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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
das Handrad t auf kürzerem Wege mit der Welle k verbinden, um eine
raschere Verschiebung von M herbeizuführen.

Die vielen möglichen Verwendungsweisen dieser Maschine glaube ich
nicht einzeln anführen zu sollen.

Zu den Rundschleifmaschinen kann man auch die Schleifmaschinen
für die Steuerungskulissen
der Lokomotiven rechnen.

Sie mögen durch Anziehen einiger Quellen erledigt werden1); ebenso
die Schleifmaschinen für Kugeln.2)

b) Schleifmaschinen für Werkzeuge.

a. Dreh- und Hobelstichel werden vielfach mittels der Hand gegen
die Schleifsteine gelegt. S. 28 wurde dargelegt, dass -- um die Schleif-

[Abbildung] Fig. 883.
[Abbildung] Fig. 884.
steinfläche in ihrer Gestalt zu erhalten -- eine regelmässige Querschiebung
zwischen Schleifstein und zu schleifendem Gegenstand erforderlich sei. Sie
kann im vorliegenden Falle durch die Hand des Arbeiters herbeigeführt
werden; der erwartete Erfolg wird aber meistens nur erreicht, wenn man
die Verschiebung durch mechanische Mittel bewirkt. Zu diesem Zweck
lässt man die Auflage, besser den Stein, sich hin und her bewegen, so dass
die ganze Breite der Schleiffläche in Anspruch genommen und abgenutzt
wird.

Um den Schleifstein zu netzen, lässt man ihn in Wasser waten. Das

1) Oppenheim & Co., Dingl. polyt. Journ. 1884, Bd. 251, S. 395, mit Abb. Fetu,
Defize & Co., Rev. industr. Juli 1891, S. 281, mit Abb. Aird, The American Engineer
and Railroad Journal, Mai 1895, S. 231, mit Schaubild.
2) Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1892, S. 1461, mit Abb. Herm. Fischer,
Schleifen der Kugeln. Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1893, S. 564, mit Abb. Prakt.
Masch. Constr. 1895, S. 180, mit Abb.

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
das Handrad t auf kürzerem Wege mit der Welle k verbinden, um eine
raschere Verschiebung von M herbeizuführen.

Die vielen möglichen Verwendungsweisen dieser Maschine glaube ich
nicht einzeln anführen zu sollen.

Zu den Rundschleifmaschinen kann man auch die Schleifmaschinen
für die Steuerungskulissen
der Lokomotiven rechnen.

Sie mögen durch Anziehen einiger Quellen erledigt werden1); ebenso
die Schleifmaschinen für Kugeln.2)

b) Schleifmaschinen für Werkzeuge.

α. Dreh- und Hobelstichel werden vielfach mittels der Hand gegen
die Schleifsteine gelegt. S. 28 wurde dargelegt, dass — um die Schleif-

[Abbildung] Fig. 883.
[Abbildung] Fig. 884.
steinfläche in ihrer Gestalt zu erhalten — eine regelmässige Querschiebung
zwischen Schleifstein und zu schleifendem Gegenstand erforderlich sei. Sie
kann im vorliegenden Falle durch die Hand des Arbeiters herbeigeführt
werden; der erwartete Erfolg wird aber meistens nur erreicht, wenn man
die Verschiebung durch mechanische Mittel bewirkt. Zu diesem Zweck
lässt man die Auflage, besser den Stein, sich hin und her bewegen, so dass
die ganze Breite der Schleiffläche in Anspruch genommen und abgenutzt
wird.

Um den Schleifstein zu netzen, lässt man ihn in Wasser waten. Das

1) Oppenheim & Co., Dingl. polyt. Journ. 1884, Bd. 251, S. 395, mit Abb. Fétu,
Defize & Co., Rev. industr. Juli 1891, S. 281, mit Abb. Aird, The American Engineer
and Railroad Journal, Mai 1895, S. 231, mit Schaubild.
2) Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1892, S. 1461, mit Abb. Herm. Fischer,
Schleifen der Kugeln. Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1893, S. 564, mit Abb. Prakt.
Masch. Constr. 1895, S. 180, mit Abb.
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[474/0488] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. das Handrad t auf kürzerem Wege mit der Welle k verbinden, um eine raschere Verschiebung von M herbeizuführen. Die vielen möglichen Verwendungsweisen dieser Maschine glaube ich nicht einzeln anführen zu sollen. Zu den Rundschleifmaschinen kann man auch die Schleifmaschinen für die Steuerungskulissen der Lokomotiven rechnen. Sie mögen durch Anziehen einiger Quellen erledigt werden 1); ebenso die Schleifmaschinen für Kugeln. 2) b) Schleifmaschinen für Werkzeuge. α. Dreh- und Hobelstichel werden vielfach mittels der Hand gegen die Schleifsteine gelegt. S. 28 wurde dargelegt, dass — um die Schleif- [Abbildung Fig. 883.] [Abbildung Fig. 884.] steinfläche in ihrer Gestalt zu erhalten — eine regelmässige Querschiebung zwischen Schleifstein und zu schleifendem Gegenstand erforderlich sei. Sie kann im vorliegenden Falle durch die Hand des Arbeiters herbeigeführt werden; der erwartete Erfolg wird aber meistens nur erreicht, wenn man die Verschiebung durch mechanische Mittel bewirkt. Zu diesem Zweck lässt man die Auflage, besser den Stein, sich hin und her bewegen, so dass die ganze Breite der Schleiffläche in Anspruch genommen und abgenutzt wird. Um den Schleifstein zu netzen, lässt man ihn in Wasser waten. Das 1) Oppenheim & Co., Dingl. polyt. Journ. 1884, Bd. 251, S. 395, mit Abb. Fétu, Defize & Co., Rev. industr. Juli 1891, S. 281, mit Abb. Aird, The American Engineer and Railroad Journal, Mai 1895, S. 231, mit Schaubild. 2) Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1892, S. 1461, mit Abb. Herm. Fischer, Schleifen der Kugeln. Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1893, S. 564, mit Abb. Prakt. Masch. Constr. 1895, S. 180, mit Abb.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/488>, abgerufen am 23.04.2024.