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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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IV. Theil. Maschinen zum Herstellen der Gussformen.

Das kann z. B. geschehen, indem m an einem Winkel a befestigt ist
der am Fusse des lothrecht verschiebbaren Schlittens, der sonst das Modell
unmittelbar aufnimmt, in Führungen wagerecht verschoben werden kann.

Manche füllen das Zahnlückenmodell m, während es sich über der
Form befindet, indem sie nach Fig. 1285 ein Brettchen a unter die Zahn-
lücke halten, stecken einige Drahtstifte in den Sand, senken m und schieben
es dann nach aussen, so dass der die Zahnlücke ausfüllende Sand an der
ausgeschnittenen Form b festgenagelt wird.

Die Löcher für Holzzähne lassen sich durch Einlegen von Kernen er-
zeugen. Das ist jedoch ein mangelhaftes Verfahren, indem mehrere Fehler-
quellen damit verbunden sind. Diese werden vermieden, wenn man die
betreffenden Sandkörper mittels der Formmaschine in der Form selbst er-
zeugt. Für Stirnräder mit nur einer Reihe Holzzahnlöcher stellen Fig. 1286
und 1287 die betreffende Hilfsvorrichtung dar. e ist mit dem lothrecht

[Abbildung] Fig. 1284.
[Abbildung] Fig. 1285.
[Abbildung] Fig. 1286.
[Abbildung] Fig. 1287.
verschiebbaren Schlitten der Formmaschine fest verbunden, an welchem
sonst das Zahnlückenmodell sitzt. Es ist e mit einer Furche versehen, deren
Querschnitt dem Holzzahnloch entspricht und an seinem unteren Ende ein
in Nuthen verschiebbares Brettchen c angebracht. Man senkt e mit c in
die durch Ausschneiden des Sandes gebildete Form b und stampft dann d
mit Sand auf die erforderliche Höhe voll. Diese Höhe bezeichnet ein Klötz-
chen f, welches sich auf, an den Seitenwänden von e sich findende Schultern
stützen kann und versuchsweise eingelegt wird. Ist die erforderliche Sand-
höhe zwischen den Wänden d erreicht, so legt man f endgültig ein und
füllt den Raum zwischen f und b. Hierauf wird c zurückgezogen und e
emporbewegt. Das Einformen der Sandkörper zum Aussparen der Löcher
für Holzzähne ist weniger einfach, wenn zwei Lochreifen verlangt werden.
Es soll mit Hilfe der Figuren 1288 bis 1290 für ein Kegelrad beschrieben
werden. b bezeichnet wieder den vorher festgestampften und dann mittels
einer Lehre ausgeschnittenen Sand, e das Modell und c den in diesem ge-
führten Schieber. Zunächst wird der untere Sandkörper d hergestellt; zu

IV. Theil. Maschinen zum Herstellen der Gussformen.

Das kann z. B. geschehen, indem m an einem Winkel a befestigt ist
der am Fusse des lothrecht verschiebbaren Schlittens, der sonst das Modell
unmittelbar aufnimmt, in Führungen wagerecht verschoben werden kann.

Manche füllen das Zahnlückenmodell m, während es sich über der
Form befindet, indem sie nach Fig. 1285 ein Brettchen a unter die Zahn-
lücke halten, stecken einige Drahtstifte in den Sand, senken m und schieben
es dann nach aussen, so dass der die Zahnlücke ausfüllende Sand an der
ausgeschnittenen Form b festgenagelt wird.

Die Löcher für Holzzähne lassen sich durch Einlegen von Kernen er-
zeugen. Das ist jedoch ein mangelhaftes Verfahren, indem mehrere Fehler-
quellen damit verbunden sind. Diese werden vermieden, wenn man die
betreffenden Sandkörper mittels der Formmaschine in der Form selbst er-
zeugt. Für Stirnräder mit nur einer Reihe Holzzahnlöcher stellen Fig. 1286
und 1287 die betreffende Hilfsvorrichtung dar. e ist mit dem lothrecht

[Abbildung] Fig. 1284.
[Abbildung] Fig. 1285.
[Abbildung] Fig. 1286.
[Abbildung] Fig. 1287.
verschiebbaren Schlitten der Formmaschine fest verbunden, an welchem
sonst das Zahnlückenmodell sitzt. Es ist e mit einer Furche versehen, deren
Querschnitt dem Holzzahnloch entspricht und an seinem unteren Ende ein
in Nuthen verschiebbares Brettchen c angebracht. Man senkt e mit c in
die durch Ausschneiden des Sandes gebildete Form b und stampft dann d
mit Sand auf die erforderliche Höhe voll. Diese Höhe bezeichnet ein Klötz-
chen f, welches sich auf, an den Seitenwänden von e sich findende Schultern
stützen kann und versuchsweise eingelegt wird. Ist die erforderliche Sand-
höhe zwischen den Wänden d erreicht, so legt man f endgültig ein und
füllt den Raum zwischen f und b. Hierauf wird c zurückgezogen und e
emporbewegt. Das Einformen der Sandkörper zum Aussparen der Löcher
für Holzzähne ist weniger einfach, wenn zwei Lochreifen verlangt werden.
Es soll mit Hilfe der Figuren 1288 bis 1290 für ein Kegelrad beschrieben
werden. b bezeichnet wieder den vorher festgestampften und dann mittels
einer Lehre ausgeschnittenen Sand, e das Modell und c den in diesem ge-
führten Schieber. Zunächst wird der untere Sandkörper d hergestellt; zu

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[719/0739] IV. Theil. Maschinen zum Herstellen der Gussformen. Das kann z. B. geschehen, indem m an einem Winkel a befestigt ist der am Fusse des lothrecht verschiebbaren Schlittens, der sonst das Modell unmittelbar aufnimmt, in Führungen wagerecht verschoben werden kann. Manche füllen das Zahnlückenmodell m, während es sich über der Form befindet, indem sie nach Fig. 1285 ein Brettchen a unter die Zahn- lücke halten, stecken einige Drahtstifte in den Sand, senken m und schieben es dann nach aussen, so dass der die Zahnlücke ausfüllende Sand an der ausgeschnittenen Form b festgenagelt wird. Die Löcher für Holzzähne lassen sich durch Einlegen von Kernen er- zeugen. Das ist jedoch ein mangelhaftes Verfahren, indem mehrere Fehler- quellen damit verbunden sind. Diese werden vermieden, wenn man die betreffenden Sandkörper mittels der Formmaschine in der Form selbst er- zeugt. Für Stirnräder mit nur einer Reihe Holzzahnlöcher stellen Fig. 1286 und 1287 die betreffende Hilfsvorrichtung dar. e ist mit dem lothrecht [Abbildung Fig. 1284.] [Abbildung Fig. 1285.] [Abbildung Fig. 1286.] [Abbildung Fig. 1287.] verschiebbaren Schlitten der Formmaschine fest verbunden, an welchem sonst das Zahnlückenmodell sitzt. Es ist e mit einer Furche versehen, deren Querschnitt dem Holzzahnloch entspricht und an seinem unteren Ende ein in Nuthen verschiebbares Brettchen c angebracht. Man senkt e mit c in die durch Ausschneiden des Sandes gebildete Form b und stampft dann d mit Sand auf die erforderliche Höhe voll. Diese Höhe bezeichnet ein Klötz- chen f, welches sich auf, an den Seitenwänden von e sich findende Schultern stützen kann und versuchsweise eingelegt wird. Ist die erforderliche Sand- höhe zwischen den Wänden d erreicht, so legt man f endgültig ein und füllt den Raum zwischen f und b. Hierauf wird c zurückgezogen und e emporbewegt. Das Einformen der Sandkörper zum Aussparen der Löcher für Holzzähne ist weniger einfach, wenn zwei Lochreifen verlangt werden. Es soll mit Hilfe der Figuren 1288 bis 1290 für ein Kegelrad beschrieben werden. b bezeichnet wieder den vorher festgestampften und dann mittels einer Lehre ausgeschnittenen Sand, e das Modell und c den in diesem ge- führten Schieber. Zunächst wird der untere Sandkörper d hergestellt; zu

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 719. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/739>, abgerufen am 22.11.2024.