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Fontane, Theodor: Von Zwanzig bis Dreißig. 1. Aufl. Berlin, 1898.

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in London), Kugler, Lepel, Heyse. Das Zünglein der Wage schwankte zwischen "dem Tag von Hemmingstedt" und "dem Thal des Espigno", und "Hemmingstedt", von mir herrührend, siegte schließlich. Das "Thal des Espigno" war von Heyse. Die Partei Heyse, zu der vor allem Kugler gehörte, verriet über diesen Ausgang keine Spur von Verstimmung, was ich schon damals bewunderte. Contenance bewahren, wenn einen, wie dies bei jeder Lotterie der Fall ist, der blinde Zufall im Stich läßt, ist nicht allzu schwer; aber auch da nicht Empfindlichkeit zeigen, wo man seinen Anspruch auf Sieg beinahe beweisen kann, das vermag nicht jeder. Es steht mir jetzt fest, daß das "Thal des Espigno" das durchaus bessere Gedicht war, und auch damals schon regte sich etwas von dieser Erkenntnis in mir.


in London), Kugler, Lepel, Heyse. Das Zünglein der Wage schwankte zwischen „dem Tag von Hemmingstedt“ und „dem Thal des Espigno“, und „Hemmingstedt“, von mir herrührend, siegte schließlich. Das „Thal des Espigno“ war von Heyse. Die Partei Heyse, zu der vor allem Kugler gehörte, verriet über diesen Ausgang keine Spur von Verstimmung, was ich schon damals bewunderte. Contenance bewahren, wenn einen, wie dies bei jeder Lotterie der Fall ist, der blinde Zufall im Stich läßt, ist nicht allzu schwer; aber auch da nicht Empfindlichkeit zeigen, wo man seinen Anspruch auf Sieg beinahe beweisen kann, das vermag nicht jeder. Es steht mir jetzt fest, daß das „Thal des Espigno“ das durchaus bessere Gedicht war, und auch damals schon regte sich etwas von dieser Erkenntnis in mir.


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[277/0286] in London), Kugler, Lepel, Heyse. Das Zünglein der Wage schwankte zwischen „dem Tag von Hemmingstedt“ und „dem Thal des Espigno“, und „Hemmingstedt“, von mir herrührend, siegte schließlich. Das „Thal des Espigno“ war von Heyse. Die Partei Heyse, zu der vor allem Kugler gehörte, verriet über diesen Ausgang keine Spur von Verstimmung, was ich schon damals bewunderte. Contenance bewahren, wenn einen, wie dies bei jeder Lotterie der Fall ist, der blinde Zufall im Stich läßt, ist nicht allzu schwer; aber auch da nicht Empfindlichkeit zeigen, wo man seinen Anspruch auf Sieg beinahe beweisen kann, das vermag nicht jeder. Es steht mir jetzt fest, daß das „Thal des Espigno“ das durchaus bessere Gedicht war, und auch damals schon regte sich etwas von dieser Erkenntnis in mir.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theodor Fontane-Arbeitsstelle der Georg-August-Universität Göttingen, Theodor Fontane: Große Brandenburger Ausgabe (GBA): Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin). (2018-07-25T10:02:20Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Rahel Gajaneh Hartz: Bearbeitung der digitalen Edition. (2018-07-25T10:02:20Z)

Weitere Informationen:

Theodor Fontane: Von Zwanzig bis Dreißig. Autobiographisches. Hrsg. von der Theodor Fontane-Arbeitsstelle, Universität Göttingen. Bandbearbeiter: Wolfgang Rasch. Berlin 2014 [= Große Brandenburger Ausgabe, Das autobiographische Werk, Bd. 3]: Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin).

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Von Zwanzig bis Dreißig. 1. Aufl. Berlin, 1898, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_zwanzig_1898/286>, abgerufen am 25.11.2024.