Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

Bild:
<< vorherige Seite

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
alsdann ohne Umstände die Richtung des Bohrers in die Halbmesserrichtung
des Kesselmantels gelegt werden kann. Es bedarf dann jeder Bohrer zu
seiner Ueberwachung eines Arbeiters.

Eine andere Maschine1) enthält an einem der Ständer zwei über ein-
ander gelagerte Bohrspindeln, um die Löcher der Längsnähte paarweise
bohren zu können.

Booth & Co.2) stellen zwei Ständer, welche je eine einspindlige Bohr-
maschine tragen, neben einander und geben den Ständern Drehbarkeit um
eine lothrechte Axe, so dass die Bohrerrichtung für jeden Kesselhalbmesser
passend eingestellt werden kann. Den Ständern gegenüber ist ein Stichel-

[Abbildung] Fig. 750.
haus für das Abdrehen der Kesselböden angebracht. Die Maschine von
Thomas & Co.3) unterscheidet sich von der vorigen hauptsächlich dadurch,
dass an jedem Ständer zwei, und zwar von einander unabhängige Bohr-
spindeln angebracht sind.

Rushworth & Co.4) verwenden, nach Fig. 750, zwei Ständer an einander
entgegengesetzten Seiten der Planscheibe und bringen an jedem Ständer
zwei neben einander liegende Bohrspindeln an. Es ist die Aufgabe, die
Richtung beider Bohrspindeln durch die Axe des Kesselmantels zu legen,

1) Kendal & Gent, Engineering, Juni 1886, S. 619, mit Schaubild.
2) Engineering, Okt. 1885, S. 419, mit Schaubild.
3) Industries, März 1890, S. 300, mit Schaubild.
4) Engineering, Okt. 1886, S. 420, mit Schaubild.

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
alsdann ohne Umstände die Richtung des Bohrers in die Halbmesserrichtung
des Kesselmantels gelegt werden kann. Es bedarf dann jeder Bohrer zu
seiner Ueberwachung eines Arbeiters.

Eine andere Maschine1) enthält an einem der Ständer zwei über ein-
ander gelagerte Bohrspindeln, um die Löcher der Längsnähte paarweise
bohren zu können.

Booth & Co.2) stellen zwei Ständer, welche je eine einspindlige Bohr-
maschine tragen, neben einander und geben den Ständern Drehbarkeit um
eine lothrechte Axe, so dass die Bohrerrichtung für jeden Kesselhalbmesser
passend eingestellt werden kann. Den Ständern gegenüber ist ein Stichel-

[Abbildung] Fig. 750.
haus für das Abdrehen der Kesselböden angebracht. Die Maschine von
Thomas & Co.3) unterscheidet sich von der vorigen hauptsächlich dadurch,
dass an jedem Ständer zwei, und zwar von einander unabhängige Bohr-
spindeln angebracht sind.

Rushworth & Co.4) verwenden, nach Fig. 750, zwei Ständer an einander
entgegengesetzten Seiten der Planscheibe und bringen an jedem Ständer
zwei neben einander liegende Bohrspindeln an. Es ist die Aufgabe, die
Richtung beider Bohrspindeln durch die Axe des Kesselmantels zu legen,

1) Kendal & Gent, Engineering, Juni 1886, S. 619, mit Schaubild.
2) Engineering, Okt. 1885, S. 419, mit Schaubild.
3) Industries, März 1890, S. 300, mit Schaubild.
4) Engineering, Okt. 1886, S. 420, mit Schaubild.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0406" n="392"/><fw place="top" type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/>
alsdann ohne Umstände die Richtung des Bohrers in die Halbmesserrichtung<lb/>
des Kesselmantels gelegt werden kann. Es bedarf dann jeder Bohrer zu<lb/>
seiner Ueberwachung eines Arbeiters.</p><lb/>
            <p>Eine andere Maschine<note place="foot" n="1)">Kendal &amp; Gent, Engineering, Juni 1886, S. 619, mit Schaubild.</note> enthält an einem der Ständer zwei über ein-<lb/>
ander gelagerte Bohrspindeln, um die Löcher der Längsnähte paarweise<lb/>
bohren zu können.</p><lb/>
            <p>Booth &amp; Co.<note place="foot" n="2)">Engineering, Okt. 1885, S. 419, mit Schaubild.</note> stellen zwei Ständer, welche je eine einspindlige Bohr-<lb/>
maschine tragen, neben einander und geben den Ständern Drehbarkeit um<lb/>
eine lothrechte Axe, so dass die Bohrerrichtung für jeden Kesselhalbmesser<lb/>
passend eingestellt werden kann. Den Ständern gegenüber ist ein Stichel-<lb/><figure><head>Fig. 750.</head></figure><lb/>
haus für das Abdrehen der Kesselböden angebracht. Die Maschine von<lb/>
Thomas &amp; Co.<note place="foot" n="3)">Industries, März 1890, S. 300, mit Schaubild.</note> unterscheidet sich von der vorigen hauptsächlich dadurch,<lb/>
dass an jedem Ständer zwei, und zwar von einander unabhängige Bohr-<lb/>
spindeln angebracht sind.</p><lb/>
            <p>Rushworth &amp; Co.<note place="foot" n="4)">Engineering, Okt. 1886, S. 420, mit Schaubild.</note> verwenden, nach Fig. 750, zwei Ständer an einander<lb/>
entgegengesetzten Seiten der Planscheibe und bringen an jedem Ständer<lb/>
zwei neben einander liegende Bohrspindeln an. Es ist die Aufgabe, die<lb/>
Richtung beider Bohrspindeln durch die Axe des Kesselmantels zu legen,<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[392/0406] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. alsdann ohne Umstände die Richtung des Bohrers in die Halbmesserrichtung des Kesselmantels gelegt werden kann. Es bedarf dann jeder Bohrer zu seiner Ueberwachung eines Arbeiters. Eine andere Maschine 1) enthält an einem der Ständer zwei über ein- ander gelagerte Bohrspindeln, um die Löcher der Längsnähte paarweise bohren zu können. Booth & Co. 2) stellen zwei Ständer, welche je eine einspindlige Bohr- maschine tragen, neben einander und geben den Ständern Drehbarkeit um eine lothrechte Axe, so dass die Bohrerrichtung für jeden Kesselhalbmesser passend eingestellt werden kann. Den Ständern gegenüber ist ein Stichel- [Abbildung Fig. 750.] haus für das Abdrehen der Kesselböden angebracht. Die Maschine von Thomas & Co. 3) unterscheidet sich von der vorigen hauptsächlich dadurch, dass an jedem Ständer zwei, und zwar von einander unabhängige Bohr- spindeln angebracht sind. Rushworth & Co. 4) verwenden, nach Fig. 750, zwei Ständer an einander entgegengesetzten Seiten der Planscheibe und bringen an jedem Ständer zwei neben einander liegende Bohrspindeln an. Es ist die Aufgabe, die Richtung beider Bohrspindeln durch die Axe des Kesselmantels zu legen, 1) Kendal & Gent, Engineering, Juni 1886, S. 619, mit Schaubild. 2) Engineering, Okt. 1885, S. 419, mit Schaubild. 3) Industries, März 1890, S. 300, mit Schaubild. 4) Engineering, Okt. 1886, S. 420, mit Schaubild.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/406
Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 392. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/406>, abgerufen am 05.05.2024.