dass die zur Befestigung der Stadt nöthigen Aussenwerke zum Theil darauf angelegt sind. Wir hätten gern gewünscht, diese Gegend in ihrem Sommerschmuck zu se¬ hen, wo sie wahrscheinlich für den Freund des Schattens höchst anmuthig seyn muss. Um die Wälle läuft ein herrlicher Gang mit hohen Espen beschattet, und innerhalb der Thore öfnet sich dem Anblick eine Stadt, die den grossen Residenzen Deutschlands, was Umfang, Volksmenge und, im Durch¬ schnitt gerechnet, auch Pracht und Schön¬ heit der Architektur betrift, vollkommen an die Seite gesetzt zu werden verdient. Wir fuhren lange durch breite und enge, reine und schmutzige Strassen, über grosse und klei¬ ne Plätze, bei stattlichen, öffentlichen Gebäu¬ den und schönen Privathäusern vorbei, und kamen endlich über den grossen Markt, wo das Rathhaus, eins der bewundernswürdig¬
daſs die zur Befestigung der Stadt nöthigen Auſsenwerke zum Theil darauf angelegt sind. Wir hätten gern gewünscht, diese Gegend in ihrem Sommerschmuck zu se¬ hen, wo sie wahrscheinlich für den Freund des Schattens höchst anmuthig seyn muſs. Um die Wälle läuft ein herrlicher Gang mit hohen Espen beschattet, und innerhalb der Thore öfnet sich dem Anblick eine Stadt, die den groſsen Residenzen Deutschlands, was Umfang, Volksmenge und, im Durch¬ schnitt gerechnet, auch Pracht und Schön¬ heit der Architektur betrift, vollkommen an die Seite gesetzt zu werden verdient. Wir fuhren lange durch breite und enge, reine und schmutzige Straſsen, über groſse und klei¬ ne Plätze, bei stattlichen, öffentlichen Gebäu¬ den und schönen Privathäusern vorbei, und kamen endlich über den groſsen Markt, wo das Rathhaus, eins der bewundernswürdig¬
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daſs die zur Befestigung der Stadt nöthigen
Auſsenwerke zum Theil darauf angelegt
sind. Wir hätten gern gewünscht, diese
Gegend in ihrem Sommerschmuck zu se¬
hen, wo sie wahrscheinlich für den Freund
des Schattens höchst anmuthig seyn muſs.
Um die Wälle läuft ein herrlicher Gang mit
hohen Espen beschattet, und innerhalb der
Thore öfnet sich dem Anblick eine Stadt,
die den groſsen Residenzen Deutschlands,
was Umfang, Volksmenge und, im Durch¬
schnitt gerechnet, auch Pracht und Schön¬
heit der Architektur betrift, vollkommen an
die Seite gesetzt zu werden verdient. Wir
fuhren lange durch breite und enge, reine
und schmutzige Straſsen, über groſse und klei¬
ne Plätze, bei stattlichen, öffentlichen Gebäu¬
den und schönen Privathäusern vorbei, und
kamen endlich über den groſsen Markt, wo
das Rathhaus, eins der bewundernswürdig¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 472. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/484>, abgerufen am 25.11.2024.
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