Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706.KAum war die Trauer-Post Von schmertzlichen Verlust von ferne kommen / Da uns den wehrten Printz der Tod entnommen / Blut / Thränen hats gekost! Und Braunschweig sahe schon den andern Printz erbleichen / Eh noch des ersten Leich' dich / Braunschweig / könt erreichen. O Tod / wie trennest du Das fest-verknüpffte Band so treuer Hertzen Der Ferdinanden / ach / mit was für Schmertzen Stöhrst du doch Ihre Ruh! Drey sind nunmehro schon davon in Todes-Orden; Sind denn die Löven auch nun gantz zum Raube worden? Doch GOttes Ordnung lehrt / Man soll sich ihr in Demuht untergeben / Es gehe gleich zum Sterben oder Leben. Zum Guten ists gekehrt! Weil GOttes Vater-Hand Sie zeitig wollen setzen Aus Last in Lust / aus Noht in ewiges Ergetzen! Augustus tritt voran / Und hat den guten Kampff gar wohl bestritten; Ein Heinrich folgt mit gleichen Ehren-Schritten; Drauf kommt ein Christian! So haben Die / so Blut und GOttes-Furcht verbunden / Im Glauben und Geduld in kurtzen überwunden.
KAum war die Trauer-Post Von schmertzlichen Verlust von ferne kommen / Da uns den wehrten Printz der Tod entnommen / Blut / Thränen hats gekost! Und Braunschweig sahe schon den andern Printz erbleichen / Eh noch des ersten Leich’ dich / Braunschweig / könt erreichen. O Tod / wie trennest du Das fest-verknüpffte Band so treuer Hertzen Der Ferdinanden / ach / mit was für Schmertzen Stöhrst du doch Ihre Ruh! Drey sind nunmehro schon davon in Todes-Orden; Sind denn die Löven auch nun gantz zum Raube worden? Doch GOttes Ordnung lehrt / Man soll sich ihr in Demuht untergeben / Es gehe gleich zum Sterben oder Leben. Zum Guten ists gekehrt! Weil GOttes Vater-Hand Sie zeitig wollen setzen Aus Last in Lust / aus Noht in ewiges Ergetzen! Augustus tritt voran / Und hat den guten Kampff gar wohl bestritten; Ein Heinrich folgt mit gleichen Ehren-Schritten; Drauf kommt ein Christian! So haben Die / so Blut und GOttes-Furcht verbunden / Im Glauben und Geduld in kurtzen überwunden.
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KAum war die Trauer-Post Von schmertzlichen Verlust von ferne kommen / Da uns den wehrten Printz der Tod entnommen / Blut / Thränen hats gekost! Und Braunschweig sahe schon den andern Printz erbleichen / Eh noch des ersten Leich’ dich / Braunschweig / könt erreichen. O Tod / wie trennest du Das fest-verknüpffte Band so treuer Hertzen Der Ferdinanden / ach / mit was für Schmertzen Stöhrst du doch Ihre Ruh! Drey sind nunmehro schon davon in Todes-Orden; Sind denn die Löven auch nun gantz zum Raube worden? Doch GOttes Ordnung lehrt / Man soll sich ihr in Demuht untergeben / Es gehe gleich zum Sterben oder Leben. Zum Guten ists gekehrt! Weil GOttes Vater-Hand Sie zeitig wollen setzen Aus Last in Lust / aus Noht in ewiges Ergetzen! Augustus tritt voran / Und hat den guten Kampff gar wohl bestritten; Ein Heinrich folgt mit gleichen Ehren-Schritten; Drauf kommt ein Christian! So haben Die / so Blut und GOttes-Furcht verbunden / Im Glauben und Geduld in kurtzen überwunden.
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707/50>, abgerufen am 06.07.2024. |