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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
steckter Handkurbeln, indem diese durch Kegelräder die zu den Schrauben o,
Fig. 479, gehörigen Muttern umdrehen, letzteres durch eine in der Vorder-
fläche des Maschinenbettes liegende langgenuthete Welle, welche durch
Wurm und Wurmrad, je eine stehende Welle und ein Stirnräderpaar die
Schrauben o dreht. Es wird die genannte langgenuthete Welle unter Ver-
mittlung eines Wendeherz (Fig. 363, S. 177) von der Stufenrolle aus an-
getrieben.

[Abbildung] Fig. 482.

Das Schaubild Fig. 481 zeigt eine von
Breuer, Schumacher & Co. in Kalk bei Köln
gebaute Feilmaschine, bei welcher der Stössel
durch eine Schraube bethätigt wird (vergl.
die Stossmaschine Fig. 468 bis 470, Tafel I).
Der grösste Stösselhub beträgt 600 mm, die
grösste Verschiebbarkeit des den Stössel
führenden Bettschlittens 2500 mm. Es findet
die selbstthätige Schaltung des Stichelhaus-
schlittens durch ein Gestänge nach Fig. 439,
S. 213, statt. Die Umsteuerung sowohl,
als auch die Schaltung längs des Bettes
und der Rundhobelvorrichtung wird durch
Frösche vermittelt, die an einer seitwärts
vom Stössel angebrachten Aufspann-Nuth
eingestellt werden. Der Antrieb erfolgt
durch einen offenen und einen gekreuzten
Riemen. Die Verschiebung der Aufspann-
winkel geschieht ausschliesslich mittels der
Hand.

Andere Feilmaschinen sind in den
Quellen1) beschrieben.

3. Seitenhobelmaschinen. Zu den
Hobelmaschinen, bei denen das Werkstück
ruht, höchstens die Schaltbewegung aus-
führt, gehört
eine Reihe,
welche sich
von den Stoss-
und Feilma-
schinen da-
durch unter-
scheidet, dass
der Stichel in der Arbeitsrichtung innerhalb der Schlittenführung liegt,
aber quer gegen diese (meistens) hervorragt. Sie arbeiten also seitlich von
der Schlittenführung, weshalb ich sie unter obigem Namen zusammenfasse.
Man nennt sie sonst noch- Senkrecht- und Wagerecht-Hobel-

1) Kurbelantrieb: Dingl. polyt. Journ. 1877, Bd. 226, S. 38, mit Abb. The En-
gineer, Mai 1885, S. 333, mit Schaubild. Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1892,
S. 1073, 1893, S. 1607, mit Abb. Zahnstangenantrieb: Zeitschr. des Ver. deutscher
Ingen. 1888, S. 1013, mit Abb. The Iron Age, Febr. 1889, S. 309, mit Abb. Zeitschr.
des Ver. deutscher Ingen. 1890, S. 127, 128, mit Abb., 1892, S. 1073, mit Abb. 1893,
S. 1607, mit Abb.

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
steckter Handkurbeln, indem diese durch Kegelräder die zu den Schrauben o,
Fig. 479, gehörigen Muttern umdrehen, letzteres durch eine in der Vorder-
fläche des Maschinenbettes liegende langgenuthete Welle, welche durch
Wurm und Wurmrad, je eine stehende Welle und ein Stirnräderpaar die
Schrauben o dreht. Es wird die genannte langgenuthete Welle unter Ver-
mittlung eines Wendeherz (Fig. 363, S. 177) von der Stufenrolle aus an-
getrieben.

[Abbildung] Fig. 482.

Das Schaubild Fig. 481 zeigt eine von
Breuer, Schumacher & Co. in Kalk bei Köln
gebaute Feilmaschine, bei welcher der Stössel
durch eine Schraube bethätigt wird (vergl.
die Stossmaschine Fig. 468 bis 470, Tafel I).
Der grösste Stösselhub beträgt 600 mm, die
grösste Verschiebbarkeit des den Stössel
führenden Bettschlittens 2500 mm. Es findet
die selbstthätige Schaltung des Stichelhaus-
schlittens durch ein Gestänge nach Fig. 439,
S. 213, statt. Die Umsteuerung sowohl,
als auch die Schaltung längs des Bettes
und der Rundhobelvorrichtung wird durch
Frösche vermittelt, die an einer seitwärts
vom Stössel angebrachten Aufspann-Nuth
eingestellt werden. Der Antrieb erfolgt
durch einen offenen und einen gekreuzten
Riemen. Die Verschiebung der Aufspann-
winkel geschieht ausschliesslich mittels der
Hand.

Andere Feilmaschinen sind in den
Quellen1) beschrieben.

3. Seitenhobelmaschinen. Zu den
Hobelmaschinen, bei denen das Werkstück
ruht, höchstens die Schaltbewegung aus-
führt, gehört
eine Reihe,
welche sich
von den Stoss-
und Feilma-
schinen da-
durch unter-
scheidet, dass
der Stichel in der Arbeitsrichtung innerhalb der Schlittenführung liegt,
aber quer gegen diese (meistens) hervorragt. Sie arbeiten also seitlich von
der Schlittenführung, weshalb ich sie unter obigem Namen zusammenfasse.
Man nennt sie sonst noch- Senkrecht- und Wagerecht-Hobel-

1) Kurbelantrieb: Dingl. polyt. Journ. 1877, Bd. 226, S. 38, mit Abb. The En-
gineer, Mai 1885, S. 333, mit Schaubild. Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1892,
S. 1073, 1893, S. 1607, mit Abb. Zahnstangenantrieb: Zeitschr. des Ver. deutscher
Ingen. 1888, S. 1013, mit Abb. The Iron Age, Febr. 1889, S. 309, mit Abb. Zeitschr.
des Ver. deutscher Ingen. 1890, S. 127, 128, mit Abb., 1892, S. 1073, mit Abb. 1893,
S. 1607, mit Abb.
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[244/0258] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. steckter Handkurbeln, indem diese durch Kegelräder die zu den Schrauben o, Fig. 479, gehörigen Muttern umdrehen, letzteres durch eine in der Vorder- fläche des Maschinenbettes liegende langgenuthete Welle, welche durch Wurm und Wurmrad, je eine stehende Welle und ein Stirnräderpaar die Schrauben o dreht. Es wird die genannte langgenuthete Welle unter Ver- mittlung eines Wendeherz (Fig. 363, S. 177) von der Stufenrolle aus an- getrieben. [Abbildung Fig. 482. ] Das Schaubild Fig. 481 zeigt eine von Breuer, Schumacher & Co. in Kalk bei Köln gebaute Feilmaschine, bei welcher der Stössel durch eine Schraube bethätigt wird (vergl. die Stossmaschine Fig. 468 bis 470, Tafel I). Der grösste Stösselhub beträgt 600 mm, die grösste Verschiebbarkeit des den Stössel führenden Bettschlittens 2500 mm. Es findet die selbstthätige Schaltung des Stichelhaus- schlittens durch ein Gestänge nach Fig. 439, S. 213, statt. Die Umsteuerung sowohl, als auch die Schaltung längs des Bettes und der Rundhobelvorrichtung wird durch Frösche vermittelt, die an einer seitwärts vom Stössel angebrachten Aufspann-Nuth eingestellt werden. Der Antrieb erfolgt durch einen offenen und einen gekreuzten Riemen. Die Verschiebung der Aufspann- winkel geschieht ausschliesslich mittels der Hand. Andere Feilmaschinen sind in den Quellen 1) beschrieben. 3. Seitenhobelmaschinen. Zu den Hobelmaschinen, bei denen das Werkstück ruht, höchstens die Schaltbewegung aus- führt, gehört eine Reihe, welche sich von den Stoss- und Feilma- schinen da- durch unter- scheidet, dass der Stichel in der Arbeitsrichtung innerhalb der Schlittenführung liegt, aber quer gegen diese (meistens) hervorragt. Sie arbeiten also seitlich von der Schlittenführung, weshalb ich sie unter obigem Namen zusammenfasse. Man nennt sie sonst noch- Senkrecht- und Wagerecht-Hobel- 1) Kurbelantrieb: Dingl. polyt. Journ. 1877, Bd. 226, S. 38, mit Abb. The En- gineer, Mai 1885, S. 333, mit Schaubild. Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1892, S. 1073, 1893, S. 1607, mit Abb. Zahnstangenantrieb: Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1888, S. 1013, mit Abb. The Iron Age, Febr. 1889, S. 309, mit Abb. Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1890, S. 127, 128, mit Abb., 1892, S. 1073, mit Abb. 1893, S. 1607, mit Abb.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/258>, abgerufen am 24.11.2024.