Die Vortheile, welche bei Einzelsticheln das Schleifen der Brust gegen- über dem Schleifen des Rückens gewährt, und die nicht selten auf die Vor- züge verzichten lassen, welche dem Schleifen des Rückens allein, mehr noch dem Schleifen von Rücken und Brust eigenthümlich sind, treten am deut- lichsten hervor bei den prismatischen, in sogenannte Werkzeughalter zu
[Abbildung]
Fig. 19.
[Abbildung]
Fig. 20.
spannenden Sticheln. Diesen soll nur durch Schleifen die richtige Gestalt gegeben werden, während die gewöhnlichen Stichel, von denen in Fig. 21, 22 und 23 einige beispielsweise dargestellt sind, nach stärkerer Abnützung umgeschmiedet, gehärtet und durch Schleifen an der Brust, dem Rücken und der Seite vollendet werden müssen. Das Schärfen dieser gewöhnlichen
[Abbildung]
Fig. 21.
[Abbildung]
Fig. 22.
[Abbildung]
Fig. 23.
Stichel, und zwar bei dem durch Fig. 22 dargestellten am Rücken und Seite allein, bei den Sticheln, welche Fig. 21 und 23 versinnlichen, durch Schleifen an der Brust allein, ist nur in beschränktem Grade möglich. Be- dient man sich solcher Stichel, so muss man also auf das tadellose Schleifen aller drei in Frage kommender Flächen eingerichtet sein, d. h. besonders geschickte und zuverlässige Schleifer anstellen, während die in Werkzeug- halter zu steckenden Stichel leichter genau geschliffen werden können.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Die Vortheile, welche bei Einzelsticheln das Schleifen der Brust gegen- über dem Schleifen des Rückens gewährt, und die nicht selten auf die Vor- züge verzichten lassen, welche dem Schleifen des Rückens allein, mehr noch dem Schleifen von Rücken und Brust eigenthümlich sind, treten am deut- lichsten hervor bei den prismatischen, in sogenannte Werkzeughalter zu
[Abbildung]
Fig. 19.
[Abbildung]
Fig. 20.
spannenden Sticheln. Diesen soll nur durch Schleifen die richtige Gestalt gegeben werden, während die gewöhnlichen Stichel, von denen in Fig. 21, 22 und 23 einige beispielsweise dargestellt sind, nach stärkerer Abnützung umgeschmiedet, gehärtet und durch Schleifen an der Brust, dem Rücken und der Seite vollendet werden müssen. Das Schärfen dieser gewöhnlichen
[Abbildung]
Fig. 21.
[Abbildung]
Fig. 22.
[Abbildung]
Fig. 23.
Stichel, und zwar bei dem durch Fig. 22 dargestellten am Rücken und Seite allein, bei den Sticheln, welche Fig. 21 und 23 versinnlichen, durch Schleifen an der Brust allein, ist nur in beschränktem Grade möglich. Be- dient man sich solcher Stichel, so muss man also auf das tadellose Schleifen aller drei in Frage kommender Flächen eingerichtet sein, d. h. besonders geschickte und zuverlässige Schleifer anstellen, während die in Werkzeug- halter zu steckenden Stichel leichter genau geschliffen werden können.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0040"n="26"/><fwplace="top"type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/><p>Die Vortheile, welche bei Einzelsticheln das Schleifen der Brust gegen-<lb/>
über dem Schleifen des Rückens gewährt, und die nicht selten auf die Vor-<lb/>
züge verzichten lassen, welche dem Schleifen des Rückens allein, mehr noch<lb/>
dem Schleifen von Rücken und Brust eigenthümlich sind, treten am deut-<lb/>
lichsten hervor bei den prismatischen, in sogenannte <hirendition="#g">Werkzeughalter</hi> zu<lb/><figure><head>Fig. 19.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 20.</head></figure><lb/>
spannenden Sticheln. Diesen soll nur durch Schleifen die richtige Gestalt<lb/>
gegeben werden, während die gewöhnlichen Stichel, von denen in Fig. 21,<lb/>
22 und 23 einige beispielsweise dargestellt sind, nach stärkerer Abnützung<lb/>
umgeschmiedet, gehärtet und durch Schleifen an der Brust, dem Rücken<lb/>
und der Seite vollendet werden müssen. Das Schärfen dieser gewöhnlichen<lb/><figure><head>Fig. 21.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 22.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 23.</head></figure><lb/>
Stichel, und zwar bei dem durch Fig. 22 dargestellten am Rücken und<lb/>
Seite allein, bei den Sticheln, welche Fig. 21 und 23 versinnlichen, durch<lb/>
Schleifen an der Brust allein, ist nur in beschränktem Grade möglich. Be-<lb/>
dient man sich solcher Stichel, so muss man also auf das tadellose Schleifen<lb/>
aller drei in Frage kommender Flächen eingerichtet sein, d. h. besonders<lb/>
geschickte und zuverlässige Schleifer anstellen, während die in Werkzeug-<lb/>
halter zu steckenden Stichel leichter genau geschliffen werden können.</p><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[26/0040]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Die Vortheile, welche bei Einzelsticheln das Schleifen der Brust gegen-
über dem Schleifen des Rückens gewährt, und die nicht selten auf die Vor-
züge verzichten lassen, welche dem Schleifen des Rückens allein, mehr noch
dem Schleifen von Rücken und Brust eigenthümlich sind, treten am deut-
lichsten hervor bei den prismatischen, in sogenannte Werkzeughalter zu
[Abbildung Fig. 19.]
[Abbildung Fig. 20.]
spannenden Sticheln. Diesen soll nur durch Schleifen die richtige Gestalt
gegeben werden, während die gewöhnlichen Stichel, von denen in Fig. 21,
22 und 23 einige beispielsweise dargestellt sind, nach stärkerer Abnützung
umgeschmiedet, gehärtet und durch Schleifen an der Brust, dem Rücken
und der Seite vollendet werden müssen. Das Schärfen dieser gewöhnlichen
[Abbildung Fig. 21.]
[Abbildung Fig. 22.]
[Abbildung Fig. 23.]
Stichel, und zwar bei dem durch Fig. 22 dargestellten am Rücken und
Seite allein, bei den Sticheln, welche Fig. 21 und 23 versinnlichen, durch
Schleifen an der Brust allein, ist nur in beschränktem Grade möglich. Be-
dient man sich solcher Stichel, so muss man also auf das tadellose Schleifen
aller drei in Frage kommender Flächen eingerichtet sein, d. h. besonders
geschickte und zuverlässige Schleifer anstellen, während die in Werkzeug-
halter zu steckenden Stichel leichter genau geschliffen werden können.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/40>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.