pichen von Brüssel der Fall ist, an deren Stelle die Blonden und Papiertapeten gekom¬ men sind.
Der Landmann allein ist geblieben, was er war: der arbeitsame, geduldige Bauer des fetten ergiebigen Erdreichs. Seine Saaten füllen die Scheuren des Adels und der Klö¬ ster; seine Heerden bedecken unübersehbare Weiden, und seine Gespinnste, das Werk seiner Nebenstunden, beschäftigen sowohl die noch übriggebliebenen einheimischen, als auch die benachbarten auswärtigen Fabrikan¬ ten. Aus diesen Quellen des Reichthums, so schlecht man sie auch benutzte, flossen jährlich noch Millionen in die Schatzkam¬ mern des Hauses Östreich. Hätten weise Führer durch zweckmässige Bildung der Ju¬ gend, hätten grosse Regenten durch Erwek¬ kung eines edlen Wetteifers, den Einflüssen der Sumpfluft und des nordischen Nebels ent¬
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pichen von Brüssel der Fall ist, an deren Stelle die Blonden und Papiertapeten gekom¬ men sind.
Der Landmann allein ist geblieben, was er war: der arbeitsame, geduldige Bauer des fetten ergiebigen Erdreichs. Seine Saaten füllen die Scheuren des Adels und der Klö¬ ster; seine Heerden bedecken unübersehbare Weiden, und seine Gespinnste, das Werk seiner Nebenstunden, beschäftigen sowohl die noch übriggebliebenen einheimischen, als auch die benachbarten auswärtigen Fabrikan¬ ten. Aus diesen Quellen des Reichthums, so schlecht man sie auch benutzte, flossen jährlich noch Millionen in die Schatzkam¬ mern des Hauses Östreich. Hätten weise Führer durch zweckmäſsige Bildung der Ju¬ gend, hätten groſse Regenten durch Erwek¬ kung eines edlen Wetteifers, den Einflüssen der Sumpfluft und des nordischen Nebels ent¬
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pichen von Brüssel der Fall ist, an deren
Stelle die Blonden und Papiertapeten gekom¬
men sind.
Der Landmann allein ist geblieben, was
er war: der arbeitsame, geduldige Bauer des
fetten ergiebigen Erdreichs. Seine Saaten
füllen die Scheuren des Adels und der Klö¬
ster; seine Heerden bedecken unübersehbare
Weiden, und seine Gespinnste, das Werk
seiner Nebenstunden, beschäftigen sowohl
die noch übriggebliebenen einheimischen, als
auch die benachbarten auswärtigen Fabrikan¬
ten. Aus diesen Quellen des Reichthums,
so schlecht man sie auch benutzte, flossen
jährlich noch Millionen in die Schatzkam¬
mern des Hauses Östreich. Hätten weise
Führer durch zweckmäſsige Bildung der Ju¬
gend, hätten groſse Regenten durch Erwek¬
kung eines edlen Wetteifers, den Einflüssen
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/22>, abgerufen am 21.11.2024.
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