sich der Fels unter einer sumpfigen Decke von Torf, die an einigen anderen Stellen des
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die in schräger Richtung spitzig und kühn hinaufliefen, und leicht fünfzig Fuß lang seyn mochten; überhangende Gewölbe von moderndem Stein, die den Einsturz droh- ten, und unter deren Obdach alle andere Gegenstände vor Kleinheit verschwanden; abgerissene, hinunter gestürzte Felsmassen, die in ihrem Fall einen Pallast zerschmet- tert hätten, und rings umher eine Saat von kleineren und größeren Steinen, die nicht von der belebenden Hand Deukalions und Pyrrhens geworfen, sondern von dem Ge- nius der Unfruchtbarkeit und der Zwie- tracht, oder im Titanenkriege, herabge- schleudert schienen. Die herausstehenden schroffen Spitzen und Trümmer dieser Fel- senkämme sind insgesammt nach Morgen gerichtet; gegen Abend hin verliert sich der Fels unter einer sumpfigen Decke von Torf, die an einigen anderen Stellen des
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die in schräger Richtung spitzig und kühn
hinaufliefen, und leicht fünfzig Fuß lang
seyn mochten; überhangende Gewölbe von
moderndem Stein, die den Einsturz droh-
ten, und unter deren Obdach alle andere
Gegenstände vor Kleinheit verschwanden;
abgerissene, hinunter gestürzte Felsmassen,
die in ihrem Fall einen Pallast zerschmet-
tert hätten, und rings umher eine Saat von
kleineren und größeren Steinen, die nicht
von der belebenden Hand Deukalions und
Pyrrhens geworfen, sondern von dem Ge-
nius der Unfruchtbarkeit und der Zwie-
tracht, oder im Titanenkriege, herabge-
schleudert schienen. Die herausstehenden
schroffen Spitzen und Trümmer dieser Fel-
senkämme sind insgesammt nach Morgen
gerichtet; gegen Abend hin verliert sich
der Fels unter einer sumpfigen Decke von
Torf, die an einigen anderen Stellen des
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/186>, abgerufen am 28.11.2024.
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