B spielende Kolben T hat 127 mm Durchmesser, die zugehörige Kolben- stange C 121 mm Durchmesser und die hieraus sich ergebende ringförmige
[Abbildung]
Fig. 1199.
Kolbenfläche, welche stets unter Druck steht, sucht Kolben T, Kolbenstange C und Biegekopf D in ober- ster Lage zu halten. Das Druckwasser gelangt durch die Oeffnungen des in Fig. 1198 im Schnitt gezeichneten Bodenrings der grossen Stopfbüchse unter den Kolben T. Ueber T lässt ein in M, Fig. 1199, beweglicher Steuerkolben das Druck- wasser ein-, bezw. das gebrauchte Wasser aus- treten. Die Verschiebung des Steuerkolbens erfolgt durch den Handhebel N; derselbe wird durch eine Schraubenfeder so beein- flusst, dass er den Wasser- abfluss selbstthätig ge- stattet, sobald man den Handhebel N loslässt. Der Biegekopf D wird an dem aufrechten Theil des Ge- stelles gut geführt.
Lässt man nun Druck- wasser über den Kolben T treten, so trifft zunächst der weit vorragende Theil von D auf das Werkstück w und biegt dieses, so weit es frei liegt, nach unten, darauf kommt die in Fig. 1198 rechts be- legene Seite von D zum Angriff, indem das untere Ende von D sich keilartig zwischen seine Führung und das Werkstück schiebt. Schliesslich vollendet die untere Ausklinkung von D die Biegung von w, so dass sich dieses fest an den Bock F legt.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
B spielende Kolben T hat 127 mm Durchmesser, die zugehörige Kolben- stange C 121 mm Durchmesser und die hieraus sich ergebende ringförmige
[Abbildung]
Fig. 1199.
Kolbenfläche, welche stets unter Druck steht, sucht Kolben T, Kolbenstange C und Biegekopf D in ober- ster Lage zu halten. Das Druckwasser gelangt durch die Oeffnungen des in Fig. 1198 im Schnitt gezeichneten Bodenrings der grossen Stopfbüchse unter den Kolben T. Ueber T lässt ein in M, Fig. 1199, beweglicher Steuerkolben das Druck- wasser ein-, bezw. das gebrauchte Wasser aus- treten. Die Verschiebung des Steuerkolbens erfolgt durch den Handhebel N; derselbe wird durch eine Schraubenfeder so beein- flusst, dass er den Wasser- abfluss selbstthätig ge- stattet, sobald man den Handhebel N loslässt. Der Biegekopf D wird an dem aufrechten Theil des Ge- stelles gut geführt.
Lässt man nun Druck- wasser über den Kolben T treten, so trifft zunächst der weit vorragende Theil von D auf das Werkstück w und biegt dieses, so weit es frei liegt, nach unten, darauf kommt die in Fig. 1198 rechts be- legene Seite von D zum Angriff, indem das untere Ende von D sich keilartig zwischen seine Führung und das Werkstück schiebt. Schliesslich vollendet die untere Ausklinkung von D die Biegung von w, so dass sich dieses fest an den Bock F legt.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0688"n="670"/><fwplace="top"type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/><hirendition="#i">B</hi> spielende Kolben <hirendition="#i">T</hi> hat 127 mm Durchmesser, die zugehörige Kolben-<lb/>
stange <hirendition="#i">C</hi> 121 mm Durchmesser und die hieraus sich ergebende ringförmige<lb/><figure><head>Fig. 1199.</head></figure><lb/>
Kolbenfläche, welche stets<lb/>
unter Druck steht, sucht<lb/>
Kolben <hirendition="#i">T</hi>, Kolbenstange <hirendition="#i">C</hi><lb/>
und Biegekopf <hirendition="#i">D</hi> in ober-<lb/>
ster Lage zu halten. Das<lb/>
Druckwasser gelangt<lb/>
durch die Oeffnungen des<lb/>
in Fig. 1198 im Schnitt<lb/>
gezeichneten Bodenrings<lb/>
der grossen Stopfbüchse<lb/>
unter den Kolben <hirendition="#i">T</hi>.<lb/>
Ueber <hirendition="#i">T</hi> lässt ein in <hirendition="#i">M</hi>,<lb/>
Fig. 1199, beweglicher<lb/>
Steuerkolben das Druck-<lb/>
wasser ein-, bezw. das<lb/>
gebrauchte Wasser aus-<lb/>
treten. Die Verschiebung<lb/>
des Steuerkolbens erfolgt<lb/>
durch den Handhebel <hirendition="#i">N</hi>;<lb/>
derselbe wird durch eine<lb/>
Schraubenfeder so beein-<lb/>
flusst, dass er den Wasser-<lb/>
abfluss selbstthätig ge-<lb/>
stattet, sobald man den<lb/>
Handhebel <hirendition="#i">N</hi> loslässt. Der<lb/>
Biegekopf <hirendition="#i">D</hi> wird an dem<lb/>
aufrechten Theil des Ge-<lb/>
stelles gut geführt.</p><lb/><p>Lässt man nun Druck-<lb/>
wasser über den Kolben <hirendition="#i">T</hi><lb/>
treten, so trifft zunächst<lb/>
der weit vorragende Theil<lb/>
von <hirendition="#i">D</hi> auf das Werkstück<lb/><hirendition="#i">w</hi> und biegt dieses, so<lb/>
weit es frei liegt, nach<lb/>
unten, darauf kommt die<lb/>
in Fig. 1198 rechts be-<lb/>
legene Seite von <hirendition="#i">D</hi> zum<lb/>
Angriff, indem das untere<lb/>
Ende von <hirendition="#i">D</hi> sich keilartig<lb/>
zwischen seine Führung<lb/>
und das Werkstück schiebt.<lb/>
Schliesslich vollendet die<lb/>
untere Ausklinkung von <hirendition="#i">D</hi><lb/>
die Biegung von <hirendition="#i">w</hi>, so dass<lb/>
sich dieses fest an den<lb/>
Bock <hirendition="#i">F</hi> legt.</p><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[670/0688]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
B spielende Kolben T hat 127 mm Durchmesser, die zugehörige Kolben-
stange C 121 mm Durchmesser und die hieraus sich ergebende ringförmige
[Abbildung Fig. 1199.]
Kolbenfläche, welche stets
unter Druck steht, sucht
Kolben T, Kolbenstange C
und Biegekopf D in ober-
ster Lage zu halten. Das
Druckwasser gelangt
durch die Oeffnungen des
in Fig. 1198 im Schnitt
gezeichneten Bodenrings
der grossen Stopfbüchse
unter den Kolben T.
Ueber T lässt ein in M,
Fig. 1199, beweglicher
Steuerkolben das Druck-
wasser ein-, bezw. das
gebrauchte Wasser aus-
treten. Die Verschiebung
des Steuerkolbens erfolgt
durch den Handhebel N;
derselbe wird durch eine
Schraubenfeder so beein-
flusst, dass er den Wasser-
abfluss selbstthätig ge-
stattet, sobald man den
Handhebel N loslässt. Der
Biegekopf D wird an dem
aufrechten Theil des Ge-
stelles gut geführt.
Lässt man nun Druck-
wasser über den Kolben T
treten, so trifft zunächst
der weit vorragende Theil
von D auf das Werkstück
w und biegt dieses, so
weit es frei liegt, nach
unten, darauf kommt die
in Fig. 1198 rechts be-
legene Seite von D zum
Angriff, indem das untere
Ende von D sich keilartig
zwischen seine Führung
und das Werkstück schiebt.
Schliesslich vollendet die
untere Ausklinkung von D
die Biegung von w, so dass
sich dieses fest an den
Bock F legt.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 670. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/688>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.