mels; da schien uns ihr Rosenroth in das unermessliche Blau hineingehaucht; von der Sonne durchschimmert, schien ihr Wesen von ätherischer Substanz; so rein und zart sind die Farben und die Gewebe der Tau¬ sendkünstlerin Natur!
Auf diesen schönen Abend folgte ein trü¬ ber, neblichter Morgen. Wir liessen uns über die Maas setzen, und fuhren in einem offenen Wagen über die Insel Rosenburg an den südlicheren Arm desselben Flusses, wo wir nochmals übersetzen mussten, um unsern Einzug in die nette kleine Festung Briel zu halten, den ersten festen Platz, den die Nie¬ derländer den Spaniern entrissen. Ein an¬ muthiger Weg von wenig mehr als zwei Stunden, durch frische Saaten, fette Wiesen und unabsehliche Felder von Ölrettig, führte uns endlich hierher nach Helvoetsluis, wo wir eine Anzahl der schönsten Holländischen
mels; da schien uns ihr Rosenroth in das unermeſsliche Blau hineingehaucht; von der Sonne durchschimmert, schien ihr Wesen von ätherischer Substanz; so rein und zart sind die Farben und die Gewebe der Tau¬ sendkünstlerin Natur!
Auf diesen schönen Abend folgte ein trü¬ ber, neblichter Morgen. Wir lieſsen uns über die Maas setzen, und fuhren in einem offenen Wagen über die Insel Rosenburg an den südlicheren Arm desselben Flusses, wo wir nochmals übersetzen muſsten, um unsern Einzug in die nette kleine Festung Briel zu halten, den ersten festen Platz, den die Nie¬ derländer den Spaniern entrissen. Ein an¬ muthiger Weg von wenig mehr als zwei Stunden, durch frische Saaten, fette Wiesen und unabsehliche Felder von Ölrettig, führte uns endlich hierher nach Helvoetsluis, wo wir eine Anzahl der schönsten Holländischen
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mels; da schien uns ihr Rosenroth in das
unermeſsliche Blau hineingehaucht; von der
Sonne durchschimmert, schien ihr Wesen
von ätherischer Substanz; so rein und zart
sind die Farben und die Gewebe der Tau¬
sendkünstlerin Natur!
Auf diesen schönen Abend folgte ein trü¬
ber, neblichter Morgen. Wir lieſsen uns
über die Maas setzen, und fuhren in einem
offenen Wagen über die Insel Rosenburg an
den südlicheren Arm desselben Flusses, wo
wir nochmals übersetzen muſsten, um unsern
Einzug in die nette kleine Festung Briel zu
halten, den ersten festen Platz, den die Nie¬
derländer den Spaniern entrissen. Ein an¬
muthiger Weg von wenig mehr als zwei
Stunden, durch frische Saaten, fette Wiesen
und unabsehliche Felder von Ölrettig, führte
uns endlich hierher nach Helvoetsluis, wo
wir eine Anzahl der schönsten Holländischen
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 525. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/531>, abgerufen am 21.11.2024.
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