zu vielen Weiterungen führen. Man zieht daher vor, den Ansatzwinkel durch Verstellen des Stichels in seiner Höhe, oder Aendern seiner Richtung
[Abbildung]
Fig. 195.
zu gewinnen.
Ersteres lässt sich durch Einlagen zwischen Stichel und Rast erreichen; Flacheisen verschiedener Dicke werden hierfür bereit gehalten. Diese fallen gelegentlich herab, ge- rathen in Verlust oder verbrauchen wenigstens eine gewisse Zeit für ihr Aufsuchen. Besser sind die unterzulegenden Ringe b, Fig. 177, weil sie in ihrer Lage festgehalten werden. Man hat Einrichtungen vorgeschlagen, mittelst welcher die wagrechte Stützfläche durch eine Schraube,1) durch einen Keil2) oder sonstige Mittel gehoben oder gesenkt werden kann. Fig. 196 stellt die Stützung durch einen Keil k dar, welcher auf einer entsprechend schrägen
[Abbildung]
Fig. 196.
[Abbildung]
Fig. 197.
Fläche der Rast R ruht und durch ein Plättchen a, das in Zahnlücken des Keils greift, in seiner Lage festgehalten wird.
[Abbildung]
Fig. 198.
Der Vorschlag, durch Richtungs- änderung in senkrechter Ebene den zutreffenden Ansatzwinkel zu gewinnen, ist alt;3) Fig. 197 stellt die betr. Einrichtung in Ansicht und Schnitt dar. Der Stichel s steckt in gewöhnlicher Weise in einem Stichelhaus; dieses ist unten mit zwei Einkerbungen versehen, in welche bogenförmige Leisten der Rast R greifen. Eine unten bogenförmig gestaltete Platte a liegt zwischen Stichel und Rast. Man
1) Neasham, Dingl. polyt. Journ. 1878, Bd. 227, S. 428, mit Abb.
2) American Mach. 5. Sept. 1895, mit Abb.
3) The practical mech. Journ. 1854/55, S. 195, mit Schaubild.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
zu vielen Weiterungen führen. Man zieht daher vor, den Ansatzwinkel durch Verstellen des Stichels in seiner Höhe, oder Aendern seiner Richtung
[Abbildung]
Fig. 195.
zu gewinnen.
Ersteres lässt sich durch Einlagen zwischen Stichel und Rast erreichen; Flacheisen verschiedener Dicke werden hierfür bereit gehalten. Diese fallen gelegentlich herab, ge- rathen in Verlust oder verbrauchen wenigstens eine gewisse Zeit für ihr Aufsuchen. Besser sind die unterzulegenden Ringe b, Fig. 177, weil sie in ihrer Lage festgehalten werden. Man hat Einrichtungen vorgeschlagen, mittelst welcher die wagrechte Stützfläche durch eine Schraube,1) durch einen Keil2) oder sonstige Mittel gehoben oder gesenkt werden kann. Fig. 196 stellt die Stützung durch einen Keil k dar, welcher auf einer entsprechend schrägen
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Fig. 196.
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Fig. 197.
Fläche der Rast R ruht und durch ein Plättchen a, das in Zahnlücken des Keils greift, in seiner Lage festgehalten wird.
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Fig. 198.
Der Vorschlag, durch Richtungs- änderung in senkrechter Ebene den zutreffenden Ansatzwinkel zu gewinnen, ist alt;3) Fig. 197 stellt die betr. Einrichtung in Ansicht und Schnitt dar. Der Stichel s steckt in gewöhnlicher Weise in einem Stichelhaus; dieses ist unten mit zwei Einkerbungen versehen, in welche bogenförmige Leisten der Rast R greifen. Eine unten bogenförmig gestaltete Platte a liegt zwischen Stichel und Rast. Man
1) Neasham, Dingl. polyt. Journ. 1878, Bd. 227, S. 428, mit Abb.
2) American Mach. 5. Sept. 1895, mit Abb.
3) The practical mech. Journ. 1854/55, S. 195, mit Schaubild.
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
zu vielen Weiterungen führen. Man zieht daher vor, den Ansatzwinkel
durch Verstellen des Stichels in seiner Höhe, oder Aendern seiner Richtung
[Abbildung Fig. 195.]
zu gewinnen.
Ersteres lässt sich durch Einlagen
zwischen Stichel und Rast erreichen;
Flacheisen verschiedener Dicke
werden hierfür bereit gehalten.
Diese fallen gelegentlich herab, ge-
rathen in Verlust oder verbrauchen
wenigstens eine gewisse Zeit für
ihr Aufsuchen. Besser sind die
unterzulegenden Ringe b, Fig. 177,
weil sie in ihrer Lage festgehalten
werden. Man hat Einrichtungen
vorgeschlagen, mittelst welcher die
wagrechte Stützfläche durch eine
Schraube, 1) durch einen Keil 2) oder
sonstige Mittel gehoben oder gesenkt werden kann. Fig. 196 stellt die
Stützung durch einen Keil k dar, welcher auf einer entsprechend schrägen
[Abbildung Fig. 196.]
[Abbildung Fig. 197.]
Fläche der Rast R ruht und durch ein Plättchen a, das in Zahnlücken des
Keils greift, in seiner Lage festgehalten wird.
[Abbildung Fig. 198. ]
Der Vorschlag, durch Richtungs-
änderung in senkrechter Ebene
den zutreffenden Ansatzwinkel zu
gewinnen, ist alt; 3) Fig. 197 stellt
die betr. Einrichtung in Ansicht
und Schnitt dar. Der Stichel s
steckt in gewöhnlicher Weise in
einem Stichelhaus; dieses ist unten
mit zwei Einkerbungen versehen,
in welche bogenförmige Leisten
der Rast R greifen. Eine unten
bogenförmig gestaltete Platte a liegt
zwischen Stichel und Rast. Man
1) Neasham, Dingl. polyt. Journ. 1878, Bd. 227, S. 428, mit Abb.
2) American Mach. 5. Sept. 1895, mit Abb.
3) The practical mech. Journ. 1854/55, S. 195, mit Schaubild.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/116>, abgerufen am 03.12.2024.
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