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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Fünfftes Buch.
XV.
Madrigal.
WEil Eurus sich noch streubet/
bestürmt die große Welt/
So trauret Wald und Feld/
und was diß Rund ümmleibet.
Nur ich bin ausser Kummer.
Wenn meine Doris kömmt/
Mich in die Arme nimmt.
Jhr Häupt ist mir der Lentz/
Jhr Antlitz Sommer.


XVJ.
Aus dem Jtaliänischen.
LAst uns tantzen/ last uns springen.
Denn die Wollust-volle Heerde
tantzt zum Klange der Schallmeyen
Hirt' und Herde muß sich freuen.
Wenn ein Tantz' auff grüner Erde.
Böck' und Lämmer lieblich ringen.
Last uns tantzen/ last uns springen.
Denn die Sternen/ gleich den Freyern
prangen in den liechten Schleyern;
was die lauten Zirckel klingen/
Nachdem tantzen sie am Himmel
mit unsäglichem Getümmel.
Last uns tantzen/ last uns springen.
Denn der Wolcken schneller Lauff
steht
Fuͤnfftes Buch.
XV.
Madrigal.
WEil Eurus ſich noch ſtreubet/
beſtuͤrmt die große Welt/
So trauret Wald und Feld/
und was diß Rund uͤm̃leibet.
Nur ich bin auſſer Kummer.
Wenn meine Doris koͤm̃t/
Mich in die Arme nim̃t.
Jhr Haͤupt iſt mir der Lentz/
Jhr Antlitz Sommer.


XVJ.
Aus dem Jtaliaͤniſchen.
LAſt uns tantzen/ laſt uns ſpringen.
Denn die Wolluſt-volle Heerde
tantzt zum Klange der Schallmeyen
Hirt’ und Herde muß ſich freuen.
Wenn ein Tantz’ auff gruͤner Erde.
Boͤck’ und Laͤmmer lieblich ringen.
Laſt uns tantzen/ laſt uns ſpringen.
Denn die Sternen/ gleich den Freyern
prangen in den liechten Schleyern;
was die lauten Zirckel klingen/
Nachdem tantzen ſie am Himmel
mit unſaͤglichem Getuͤmmel.
Laſt uns tantzen/ laſt uns ſpringen.
Denn der Wolcken ſchneller Lauff
ſteht
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[507/0527] Fuͤnfftes Buch. XV. Madrigal. WEil Eurus ſich noch ſtreubet/ beſtuͤrmt die große Welt/ So trauret Wald und Feld/ und was diß Rund uͤm̃leibet. Nur ich bin auſſer Kummer. Wenn meine Doris koͤm̃t/ Mich in die Arme nim̃t. Jhr Haͤupt iſt mir der Lentz/ Jhr Antlitz Sommer. XVJ. Aus dem Jtaliaͤniſchen. LAſt uns tantzen/ laſt uns ſpringen. Denn die Wolluſt-volle Heerde tantzt zum Klange der Schallmeyen Hirt’ und Herde muß ſich freuen. Wenn ein Tantz’ auff gruͤner Erde. Boͤck’ und Laͤmmer lieblich ringen. Laſt uns tantzen/ laſt uns ſpringen. Denn die Sternen/ gleich den Freyern prangen in den liechten Schleyern; was die lauten Zirckel klingen/ Nachdem tantzen ſie am Himmel mit unſaͤglichem Getuͤmmel. Laſt uns tantzen/ laſt uns ſpringen. Denn der Wolcken ſchneller Lauff ſteht

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 507. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/527>, abgerufen am 22.11.2024.