Hiob 19, 25--27 geschöpft sind, und somit diese Wahl der biblischen Grundlage der Vorliebe der Kurfürstin für das Buch Hiob entspricht, die auch in ihrem uns hinterlassenen wahrhaft fürstlichen Gebete und in der Wahl ihres Leichentextes sich kund giebt. Dazu gehört es gewiß auch nicht zu den Zufälligkeiten unseres Liedes, daß dasselbe die Dichterin an jedem Osterfeste sang und daß mit den zu Grunde liegenden biblischen Worten: "Ich weiß, daß mein Erlöser lebt und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken" der große Kurfürst von hinnen schied. Auch hat sich in unserm theuren Königshause mit dem obigen Liede die Erin- nerung an die große Urahnin stets eng verknüpft. Die Königin Louise sprach einst, vor dem Bilde der Kurfürstin Louise Henriette stehend: "Gewiß, sie ist die Verfasserin des vortrefflichen allbekannten Liedes: ""Jesus, meine Zuversicht.""
2. "(Prinz August Wilhelm), dritter Sohn Friedrich Wilhelms, Königs in Preußen, und Sophie Dorothea's von Hannover, wurde in Berlin den 9. August 1722 geboren. Da der älteste Sohn des Königs mit Tode abging, wurde Friedrich Kronprinz, und auch August Wilhelm gewann eine nähere Anwartschaft auf den Thron. Obgleich im Purpur geboren, blieb doch sein Herz unverdorben. Die strengen Sitten des Königs entfernten vom Hofe jene betrügliche Pracht, welche so leicht die Seele eines jungen Prinzen mit Stolz und Eitelkeit erfüllt. Kein Schmeichler wagte es, sich den Kindern des Regenten zu nähern und ihnen mit ge- bogenem Knie giftigen Weihrauch zu streuen. Vielleicht trieb der kriegeri- sche König die Einfachheit in der Erziehung seiner Kinder zu weit, viel- leicht versäumte man, dem Prinzen einen würdigen Mentor zu geben, vielleicht pries man ihm nur die militairischen Tugenden, ohne ihn auf die Liebenswürdigkeit eines Bayards aufmerksam zu machen, durch die allein der größte Held auch als Mensch groß wird. Man sagte von Leib- nitz, er sei alles geworden, was er hätte werden wollen: vom Prinzen Wilhelm könnte man sagen, daß er mit Allem geboren wurde, was Leib- nitz durch Zeit und Mühe erwarb. Der Same des Schönen und Edeln lag in ihm tief und verborgen und keimte erst nach dem Tode des stren- gen Vaters. Das hohe Vorbild eines geliebten Bruders, glänzend als Held und als Philosoph, regte ihn zum Nacheifer an und steigerte in ihm bis zur Leidenschaft den Wunsch, sich zu bilden. Eine lebhafte Phantasie, ein richtiger Verstand, Neigung zum Guten, Heiterkeit und ein seltenes Gedächtniß waren seine wesentlichen Vorzüge. Wie schnell mußten seine intellektuellen Kräfte bei so glücklichen Anlagen wachsen und gedeihen! Nach wenigen Jahren hatte er wenigstens eine allgemeine Kenntniß jeder Wissenschaft erworben, und man hätte von ihm sagen können, wie die Bibel vom Salomo: "er kannte Alles, von der Ceder bis zum Ysop." Besonders hatten die Künste in ihm einen Beschützer. Er war Zeichner, Maler, Tonkünstler. Das Violoncell war sein Lieblings-Instrument. Er
Hiob 19, 25—27 geſchöpft ſind, und ſomit dieſe Wahl der bibliſchen Grundlage der Vorliebe der Kurfürſtin für das Buch Hiob entſpricht, die auch in ihrem uns hinterlaſſenen wahrhaft fürſtlichen Gebete und in der Wahl ihres Leichentextes ſich kund giebt. Dazu gehört es gewiß auch nicht zu den Zufälligkeiten unſeres Liedes, daß daſſelbe die Dichterin an jedem Oſterfeſte ſang und daß mit den zu Grunde liegenden bibliſchen Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken“ der große Kurfürſt von hinnen ſchied. Auch hat ſich in unſerm theuren Königshauſe mit dem obigen Liede die Erin- nerung an die große Urahnin ſtets eng verknüpft. Die Königin Louiſe ſprach einſt, vor dem Bilde der Kurfürſtin Louiſe Henriette ſtehend: „Gewiß, ſie iſt die Verfaſſerin des vortrefflichen allbekannten Liedes: „„Jeſus, meine Zuverſicht.““
2. „(Prinz Auguſt Wilhelm), dritter Sohn Friedrich Wilhelms, Königs in Preußen, und Sophie Dorothea’s von Hannover, wurde in Berlin den 9. Auguſt 1722 geboren. Da der älteſte Sohn des Königs mit Tode abging, wurde Friedrich Kronprinz, und auch Auguſt Wilhelm gewann eine nähere Anwartſchaft auf den Thron. Obgleich im Purpur geboren, blieb doch ſein Herz unverdorben. Die ſtrengen Sitten des Königs entfernten vom Hofe jene betrügliche Pracht, welche ſo leicht die Seele eines jungen Prinzen mit Stolz und Eitelkeit erfüllt. Kein Schmeichler wagte es, ſich den Kindern des Regenten zu nähern und ihnen mit ge- bogenem Knie giftigen Weihrauch zu ſtreuen. Vielleicht trieb der kriegeri- ſche König die Einfachheit in der Erziehung ſeiner Kinder zu weit, viel- leicht verſäumte man, dem Prinzen einen würdigen Mentor zu geben, vielleicht pries man ihm nur die militairiſchen Tugenden, ohne ihn auf die Liebenswürdigkeit eines Bayards aufmerkſam zu machen, durch die allein der größte Held auch als Menſch groß wird. Man ſagte von Leib- nitz, er ſei alles geworden, was er hätte werden wollen: vom Prinzen Wilhelm könnte man ſagen, daß er mit Allem geboren wurde, was Leib- nitz durch Zeit und Mühe erwarb. Der Same des Schönen und Edeln lag in ihm tief und verborgen und keimte erſt nach dem Tode des ſtren- gen Vaters. Das hohe Vorbild eines geliebten Bruders, glänzend als Held und als Philoſoph, regte ihn zum Nacheifer an und ſteigerte in ihm bis zur Leidenſchaft den Wunſch, ſich zu bilden. Eine lebhafte Phantaſie, ein richtiger Verſtand, Neigung zum Guten, Heiterkeit und ein ſeltenes Gedächtniß waren ſeine weſentlichen Vorzüge. Wie ſchnell mußten ſeine intellektuellen Kräfte bei ſo glücklichen Anlagen wachſen und gedeihen! Nach wenigen Jahren hatte er wenigſtens eine allgemeine Kenntniß jeder Wiſſenſchaft erworben, und man hätte von ihm ſagen können, wie die Bibel vom Salomo: „er kannte Alles, von der Ceder bis zum Yſop.“ Beſonders hatten die Künſte in ihm einen Beſchützer. Er war Zeichner, Maler, Tonkünſtler. Das Violoncell war ſein Lieblings-Inſtrument. Er
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Hiob 19, 25—27 geſchöpft ſind, und ſomit dieſe Wahl der bibliſchen
Grundlage der Vorliebe der Kurfürſtin für das Buch Hiob entſpricht, die
auch in ihrem uns hinterlaſſenen wahrhaft fürſtlichen Gebete und in der
Wahl ihres Leichentextes ſich kund giebt. Dazu gehört es gewiß auch
nicht zu den Zufälligkeiten unſeres Liedes, daß daſſelbe die Dichterin an
jedem Oſterfeſte ſang und daß mit den zu Grunde liegenden bibliſchen
Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt und er wird mich hernach
aus der Erde auferwecken“ der große Kurfürſt von hinnen ſchied. Auch
hat ſich in unſerm theuren Königshauſe mit dem obigen Liede die Erin-
nerung an die große Urahnin ſtets eng verknüpft. Die Königin Louiſe
ſprach einſt, vor dem Bilde der Kurfürſtin Louiſe Henriette ſtehend:
„Gewiß, ſie iſt die Verfaſſerin des vortrefflichen allbekannten Liedes:
„„Jeſus, meine Zuverſicht.““
2. „(Prinz Auguſt Wilhelm), dritter Sohn Friedrich Wilhelms,
Königs in Preußen, und Sophie Dorothea’s von Hannover, wurde in
Berlin den 9. Auguſt 1722 geboren. Da der älteſte Sohn des Königs
mit Tode abging, wurde Friedrich Kronprinz, und auch Auguſt Wilhelm
gewann eine nähere Anwartſchaft auf den Thron. Obgleich im Purpur
geboren, blieb doch ſein Herz unverdorben. Die ſtrengen Sitten des Königs
entfernten vom Hofe jene betrügliche Pracht, welche ſo leicht die Seele
eines jungen Prinzen mit Stolz und Eitelkeit erfüllt. Kein Schmeichler
wagte es, ſich den Kindern des Regenten zu nähern und ihnen mit ge-
bogenem Knie giftigen Weihrauch zu ſtreuen. Vielleicht trieb der kriegeri-
ſche König die Einfachheit in der Erziehung ſeiner Kinder zu weit, viel-
leicht verſäumte man, dem Prinzen einen würdigen Mentor zu geben,
vielleicht pries man ihm nur die militairiſchen Tugenden, ohne ihn auf
die Liebenswürdigkeit eines Bayards aufmerkſam zu machen, durch die
allein der größte Held auch als Menſch groß wird. Man ſagte von Leib-
nitz, er ſei alles geworden, was er hätte werden wollen: vom Prinzen
Wilhelm könnte man ſagen, daß er mit Allem geboren wurde, was Leib-
nitz durch Zeit und Mühe erwarb. Der Same des Schönen und Edeln
lag in ihm tief und verborgen und keimte erſt nach dem Tode des ſtren-
gen Vaters. Das hohe Vorbild eines geliebten Bruders, glänzend als
Held und als Philoſoph, regte ihn zum Nacheifer an und ſteigerte in ihm
bis zur Leidenſchaft den Wunſch, ſich zu bilden. Eine lebhafte Phantaſie,
ein richtiger Verſtand, Neigung zum Guten, Heiterkeit und ein ſeltenes
Gedächtniß waren ſeine weſentlichen Vorzüge. Wie ſchnell mußten ſeine
intellektuellen Kräfte bei ſo glücklichen Anlagen wachſen und gedeihen!
Nach wenigen Jahren hatte er wenigſtens eine allgemeine Kenntniß jeder
Wiſſenſchaft erworben, und man hätte von ihm ſagen können, wie die
Bibel vom Salomo: „er kannte Alles, von der Ceder bis zum Yſop.“
Beſonders hatten die Künſte in ihm einen Beſchützer. Er war Zeichner,
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Forts… [mehr]
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Fortsetzungen in der Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung 1859 bzw. im Morgenblatt für gebildete Leser (zwischen 1860 und 1864). Als Buchausgabe erschien der erste Band "Die Grafschaft Ruppin. Der Barnim. Der Teltow" 1862 bei W. Hertz in Berlin. In der Folge wurde der Text von Fontane mehrfach überarbeitet und erweitert. Für das DTA wurde die erste Auflage der Buchausgabe digitalisiert.
Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. [Bd. 1: Die Grafschaft Ruppin. Der Barnim. Der Teltow]. Berlin, 1862, S. 458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_brandenburg01_1862/476>, abgerufen am 27.11.2024.
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