Fontane, Theodor: Effi Briest. Berlin, 1896.Effi Briest Effi lächelte und brach ab und fand es auch "Das mit dem Kinde, und daß es verhungert Effi Brieſt Effi lächelte und brach ab und fand es auch „Das mit dem Kinde, und daß es verhungert <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0401" n="392"/> <fw place="top" type="header">Effi Brieſt<lb/></fw> <p>Effi lächelte und brach ab und fand es auch<lb/> natürlich, daß die arme Roswitha ſo ſprach, wie ſie<lb/> ſprach. Sie ſagte aber doch: „Weißt Du, Roswitha,<lb/> wenn ich wiederkomme, müſſen wir doch noch 'mal<lb/> ernſtlich drüber reden. Es war doch eigentlich eine<lb/> große Sünde.“</p><lb/> <p>„Das mit dem Kinde, und daß es verhungert<lb/> iſt? Ja, gnädigſte Frau, das war es. Aber ich<lb/> war es ja nicht, das waren ja die anderen …<lb/> Und dann iſt es auch ſchon ſo ſehr lange her.“</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [392/0401]
Effi Brieſt
Effi lächelte und brach ab und fand es auch
natürlich, daß die arme Roswitha ſo ſprach, wie ſie
ſprach. Sie ſagte aber doch: „Weißt Du, Roswitha,
wenn ich wiederkomme, müſſen wir doch noch 'mal
ernſtlich drüber reden. Es war doch eigentlich eine
große Sünde.“
„Das mit dem Kinde, und daß es verhungert
iſt? Ja, gnädigſte Frau, das war es. Aber ich
war es ja nicht, das waren ja die anderen …
Und dann iſt es auch ſchon ſo ſehr lange her.“
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