Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. Hohlflächen, so dass er nebst dem Tisch o in der Mittelebene der Maschinein dem Grade kippbar ist, wie es der geforderte Anzug der Keilnuthe verlangt. Ein unter o angebrachter Gradbogen, Fig. 525, lässt die Schräg- lage des Tisches ablesen. Zwei Platten r, Fig. 532, übergreifen Leisten, die an den genannten Bogenstücken angebracht sind, und hindern hierdurch zufälliges Abheben der Führungskörper p; zwei die Bügel q, Fig. 532, an- drückende Schrauben dienen zur Festlegung von p, nachdem seine richtige Neigung eingestellt worden ist. Unterhalb des Tisches o ist an diesen eine Zahnstange n, Fig. 530 und 532, angebracht, in welche ein Zahnrädchen greift, dessen Welle in einem mit p fest verbundenen platten Arme u ge- lagert ist. An dem unteren Ende dieser Welle sitzt ein Sechskant, und ein [Abbildung]
Fig. 527. auf dieses passender Schlüssel v dient zum Drehendes Rädchens und somit zum Verschieben des Tisches o längs der Führungsleisten von p. Die auf diesem Wege hervorzubringende Näherung des auf o befestigten Werkstücks an den Stichel f wird durch zwei Schrauben begrenzt. Die Schraube t, [Abbildung]
Fig. 528. [Abbildung]
Fig. 529. Fig. 530, deren Muttergewinde sich in s befindet, wird so eingestellt, dasssie gegen p stösst, nachdem die volle Tiefe der Nuth erzeugt ist; die Schraube x mit dem Muttergewinde in y soll jede einzelne Schaltung be- grenzen. Zu dem Zweck ist um x ein Ring winkelförmigen Querschnitts gelegt, der mit fester Leiste in eine Längsnuth der Schraube x greift, so dass Ring und Schraube sich nur gemeinsam drehen können. Dieser Ring ist, wie Fig. 530 erkennen lässt, an y so gelagert, dass er seinen Ort nicht verlassen kann; er ist mit einem Zeiger versehen, der über einem eingetheilten Kreise (Fig. 531) spielt und hierdurch die Drehung der Schraube x genau zu beobachten ermöglicht. Das spitze Ende von x stösst gegen eine geeignete Fläche von p und gestattet demnach nur die- jenige Zuschiebung mittels des Schlüssels v, welche durch Zurückdrehen der Schraube x freigegeben ist. Das scheint ein zu umständliches Verfahren zu sein. I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. Hohlflächen, so dass er nebst dem Tisch o in der Mittelebene der Maschinein dem Grade kippbar ist, wie es der geforderte Anzug der Keilnuthe verlangt. Ein unter o angebrachter Gradbogen, Fig. 525, lässt die Schräg- lage des Tisches ablesen. Zwei Platten r, Fig. 532, übergreifen Leisten, die an den genannten Bogenstücken angebracht sind, und hindern hierdurch zufälliges Abheben der Führungskörper p; zwei die Bügel q, Fig. 532, an- drückende Schrauben dienen zur Festlegung von p, nachdem seine richtige Neigung eingestellt worden ist. Unterhalb des Tisches o ist an diesen eine Zahnstange n, Fig. 530 und 532, angebracht, in welche ein Zahnrädchen greift, dessen Welle in einem mit p fest verbundenen platten Arme u ge- lagert ist. An dem unteren Ende dieser Welle sitzt ein Sechskant, und ein [Abbildung]
Fig. 527. auf dieses passender Schlüssel v dient zum Drehendes Rädchens und somit zum Verschieben des Tisches o längs der Führungsleisten von p. Die auf diesem Wege hervorzubringende Näherung des auf o befestigten Werkstücks an den Stichel f wird durch zwei Schrauben begrenzt. Die Schraube t, [Abbildung]
Fig. 528. [Abbildung]
Fig. 529. Fig. 530, deren Muttergewinde sich in s befindet, wird so eingestellt, dasssie gegen p stösst, nachdem die volle Tiefe der Nuth erzeugt ist; die Schraube x mit dem Muttergewinde in y soll jede einzelne Schaltung be- grenzen. Zu dem Zweck ist um x ein Ring winkelförmigen Querschnitts gelegt, der mit fester Leiste in eine Längsnuth der Schraube x greift, so dass Ring und Schraube sich nur gemeinsam drehen können. Dieser Ring ist, wie Fig. 530 erkennen lässt, an y so gelagert, dass er seinen Ort nicht verlassen kann; er ist mit einem Zeiger versehen, der über einem eingetheilten Kreise (Fig. 531) spielt und hierdurch die Drehung der Schraube x genau zu beobachten ermöglicht. Das spitze Ende von x stösst gegen eine geeignete Fläche von p und gestattet demnach nur die- jenige Zuschiebung mittels des Schlüssels v, welche durch Zurückdrehen der Schraube x freigegeben ist. Das scheint ein zu umständliches Verfahren zu sein. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0285" n="271"/><fw place="top" type="header">I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.</fw><lb/> Hohlflächen, so dass er nebst dem Tisch <hi rendition="#i">o</hi> in der Mittelebene der Maschine<lb/> in dem Grade kippbar ist, wie es der geforderte Anzug der Keilnuthe<lb/> verlangt. Ein unter <hi rendition="#i">o</hi> angebrachter Gradbogen, Fig. 525, lässt die Schräg-<lb/> lage des Tisches ablesen. Zwei Platten <hi rendition="#i">r</hi>, Fig. 532, übergreifen Leisten,<lb/> die an den genannten Bogenstücken angebracht sind, und hindern hierdurch<lb/> zufälliges Abheben der Führungskörper <hi rendition="#i">p</hi>; zwei die Bügel <hi rendition="#i">q</hi>, Fig. 532, an-<lb/> drückende Schrauben dienen zur Festlegung von <hi rendition="#i">p</hi>, nachdem seine richtige<lb/> Neigung eingestellt worden ist. Unterhalb des Tisches <hi rendition="#i">o</hi> ist an diesen eine<lb/> Zahnstange <hi rendition="#i">n</hi>, Fig. 530 und 532, angebracht, in welche ein Zahnrädchen<lb/> greift, dessen Welle in einem mit <hi rendition="#i">p</hi> fest verbundenen platten Arme <hi rendition="#i">u</hi> ge-<lb/> lagert ist. An dem unteren Ende dieser Welle sitzt ein Sechskant, und ein<lb/><figure><head>Fig. 527.</head></figure><lb/> auf dieses passender Schlüssel <hi rendition="#i">v</hi> dient zum Drehen<lb/> des Rädchens und somit zum Verschieben des<lb/> Tisches <hi rendition="#i">o</hi> längs der Führungsleisten von <hi rendition="#i">p</hi>. Die<lb/> auf diesem Wege hervorzubringende Näherung des<lb/> auf <hi rendition="#i">o</hi> befestigten Werkstücks an den Stichel <hi rendition="#i">f</hi> wird<lb/> durch zwei Schrauben begrenzt. Die Schraube <hi rendition="#i">t</hi>,<lb/><figure><head>Fig. 528.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 529.</head></figure><lb/> Fig. 530, deren Muttergewinde sich in <hi rendition="#i">s</hi> befindet, wird so eingestellt, dass<lb/> sie gegen <hi rendition="#i">p</hi> stösst, nachdem die volle Tiefe der Nuth erzeugt ist; die<lb/> Schraube <hi rendition="#i">x</hi> mit dem Muttergewinde in <hi rendition="#i">y</hi> soll jede einzelne Schaltung be-<lb/> grenzen. Zu dem Zweck ist um <hi rendition="#i">x</hi> ein Ring winkelförmigen Querschnitts<lb/> gelegt, der mit fester Leiste in eine Längsnuth der Schraube <hi rendition="#i">x</hi> greift,<lb/> so dass Ring und Schraube sich nur gemeinsam drehen können. Dieser<lb/> Ring ist, wie Fig. 530 erkennen lässt, an <hi rendition="#i">y</hi> so gelagert, dass er seinen<lb/> Ort nicht verlassen kann; er ist mit einem Zeiger versehen, der über einem<lb/> eingetheilten Kreise (Fig. 531) spielt und hierdurch die Drehung der<lb/> Schraube <hi rendition="#i">x</hi> genau zu beobachten ermöglicht. Das spitze Ende von <hi rendition="#i">x</hi><lb/> stösst gegen eine geeignete Fläche von <hi rendition="#i">p</hi> und gestattet demnach nur die-<lb/> jenige Zuschiebung mittels des Schlüssels <hi rendition="#i">v</hi>, welche durch Zurückdrehen der<lb/> Schraube <hi rendition="#i">x</hi> freigegeben ist. Das scheint ein zu umständliches Verfahren zu sein.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [271/0285]
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
Hohlflächen, so dass er nebst dem Tisch o in der Mittelebene der Maschine
in dem Grade kippbar ist, wie es der geforderte Anzug der Keilnuthe
verlangt. Ein unter o angebrachter Gradbogen, Fig. 525, lässt die Schräg-
lage des Tisches ablesen. Zwei Platten r, Fig. 532, übergreifen Leisten,
die an den genannten Bogenstücken angebracht sind, und hindern hierdurch
zufälliges Abheben der Führungskörper p; zwei die Bügel q, Fig. 532, an-
drückende Schrauben dienen zur Festlegung von p, nachdem seine richtige
Neigung eingestellt worden ist. Unterhalb des Tisches o ist an diesen eine
Zahnstange n, Fig. 530 und 532, angebracht, in welche ein Zahnrädchen
greift, dessen Welle in einem mit p fest verbundenen platten Arme u ge-
lagert ist. An dem unteren Ende dieser Welle sitzt ein Sechskant, und ein
[Abbildung Fig. 527.]
auf dieses passender Schlüssel v dient zum Drehen
des Rädchens und somit zum Verschieben des
Tisches o längs der Führungsleisten von p. Die
auf diesem Wege hervorzubringende Näherung des
auf o befestigten Werkstücks an den Stichel f wird
durch zwei Schrauben begrenzt. Die Schraube t,
[Abbildung Fig. 528.]
[Abbildung Fig. 529.]
Fig. 530, deren Muttergewinde sich in s befindet, wird so eingestellt, dass
sie gegen p stösst, nachdem die volle Tiefe der Nuth erzeugt ist; die
Schraube x mit dem Muttergewinde in y soll jede einzelne Schaltung be-
grenzen. Zu dem Zweck ist um x ein Ring winkelförmigen Querschnitts
gelegt, der mit fester Leiste in eine Längsnuth der Schraube x greift,
so dass Ring und Schraube sich nur gemeinsam drehen können. Dieser
Ring ist, wie Fig. 530 erkennen lässt, an y so gelagert, dass er seinen
Ort nicht verlassen kann; er ist mit einem Zeiger versehen, der über einem
eingetheilten Kreise (Fig. 531) spielt und hierdurch die Drehung der
Schraube x genau zu beobachten ermöglicht. Das spitze Ende von x
stösst gegen eine geeignete Fläche von p und gestattet demnach nur die-
jenige Zuschiebung mittels des Schlüssels v, welche durch Zurückdrehen der
Schraube x freigegeben ist. Das scheint ein zu umständliches Verfahren zu sein.
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