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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Vierdtes Buch.
welcher ihm mit seinen Dingen
selbst den Untergang gesucht.
Welcher sich und uns betrübte/
als er fremde Buhlschafft liebte.

Nachmahls wird berichtet werden/
wie der große Dannefried/
Dannefried/ die Frucht der Erden/
auff ein neues Werck gerieth'/
daß er/ da er fremde plagte/
seine Liebste selbst verjagte.
Margenis/ der Preyß der Schönen
doch deß Unglücks stetes Ziel/
die so manchen Ritters-Söhnen
wegen Schönheit wolgefiel/
werd' ich auch errahten können
aller deiner Buhler Sinnen?
Wie behertzte deine Sache
der getreue Zeletor!
Wie auch mit gerechter Rache
schwanger gieng der Zanefor.
Wie die ungetreue Gile
durch ihr eignes Urtheil fiele.
Hier wird man vor andern hören
den berühmten Held/ Vagust/
der von wegen deiner Ehren
männlich wagte seine Brust.
Der/ da er dir Fried' erwurbe/
ritterlich zu Felde sturbe.
An der Seiten soll ihm stehen
Herbrand der gelobte Mann/
der den Stallwein wird bestehen/
wie er schon Beweiß gethan.
Der
E e ij

Vierdtes Buch.
welcher ihm mit ſeinen Dingen
ſelbſt den Untergang geſucht.
Welcher ſich und uns betruͤbte/
als er fremde Buhlſchafft liebte.

Nachmahls wird berichtet werden/
wie der große Dannefried/
Dannefried/ die Frucht der Erden/
auff ein neues Werck gerieth’/
daß er/ da er fremde plagte/
ſeine Liebſte ſelbſt verjagte.
Margenis/ der Preyß der Schoͤnen
doch deß Ungluͤcks ſtetes Ziel/
die ſo manchen Ritters-Soͤhnen
wegen Schoͤnheit wolgefiel/
werd’ ich auch erꝛahten koͤnnen
aller deiner Buhler Sinnen?
Wie behertzte deine Sache
der getreue Zeletor!
Wie auch mit gerechter Rache
ſchwanger gieng der Zanefor.
Wie die ungetreue Gile
durch ihr eignes Urtheil fiele.
Hier wird man vor andern hoͤren
den beruͤhmten Held/ Vaguſt/
der von wegen deiner Ehren
maͤnnlich wagte ſeine Bruſt.
Der/ da er dir Fried’ erwurbe/
ritterlich zu Felde ſturbe.
An der Seiten ſoll ihm ſtehen
Herbrand der gelobte Mann/
der den Stallwein wird beſtehen/
wie er ſchon Beweiß gethan.
Der
E e ij
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[437/0457] Vierdtes Buch. welcher ihm mit ſeinen Dingen ſelbſt den Untergang geſucht. Welcher ſich und uns betruͤbte/ als er fremde Buhlſchafft liebte. Nachmahls wird berichtet werden/ wie der große Dannefried/ Dannefried/ die Frucht der Erden/ auff ein neues Werck gerieth’/ daß er/ da er fremde plagte/ ſeine Liebſte ſelbſt verjagte. Margenis/ der Preyß der Schoͤnen doch deß Ungluͤcks ſtetes Ziel/ die ſo manchen Ritters-Soͤhnen wegen Schoͤnheit wolgefiel/ werd’ ich auch erꝛahten koͤnnen aller deiner Buhler Sinnen? Wie behertzte deine Sache der getreue Zeletor! Wie auch mit gerechter Rache ſchwanger gieng der Zanefor. Wie die ungetreue Gile durch ihr eignes Urtheil fiele. Hier wird man vor andern hoͤren den beruͤhmten Held/ Vaguſt/ der von wegen deiner Ehren maͤnnlich wagte ſeine Bruſt. Der/ da er dir Fried’ erwurbe/ ritterlich zu Felde ſturbe. An der Seiten ſoll ihm ſtehen Herbrand der gelobte Mann/ der den Stallwein wird beſtehen/ wie er ſchon Beweiß gethan. Der E e ij

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/457>, abgerufen am 22.11.2024.