Hebel; an r ist ferner (Fig. 1009 und 1010) ein Hebel p befestigt, der mittels der Zugstange h dem zu tretenden Hebel l angeschlossen ist.
Demnach kann der das Werkstück führende Arbeiter mit seinem rechten Fuss die Steuerung des Hammers bewirken; tritt er auf den Hebel, so senkt sich g, und der Riemen legt sich auf die Treibrollen, hebt der Arbeiter seinen Fuss ganz, so hebt g vermöge des Gewichts von h den Riemen ganz ab, und der Bär fällt mit voller Wucht nach unten, bei
[Abbildung]
Fig. 1012.
mässigem Loslassen des Trethebels wird der Riemen auf den Treibrollen gebremst und es fällt der Bär langsamer.
Das Gegengewicht i (Fig. 1010) führen zwei Stangen k, welche an ihren oberen Enden befestigt sind (vergl. Fig. 1011). Oben umgeben diese Stangen Federn (Fig. 1009 und 1010), welche i hindern, zu weit nach oben zu schnellen; unten befinden sich Stellringe o, die den nach unten gerichteten Weg von i, und damit den Hub des Bärs beschränken, weil, wenn i gegen o stösst, die Kraft P hinwegfällt, welche bisher die Reibung des Riemens auf den Treibrollen veranlasste.
Für Hämmer, deren Bärgewicht mehr als 250 kg beträgt, fällt der Riemen so breit aus, dass ein einziger Abheber g nicht befriedigend wirken
III. Theil. Schmiedemaschinen.
Hebel; an r ist ferner (Fig. 1009 und 1010) ein Hebel p befestigt, der mittels der Zugstange h dem zu tretenden Hebel l angeschlossen ist.
Demnach kann der das Werkstück führende Arbeiter mit seinem rechten Fuss die Steuerung des Hammers bewirken; tritt er auf den Hebel, so senkt sich g, und der Riemen legt sich auf die Treibrollen, hebt der Arbeiter seinen Fuss ganz, so hebt g vermöge des Gewichts von h den Riemen ganz ab, und der Bär fällt mit voller Wucht nach unten, bei
[Abbildung]
Fig. 1012.
mässigem Loslassen des Trethebels wird der Riemen auf den Treibrollen gebremst und es fällt der Bär langsamer.
Das Gegengewicht i (Fig. 1010) führen zwei Stangen k, welche an ihren oberen Enden befestigt sind (vergl. Fig. 1011). Oben umgeben diese Stangen Federn (Fig. 1009 und 1010), welche i hindern, zu weit nach oben zu schnellen; unten befinden sich Stellringe o, die den nach unten gerichteten Weg von i, und damit den Hub des Bärs beschränken, weil, wenn i gegen o stösst, die Kraft P hinwegfällt, welche bisher die Reibung des Riemens auf den Treibrollen veranlasste.
Für Hämmer, deren Bärgewicht mehr als 250 kg beträgt, fällt der Riemen so breit aus, dass ein einziger Abheber g nicht befriedigend wirken
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III. Theil. Schmiedemaschinen.
Hebel; an r ist ferner (Fig. 1009 und 1010) ein Hebel p befestigt, der
mittels der Zugstange h dem zu tretenden Hebel l angeschlossen ist.
Demnach kann der das Werkstück führende Arbeiter mit seinem
rechten Fuss die Steuerung des Hammers bewirken; tritt er auf den Hebel,
so senkt sich g, und der Riemen legt sich auf die Treibrollen, hebt der
Arbeiter seinen Fuss ganz, so hebt g vermöge des Gewichts von h den
Riemen ganz ab, und der Bär fällt mit voller Wucht nach unten, bei
[Abbildung Fig. 1012.]
mässigem Loslassen des Trethebels wird der Riemen auf den Treibrollen
gebremst und es fällt der Bär langsamer.
Das Gegengewicht i (Fig. 1010) führen zwei Stangen k, welche an
ihren oberen Enden befestigt sind (vergl. Fig. 1011). Oben umgeben diese
Stangen Federn (Fig. 1009 und 1010), welche i hindern, zu weit nach
oben zu schnellen; unten befinden sich Stellringe o, die den nach unten
gerichteten Weg von i, und damit den Hub des Bärs beschränken, weil,
wenn i gegen o stösst, die Kraft P hinwegfällt, welche bisher die Reibung
des Riemens auf den Treibrollen veranlasste.
Für Hämmer, deren Bärgewicht mehr als 250 kg beträgt, fällt der
Riemen so breit aus, dass ein einziger Abheber g nicht befriedigend wirken
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 557. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/575>, abgerufen am 22.11.2024.
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