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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
genaues Schleifen eingerich-
tet. Die Einstellbarkeiten des
Schlittens e sind vorhin be-
reits genannt; man kann
die auf e liegende Platte
mittels der Schrauben n ge-
nau in die verlangte Lage
bringen.

Die Mitnehmerspindel ist
zunächst mit einer Theil-
scheibe versehen; O bezeich-
net den in die Theilscheibe
greifenden Stift. Diese Theil-
vorrichtung wird benutzt,
wenn die zu schleifenden
Zähne geradlinig verlaufen.
Sind dagegen die Zähne spi-
ralig, so wird zwar mittels
des Stiftes O und der Theil-
scheibe jeder folgende Zahn
vorgerückt, ausserdem aber
die Theilscheibe nebst Mit-
nehmerspindel im geraden
Verhältniss zur Verschiebung
des Tisches e gedreht. Zu
diesem Zweck greift in den,
zum Wurmrad ausgebildeten
Umfang der Theilscheibe der
Wurm q; dieser wird durch
ein Kegelradpaar, das Rad p
und Wechselräder von der
Schlittenschraube r aus be-
thätigt. Es ist der Wurm q
durch sein oberes Lager in
lothrechter Richtung genau
einzustellen, was insbeson-
dere Fig. 893 andeutet. Man
muss selbstverständlich die
Schleifspindel so weit schräg
gegen die durch die Spitzen
gelegte gerade Linie ein-
stellen, dass der Rand des
Schleifsteines sich richtig an
die zu schleifende spiralige
Fläche schmiegt.

Es sind zahlreiche Aus-
führungsformen der Fräser-
bezw. Reibahlen-Schleif-
maschinen bekannt gegeben,
die, mehr oder weniger

[Abbildung] Fig. 893.
[Abbildung] Fig. 894.

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
genaues Schleifen eingerich-
tet. Die Einstellbarkeiten des
Schlittens e sind vorhin be-
reits genannt; man kann
die auf e liegende Platte
mittels der Schrauben n ge-
nau in die verlangte Lage
bringen.

Die Mitnehmerspindel ist
zunächst mit einer Theil-
scheibe versehen; O bezeich-
net den in die Theilscheibe
greifenden Stift. Diese Theil-
vorrichtung wird benutzt,
wenn die zu schleifenden
Zähne geradlinig verlaufen.
Sind dagegen die Zähne spi-
ralig, so wird zwar mittels
des Stiftes O und der Theil-
scheibe jeder folgende Zahn
vorgerückt, ausserdem aber
die Theilscheibe nebst Mit-
nehmerspindel im geraden
Verhältniss zur Verschiebung
des Tisches e gedreht. Zu
diesem Zweck greift in den,
zum Wurmrad ausgebildeten
Umfang der Theilscheibe der
Wurm q; dieser wird durch
ein Kegelradpaar, das Rad p
und Wechselräder von der
Schlittenschraube r aus be-
thätigt. Es ist der Wurm q
durch sein oberes Lager in
lothrechter Richtung genau
einzustellen, was insbeson-
dere Fig. 893 andeutet. Man
muss selbstverständlich die
Schleifspindel so weit schräg
gegen die durch die Spitzen
gelegte gerade Linie ein-
stellen, dass der Rand des
Schleifsteines sich richtig an
die zu schleifende spiralige
Fläche schmiegt.

Es sind zahlreiche Aus-
führungsformen der Fräser-
bezw. Reibahlen-Schleif-
maschinen bekannt gegeben,
die, mehr oder weniger

[Abbildung] Fig. 893.
[Abbildung] Fig. 894.

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[479/0493] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. genaues Schleifen eingerich- tet. Die Einstellbarkeiten des Schlittens e sind vorhin be- reits genannt; man kann die auf e liegende Platte mittels der Schrauben n ge- nau in die verlangte Lage bringen. Die Mitnehmerspindel ist zunächst mit einer Theil- scheibe versehen; O bezeich- net den in die Theilscheibe greifenden Stift. Diese Theil- vorrichtung wird benutzt, wenn die zu schleifenden Zähne geradlinig verlaufen. Sind dagegen die Zähne spi- ralig, so wird zwar mittels des Stiftes O und der Theil- scheibe jeder folgende Zahn vorgerückt, ausserdem aber die Theilscheibe nebst Mit- nehmerspindel im geraden Verhältniss zur Verschiebung des Tisches e gedreht. Zu diesem Zweck greift in den, zum Wurmrad ausgebildeten Umfang der Theilscheibe der Wurm q; dieser wird durch ein Kegelradpaar, das Rad p und Wechselräder von der Schlittenschraube r aus be- thätigt. Es ist der Wurm q durch sein oberes Lager in lothrechter Richtung genau einzustellen, was insbeson- dere Fig. 893 andeutet. Man muss selbstverständlich die Schleifspindel so weit schräg gegen die durch die Spitzen gelegte gerade Linie ein- stellen, dass der Rand des Schleifsteines sich richtig an die zu schleifende spiralige Fläche schmiegt. Es sind zahlreiche Aus- führungsformen der Fräser- bezw. Reibahlen-Schleif- maschinen bekannt gegeben, die, mehr oder weniger [Abbildung Fig. 893.] [Abbildung Fig. 894.]

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/493>, abgerufen am 24.04.2024.