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Fontane, Theodor: Schach von Wuthenow. Leipzig, 1883.

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ten gelöst und wie zum Tanze geschürzt, erhüben die
Becken und schlügen das Tambourin. Und mitunter
seis, als lach es. Und dann schwieg es und schwänd
es wieder. Und diese Spiegelung aus der geheim¬
nisvollen Ferne, das sei das Ziel!

Und Victoire jubelte, hingerissen von der Leb¬
haftigkeit seiner Schilderung.

Aber im selben Augenblick überkam es sie bang
und düster, und in ihrer Seele rief eine Stimme:
Fata Morgana.


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ten gelöſt und wie zum Tanze geſchürzt, erhüben die
Becken und ſchlügen das Tambourin. Und mitunter
ſeis, als lach es. Und dann ſchwieg es und ſchwänd
es wieder. Und dieſe Spiegelung aus der geheim¬
nisvollen Ferne, das ſei das Ziel!

Und Victoire jubelte, hingeriſſen von der Leb¬
haftigkeit ſeiner Schilderung.

Aber im ſelben Augenblick überkam es ſie bang
und düſter, und in ihrer Seele rief eine Stimme:
Fata Morgana.


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[209/0221] ten gelöſt und wie zum Tanze geſchürzt, erhüben die Becken und ſchlügen das Tambourin. Und mitunter ſeis, als lach es. Und dann ſchwieg es und ſchwänd es wieder. Und dieſe Spiegelung aus der geheim¬ nisvollen Ferne, das ſei das Ziel! Und Victoire jubelte, hingeriſſen von der Leb¬ haftigkeit ſeiner Schilderung. Aber im ſelben Augenblick überkam es ſie bang und düſter, und in ihrer Seele rief eine Stimme: Fata Morgana. 14

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Schach von Wuthenow. Leipzig, 1883, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_wuthenow_1883/221>, abgerufen am 27.11.2024.