Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.schaftlicher Hinsicht hier aussieht. Zwar thei¬
schaftlicher Hinsicht hier ausſieht. Zwar thei¬
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0182" n="176"/> schaftlicher Hinsicht hier ausſieht. Zwar<lb/> hatte der fromme Eifer von jeher gesorgt,<lb/> daſs des Guten in diesem Fache nicht zu<lb/> viel werden möchte; allein unter dem Prin¬<lb/> zen <hi rendition="#i">Karl</hi> hatten wenigstens die Erfahrungs¬<lb/> wissenschaften ihre ersten unverdächtigen<lb/> Blüthen gezeigt. Man hatte wohl etwas von<lb/> wunderbaren Bastarten zwischen Kaninchen<lb/> und Hühnern gefabelt; indeſs war doch die<lb/> Menagerie vorhanden, wo dieses Monstrum,<lb/> das im Grunde nur das bekannte Japanische,<lb/> frisirte Huhn war, unter vielen andern Thie¬<lb/> ren vorgezeigt ward. Diese Menagerie, das<lb/> Naturalienkabinet des Prinzen, seine Gemäl¬<lb/> desammlung, sein physikalischer Apparat,<lb/> seine Bibliothek; von dem allem ist kaum<lb/> noch eine Spur geblieben. Wir besuchten<lb/> eine so genannte königliche Bibliothek unter<lb/> Aufsicht des Abbé <hi rendition="#i">Chevalier</hi>, die höchstens<lb/> in zwölftausend Bänden besteht. Die Ein¬<lb/> <fw place="bottom" type="catch">thei¬<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [176/0182]
schaftlicher Hinsicht hier ausſieht. Zwar
hatte der fromme Eifer von jeher gesorgt,
daſs des Guten in diesem Fache nicht zu
viel werden möchte; allein unter dem Prin¬
zen Karl hatten wenigstens die Erfahrungs¬
wissenschaften ihre ersten unverdächtigen
Blüthen gezeigt. Man hatte wohl etwas von
wunderbaren Bastarten zwischen Kaninchen
und Hühnern gefabelt; indeſs war doch die
Menagerie vorhanden, wo dieses Monstrum,
das im Grunde nur das bekannte Japanische,
frisirte Huhn war, unter vielen andern Thie¬
ren vorgezeigt ward. Diese Menagerie, das
Naturalienkabinet des Prinzen, seine Gemäl¬
desammlung, sein physikalischer Apparat,
seine Bibliothek; von dem allem ist kaum
noch eine Spur geblieben. Wir besuchten
eine so genannte königliche Bibliothek unter
Aufsicht des Abbé Chevalier, die höchstens
in zwölftausend Bänden besteht. Die Ein¬
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