Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].Drittes Buch. Dieses Lied das soll den Willenmeiner Gegenwart erfüllen. Nähmt es an/ gepahrte Hertzen/ nähmt es/ als mich selbsten/ an/ der ich eure Liebes-Kertzen besser nicht beschencken kan. Der Gesang soll von mir zeigen daß ich euer bin zu eigen. Braut/ gedencket unterdessen/ daß an euch was Gläserns ist; Bräutgam/ thut auch nicht vergessen/ was ihr nun fort Reimen müsst/ Daß Jhr mögt nach kurtzen Tagen neue Reim' und Gläser tragen. XX. Auff deß Ehrenfesten und Hochgelahrten H. Hartman Grahmanns/ Zarisch. Majest. in Moskaw bestalten Leib-Artztes/ und Der viel Ehr- und Tugendreichen Jungfrauen Elisabeth Fonnens Jhre Hochzeit. KAnst du nun/ Thalia/ was/ So verlaß' Helikons gepüschte Höhen/ und laß durch das ebne Feld ümm den Belt deine Seiten schärffer gehen. Deines B b v
Drittes Buch. Dieſes Lied das ſoll den Willenmeiner Gegenwart erfuͤllen. Naͤhmt es an/ gepahrte Hertzen/ naͤhmt es/ als mich ſelbſten/ an/ der ich eure Liebes-Kertzen beſſer nicht beſchencken kan. Der Geſang ſoll von mir zeigen daß ich euer bin zu eigen. Braut/ gedencket unterdeſſen/ daß an euch was Glaͤſerns iſt; Braͤutgam/ thut auch nicht vergeſſen/ was ihr nun fort Reimen muͤſſt/ Daß Jhr moͤgt nach kurtzen Tagen neue Reim’ und Glaͤſer tragen. XX. Auff deß Ehrenfeſten und Hochgelahrten H. Hartman Grahmanns/ Zariſch. Majeſt. in Moſkaw beſtalten Leib-Artztes/ und Der viel Ehr- und Tugendreichen Jungfrauen Eliſabeth Fonnens Jhre Hochzeit. KAnſt du nun/ Thalia/ was/ So verlaß’ Helikons gepuͤſchte Hoͤhen/ und laß durch das ebne Feld uͤmm den Belt deine Seiten ſchaͤrffer gehen. Deines B b v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <lg n="6"> <pb facs="#f0413" n="393"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Drittes Buch.</hi> </fw><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Dieſes Lied das ſoll den Willen</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">meiner Gegenwart erfuͤllen.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l> <hi rendition="#fr">Naͤhmt es an/ gepahrte Hertzen/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">naͤhmt es/ als mich ſelbſten/ an/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">der ich eure Liebes-Kertzen</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">beſſer nicht beſchencken kan.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Der Geſang ſoll von mir zeigen</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">daß ich euer bin zu eigen.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l> <hi rendition="#fr">Braut/ gedencket unterdeſſen/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">daß an euch was Glaͤſerns iſt;</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Braͤutgam/ thut auch nicht vergeſſen/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">was ihr nun fort Reimen muͤſſt/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Daß Jhr moͤgt nach kurtzen Tagen</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">neue Reim’ und Glaͤſer tragen.</hi> </l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem"> <head><hi rendition="#b">XX.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Auff deß Ehrenfeſten und Hochgelahrten</hi><lb/><hi rendition="#b">H. Hartman Grahmanns/ Zariſch.</hi><lb/> Majeſt. in Moſkaw beſtalten Leib-Artztes/<lb/> und<lb/><hi rendition="#fr">Der viel Ehr- und Tugendreichen</hi><lb/><hi rendition="#b">Jungfrauen Eliſabeth Fonnens</hi><lb/> Jhre Hochzeit.</head><lb/> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#in">K</hi> <hi rendition="#fr">Anſt du nun/ Thalia/ was/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">So verlaß’</hi> </hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Helikons gepuͤſchte Hoͤhen/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#et">und laß durch das ebne Feld</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#et">uͤmm den Belt</hi> </hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#et">deine Seiten ſchaͤrffer gehen.</hi> </l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#fr">B b v</hi> </fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Deines</hi> </fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [393/0413]
Drittes Buch.
Dieſes Lied das ſoll den Willen
meiner Gegenwart erfuͤllen.
Naͤhmt es an/ gepahrte Hertzen/
naͤhmt es/ als mich ſelbſten/ an/
der ich eure Liebes-Kertzen
beſſer nicht beſchencken kan.
Der Geſang ſoll von mir zeigen
daß ich euer bin zu eigen.
Braut/ gedencket unterdeſſen/
daß an euch was Glaͤſerns iſt;
Braͤutgam/ thut auch nicht vergeſſen/
was ihr nun fort Reimen muͤſſt/
Daß Jhr moͤgt nach kurtzen Tagen
neue Reim’ und Glaͤſer tragen.
XX.
Auff deß Ehrenfeſten und Hochgelahrten
H. Hartman Grahmanns/ Zariſch.
Majeſt. in Moſkaw beſtalten Leib-Artztes/
und
Der viel Ehr- und Tugendreichen
Jungfrauen Eliſabeth Fonnens
Jhre Hochzeit.
KAnſt du nun/ Thalia/ was/
So verlaß’
Helikons gepuͤſchte Hoͤhen/
und laß durch das ebne Feld
uͤmm den Belt
deine Seiten ſchaͤrffer gehen.
Deines
B b v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |