bis 1042 sind verschiedene Schnitte. Aus Fig. 1040, 1041 und 1042 er- kennt man, dass der Bär an den Führungsflächen mit je zwei Furchen ver-
[Abbildung]
Fig. 1036.
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Fig. 1038.
sehen ist, und die am Gestell festen Führungsstäbe in diese Furchen passende Leisten ent- halten. Die Führungsstäbe sind oben erheblich dünner als unten, liegen in Furchen rechteckigen Querschnitts des Gestells und kön- nen mittels Schrauben (Fig. 1035) nach oben gezogen werden, um den für den Bär bestimmten Raum zu verengen, bezw. die Führungs- flächen zu nähern. Jede Leiste wird durch zwei Schrauben (Fig. 1035 und 1040) gegen die Sohle der Furche gedrückt, in welcher sie liegt. Damit diese Schrauben zu folgen vermögen, wenn man die Führungsstäbe nach oben zieht, sind die für sie im Gestell vorge- sehenen Löcher in lothrechter Rich- tung nach den Stäben zu erweitert (Fig. 1035).
Bei Benutzung des vorliegenden Hammers soll nach Bedarf gespann- ter Dampf über den Kolben einge- lassen werden. Deshalb ist die Anordnung der Dampfkanäle so gewählt, wie die Schnittfigur 1039 erkennen lässt. Eine Art Dreh- schieber dient zur Steuerung; er wird durch einen Handhebel be- thätigt, an dem (Fig. 1035) ein mit Heben, bezw. Fallen bezeich- neter Doppelpfeil angegeben ist. Um ein "Durchgehen", d. i. zu hohes Steigen des Bärs zu ver- hüten, ragt ein Hebel in die Bahn des Bärs (Fig. 1035), welcher auf die Steuerstange wirkt. Rechts vom Vertheilungskasten (Fig. 1035) befindet sich ein Abschlussschieber. Er wird vom Führerstande aus mit Hilfe eines Gestänges verschoben, welches Fig. 1035 u. 1036 erkennen lassen. Es steht der Dampfstiefel auf einem kräftigen Querhaupt, welches zwei unten gegabelte gusseiserne Ständer tragen; letztere stützen sich unten je auf eine grosse Fussplatte. Kräftige Bolzen verbinden die
III. Theil. Schmiedemaschinen.
bis 1042 sind verschiedene Schnitte. Aus Fig. 1040, 1041 und 1042 er- kennt man, dass der Bär an den Führungsflächen mit je zwei Furchen ver-
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Fig. 1036.
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Fig. 1038.
sehen ist, und die am Gestell festen Führungsstäbe in diese Furchen passende Leisten ent- halten. Die Führungsstäbe sind oben erheblich dünner als unten, liegen in Furchen rechteckigen Querschnitts des Gestells und kön- nen mittels Schrauben (Fig. 1035) nach oben gezogen werden, um den für den Bär bestimmten Raum zu verengen, bezw. die Führungs- flächen zu nähern. Jede Leiste wird durch zwei Schrauben (Fig. 1035 und 1040) gegen die Sohle der Furche gedrückt, in welcher sie liegt. Damit diese Schrauben zu folgen vermögen, wenn man die Führungsstäbe nach oben zieht, sind die für sie im Gestell vorge- sehenen Löcher in lothrechter Rich- tung nach den Stäben zu erweitert (Fig. 1035).
Bei Benutzung des vorliegenden Hammers soll nach Bedarf gespann- ter Dampf über den Kolben einge- lassen werden. Deshalb ist die Anordnung der Dampfkanäle so gewählt, wie die Schnittfigur 1039 erkennen lässt. Eine Art Dreh- schieber dient zur Steuerung; er wird durch einen Handhebel be- thätigt, an dem (Fig. 1035) ein mit Heben, bezw. Fallen bezeich- neter Doppelpfeil angegeben ist. Um ein „Durchgehen“, d. i. zu hohes Steigen des Bärs zu ver- hüten, ragt ein Hebel in die Bahn des Bärs (Fig. 1035), welcher auf die Steuerstange wirkt. Rechts vom Vertheilungskasten (Fig. 1035) befindet sich ein Abschlussschieber. Er wird vom Führerstande aus mit Hilfe eines Gestänges verschoben, welches Fig. 1035 u. 1036 erkennen lassen. Es steht der Dampfstiefel auf einem kräftigen Querhaupt, welches zwei unten gegabelte gusseiserne Ständer tragen; letztere stützen sich unten je auf eine grosse Fussplatte. Kräftige Bolzen verbinden die
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III. Theil. Schmiedemaschinen.
bis 1042 sind verschiedene Schnitte. Aus Fig. 1040, 1041 und 1042 er-
kennt man, dass der Bär an den Führungsflächen mit je zwei Furchen ver-
[Abbildung Fig. 1036.]
[Abbildung Fig. 1038.]
sehen ist, und die am Gestell
festen Führungsstäbe in diese
Furchen passende Leisten ent-
halten. Die Führungsstäbe sind
oben erheblich dünner als unten,
liegen in Furchen rechteckigen
Querschnitts des Gestells und kön-
nen mittels Schrauben (Fig. 1035)
nach oben gezogen werden, um den
für den Bär bestimmten Raum zu
verengen, bezw. die Führungs-
flächen zu nähern. Jede Leiste
wird durch zwei Schrauben (Fig.
1035 und 1040) gegen die Sohle
der Furche gedrückt, in welcher
sie liegt. Damit diese Schrauben
zu folgen vermögen, wenn man
die Führungsstäbe nach oben zieht,
sind die für sie im Gestell vorge-
sehenen Löcher in lothrechter Rich-
tung nach den Stäben zu erweitert
(Fig. 1035).
Bei Benutzung des vorliegenden
Hammers soll nach Bedarf gespann-
ter Dampf über den Kolben einge-
lassen werden. Deshalb ist die
Anordnung der Dampfkanäle so
gewählt, wie die Schnittfigur 1039
erkennen lässt. Eine Art Dreh-
schieber dient zur Steuerung; er
wird durch einen Handhebel be-
thätigt, an dem (Fig. 1035) ein
mit Heben, bezw. Fallen bezeich-
neter Doppelpfeil angegeben ist.
Um ein „Durchgehen“, d. i. zu
hohes Steigen des Bärs zu ver-
hüten, ragt ein Hebel in die Bahn
des Bärs (Fig. 1035), welcher auf
die Steuerstange wirkt. Rechts
vom Vertheilungskasten (Fig. 1035)
befindet sich ein Abschlussschieber.
Er wird vom Führerstande aus mit
Hilfe eines Gestänges verschoben,
welches Fig. 1035 u. 1036 erkennen
lassen. Es steht der Dampfstiefel
auf einem kräftigen Querhaupt,
welches zwei unten gegabelte gusseiserne Ständer tragen; letztere stützen
sich unten je auf eine grosse Fussplatte. Kräftige Bolzen verbinden die
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 573. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/591>, abgerufen am 22.11.2024.
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