scheid befindlichen Nähnadelfabriken sehr zu statten kommen. Wir besahen nur das Merkwürdigste, nehmlich die Polirmühle, welche vermittelst eines am Wasserrade an¬ gebrachten Getriebes die erforderlichen Vor¬ richtungen in Bewegung setzt. Von dem Krummzapfen, steigt ein senkrechtes Gestänge in die Höhe, welches vermittelst eines Dau¬ mens mit einer Horizontalwelle im zweiten Stockwerke des Gebäudes in Verbindung steht, und sie hin und herschwankend be¬ wegt. Die Nadeln liegen in Rollen von dickem hänfenem Zwillich eingewickelt, zwi¬ schen Schichten von scharfen Kieseln, von der Grösse einer Linse, welche man aber zuletzt mit Sägespähnen vertauscht. Indem sich nun die Walze bewegt, zieht sie ein in Haken hangendes wagerechtes Gatter hin und her, wodurch die darunter liegenden Bollen bewegt und die darin befindlichen
scheid befindlichen Nähnadelfabriken sehr zu statten kommen. Wir besahen nur das Merkwürdigste, nehmlich die Polirmühle, welche vermittelst eines am Wasserrade an¬ gebrachten Getriebes die erforderlichen Vor¬ richtungen in Bewegung setzt. Von dem Krummzapfen, steigt ein senkrechtes Gestänge in die Höhe, welches vermittelst eines Dau¬ mens mit einer Horizontalwelle im zweiten Stockwerke des Gebäudes in Verbindung steht, und sie hin und herschwankend be¬ wegt. Die Nadeln liegen in Rollen von dickem hänfenem Zwillich eingewickelt, zwi¬ schen Schichten von scharfen Kieseln, von der Gröſse einer Linse, welche man aber zuletzt mit Sägespähnen vertauscht. Indem sich nun die Walze bewegt, zieht sie ein in Haken hangendes wagerechtes Gatter hin und her, wodurch die darunter liegenden Bollen bewegt und die darin befindlichen
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scheid befindlichen Nähnadelfabriken sehr zu
statten kommen. Wir besahen nur das
Merkwürdigste, nehmlich die Polirmühle,
welche vermittelst eines am Wasserrade an¬
gebrachten Getriebes die erforderlichen Vor¬
richtungen in Bewegung setzt. Von dem
Krummzapfen, steigt ein senkrechtes Gestänge
in die Höhe, welches vermittelst eines Dau¬
mens mit einer Horizontalwelle im zweiten
Stockwerke des Gebäudes in Verbindung
steht, und sie hin und herschwankend be¬
wegt. Die Nadeln liegen in Rollen von
dickem hänfenem Zwillich eingewickelt, zwi¬
schen Schichten von scharfen Kieseln, von
der Gröſse einer Linse, welche man aber
zuletzt mit Sägespähnen vertauscht. Indem
sich nun die Walze bewegt, zieht sie ein
in Haken hangendes wagerechtes Gatter hin
und her, wodurch die darunter liegenden
Bollen bewegt und die darin befindlichen
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/298>, abgerufen am 09.05.2024.
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