Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719.Dritter Theil/ [Spaltenumbruch]
dere Schranck-Ader; 44. Bugschwinden;45. Wendung der Büge; 46. Die Spor- Ader; 47. Die hinter innere Viertel-A- der; 48. Angewachsen oder banleibich; 49. Hinter-Schranck-Ader; 50. Ge- schwulst des Schlauchs; 51. Geschwollen Geschröth; 52. Spath; 53. Rauphüffig; 54. Horn-Kluff; 55. Hinter-Viertel-A- der; 56. Hinter-Fässel-Ader; 57. Mau- [Spaltenumbruch] cken, 58. Gallen; 59. Durchgehende Gal- le; 60. Floß-Gallen; 61. Rappen oder Maucken; 62. Der Schwamm; 63. Die Ellenbogen; 64. Verrückung der Spann- Ader; 65. Fäule des Schwantzes; 66. Schwein-Haar; 67. Wann der Schwantz ausfället; 68. Schäbichten Schwantz; 69. Huffschwinden; 70. Verruckt in den Hüfften; 71. Wendung der Nieren. Ausführliche Anatomie eines Hundes. [Spaltenumbruch]
Es beschreibet dieses gar weitläuff- der
Dritter Theil/ [Spaltenumbruch]
dere Schranck-Ader; 44. Bugſchwinden;45. Wendung der Buͤge; 46. Die Spor- Ader; 47. Die hinter innere Viertel-A- der; 48. Angewachſen oder banleibich; 49. Hinter-Schranck-Ader; 50. Ge- ſchwulſt des Schlauchs; 51. Geſchwollen Geſchroͤth; 52. Spath; 53. Rauphuͤffig; 54. Horn-Kluff; 55. Hinter-Viertel-A- der; 56. Hinter-Faͤſſel-Ader; 57. Mau- [Spaltenumbruch] cken, 58. Gallen; 59. Durchgehende Gal- le; 60. Floß-Gallen; 61. Rappen oder Maucken; 62. Der Schwamm; 63. Die Ellenbogen; 64. Verruͤckung der Spann- Ader; 65. Faͤule des Schwantzes; 66. Schwein-Haar; 67. Wann der Schwantz ausfaͤllet; 68. Schaͤbichten Schwantz; 69. Huffſchwinden; 70. Verruckt in den Huͤfften; 71. Wendung der Nieren. Ausfuͤhrliche Anatomie eines Hundes. [Spaltenumbruch]
Es beſchreibet dieſes gar weitlaͤuff- der
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Nach<lb/> Eroͤfnung und <hi rendition="#aq">Separir</hi>ung dieſer waͤre<lb/> das fette Haͤutlein dem menſchlichen faſt<lb/> aͤhnlich geweſen, ohne daß es etwas flei-<lb/> ſchichter, und hart an der dicken Haut,<lb/> meiſtens durch den gantzen Leib ausge-<lb/> ſpannet geweſen, umb die <hi rendition="#aq">Inteſtina</hi> zu-<lb/> ſammen zu halten. An der Vorhaut<lb/> ſey kein Zungen-Riemen, ſondern es ſey<lb/> die Schaam mit langverwachſenen Haa-<lb/> den bedeckt geweſen. Bey einer Huͤn-<lb/> din aber giengen die Adern in die Zitze<lb/> oder Bitze, wie auch die Pulß-Adern von<lb/> den Achſel-Adern herunter, aber von<lb/> den Magen-Pulß-Adern giengen ſie hien-<lb/> auf, welches bey einer ſaͤugenden Huͤn-<lb/> din merckwuͤrdig zu ſehen waͤre, deren<lb/> groſſe Zitzen die hinterſten und meiſtens<lb/> wegen vieler Jungen, die ſie haben, 6. biß<lb/> 8. waͤren. 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Dritter Theil/
dere Schranck-Ader; 44. Bugſchwinden;
45. Wendung der Buͤge; 46. Die Spor-
Ader; 47. Die hinter innere Viertel-A-
der; 48. Angewachſen oder banleibich;
49. Hinter-Schranck-Ader; 50. Ge-
ſchwulſt des Schlauchs; 51. Geſchwollen
Geſchroͤth; 52. Spath; 53. Rauphuͤffig;
54. Horn-Kluff; 55. Hinter-Viertel-A-
der; 56. Hinter-Faͤſſel-Ader; 57. Mau-
cken, 58. Gallen; 59. Durchgehende Gal-
le; 60. Floß-Gallen; 61. Rappen oder
Maucken; 62. Der Schwamm; 63. Die
Ellenbogen; 64. Verruͤckung der Spann-
Ader; 65. Faͤule des Schwantzes; 66.
Schwein-Haar; 67. Wann der Schwantz
ausfaͤllet; 68. Schaͤbichten Schwantz; 69.
Huffſchwinden; 70. Verruckt in den
Huͤfften; 71. Wendung der Nieren.
Ausfuͤhrliche Anatomie eines Hundes.
Es beſchreibet dieſes gar weitlaͤuff-
tig der Weltberuͤhmte Herr Doctor
Gerhardus Blaſius, ordinairer Medicus
und Profeſſor zu Amſterdam, in ſeiner
in Lateiniſcher Sprache herausgegebe-
nen Anatomia animalium, pag. 21. de Ca-
ne folgender Geſtalt: Er habe 1673. die-
ſes befunden; daß die Ober-Haut (Cu-
ticula) mit Haaren ſehr dichte zuſam-
men verwachſen, worunter die Haare
auf dem Ruͤcken etwas haͤrter und laͤn-
ger, an dem Bauch und Schaam aber
ein merckliches weicher geweſen. Nach
Eroͤfnung und Separirung dieſer waͤre
das fette Haͤutlein dem menſchlichen faſt
aͤhnlich geweſen, ohne daß es etwas flei-
ſchichter, und hart an der dicken Haut,
meiſtens durch den gantzen Leib ausge-
ſpannet geweſen, umb die Inteſtina zu-
ſammen zu halten. An der Vorhaut
ſey kein Zungen-Riemen, ſondern es ſey
die Schaam mit langverwachſenen Haa-
den bedeckt geweſen. Bey einer Huͤn-
din aber giengen die Adern in die Zitze
oder Bitze, wie auch die Pulß-Adern von
den Achſel-Adern herunter, aber von
den Magen-Pulß-Adern giengen ſie hien-
auf, welches bey einer ſaͤugenden Huͤn-
din merckwuͤrdig zu ſehen waͤre, deren
groſſe Zitzen die hinterſten und meiſtens
wegen vieler Jungen, die ſie haben, 6. biß
8. waͤren. Nach ſolcher Section und
Oeffnung haͤtten ſich unter andern das
Diaphragma oder Zwergfell gezeiget, wel-
ches die Hertz-Kammer von dem uͤbri-
gen Leib ſeparire, und bekomme von der
Hohl-Ader und groſſen Pulß-Ader aus
dem Hertzen einen Durchzug nach der
Leber: Die andere Pulß-Ader gehe
durch die Lunge, und ferner lang dem
Halß nach dem Gehirn. Das Cerebrum
oder Gehirn und Vorder-Theil werde
durch eine beinerne Subſtanz von dem
Hinter-Theil des Cerebelli oder kleinen
Gehirns unterſchieden, denn werde eine
Fortſetzung des Ruͤcken-Marcks aus
dem Grunde des Cerebri und Cerebelli
durch den Ruͤckgrad fortgeleitet, aus
welchem die Correſpondenz erſcheine.
Jn der Arteria magna oder groſſen Pulß-
Ader waͤre merckwuͤrdig, daß keine Aeſt-
lein oder Rami ſubclavii vorhanden, ſon-
dern nur die Axillares ihren Fortgang
ſetzten. Ferner ſey zu betrachten, daß hin-
ter dem Ohr-Loche am Halſe von unten
herauf 3. Adern ſtiegen, die ſich ferner
in die Ohr-Lappen vertheileten und ein
zart Nutriment zum Wachsthum der
Lunge mittheileten. Die Ohren an ſich
ſelbſt ſeyen von zweyen Haͤuten compo-
niret, darzwiſchen nichts zu finden, auſ-
ſer, daß die aͤuſerſte rauch mit Haaren
verwachſen, die innere aber glatt ſey.
Der Gehoͤr-Gang ſey ein knoͤrblichtes
Gewaͤchſe von vielen krumbgewendeten
Cavis. Die Naſe habe in ihrer inner-
lichen Subſtanz unzehlich kleine Ductus,
welche Zugweiſe nach der Empfindlich-
keit des Gehirns und Geſchmack des Gau-
mens geleithet wuͤrden. Der Schwantz
oder die Ruthe ſey von 19. Gelencken,
und vom Creutzſchloß an biß zur aͤuſer-
ſten Spitze der Laͤnge nach durch vier
Flechſen befeſtiget, darzwiſchen mit vie-
len kleinen Muſculis bewachſen, und bie-
ge ſich einwaͤrts krumm durch die zwey
Muſculos des Schloſſes mit Huͤlffe be-
ſagter vier Flechſen. Die Ballen und
Klauen der Vorder- und Hinter-Fuͤſſe
gleicheten nach Groͤſſe des Hundes einem
Wolff oder Fuchs, und zoͤgen ſich die
Teſticuli oder Hoden durch die Adern in
den hohlen Leib nach den innerlichen
Nieren zum Nutriment. Auff dem
Kopff habe der Hund ebenfalls uͤber den
Augen oben auf der Hirn-Schale zwey
ſtarcke Muſculos, dichte verwachſen, die-
ſe bewaͤhren manchen Schlag und Stoß
der
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